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Ist der Festplattenindex auf der festplatten Platine gespeichert

Hallo, ist ein Teil oder der Index der Festplatte auf dem dicken Chip auf der Festplattenplatine gespeichert? Das hat mir mal ein Mitarbeiter von IBM erzählt, daher könnte man die Platine nicht einfach so tauschen. Wenn ich jetzt danach google finde ich allerdings nichts dazu.

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 04:03 Uhr

Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 01.07.2015 um 13:54:01 Uhr
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Zitat von @77282:

Hallo, ist ein Teil oder der Index der Festplatte auf dem dicken Chip auf der Festplattenplatine gespeichert? Das hat mir mal ein
Mitarbeiter von IBM erzählt, daher könnte man die Platine nicht einfach so tauschen. Wenn ich jetzt danach google finde
ich allerdings nichts dazu.

Ich weiß zwar nciht, was Du meinst oder was dr Typ Dir erzählt hat udn vor allem was das für ein dicker Chip auf der Platine sein soll.

Das ist ungefähr so, als wenn Dir der KFZ-mechaniker erzählt er könten den Motor nicht tauschen, weil Dein Steuergerät die Motordaten enthält.

Wenn Du etwas detailiertere Daten zu dem Problem lieferst, können wir Dir sicher auch mehr Inforamtionen liefern.

lks
Mitglied: 77282
77282 01.07.2015 um 13:57:34 Uhr
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Würde gerne wissen was auf der Festplattenplatine generell gespeichert wird. Wird irgendwo ein Index gespeichert?
Mitglied: Pjordorf
Pjordorf 01.07.2015 um 14:02:31 Uhr
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Hallo,

Zitat von @77282:
ein Teil oder der Index der Festplatte
?!? What?

auf dem dicken
Was ist dick und was ist nicht dick. Sorry, aber ?!?

daher könnte man die Platine nicht einfach so tauschen.
Nun, die Steuerplatinen enthalten tatsächlich die Geometrie und Badblock Listen der angeflanschten drehenden Scheiben. Daher, Elektronik tauschen ist nicht zwingend ein weise Entschluss. Es kommt darauf an was eben bezweckt werden soll und daraus leitet sich ab was beachtet werden muss.

Wenn ich jetzt danach google finde ich allerdings nichts dazu.
Hat vermutlich damit zu tun das Google (und nicht nur er) dich nicht verstehtface-smile

Gruß,
Peter

Mitglied: Pjordorf
Lösung Pjordorf 01.07.2015 aktualisiert um 14:11:07 Uhr
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Hallo,

Zitat von @77282:
Würde gerne wissen was auf der Festplattenplatine generell gespeichert wird
Sagt dir der Entwickler der Platine.

Wird irgendwo ein Index gespeichert?
Index deiner Hosenbeinlänge oder wovon redest du.

Gruß,
Peter
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 01.07.2015 um 14:14:05 Uhr
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Hallo,

wie @Pjordorf schon ausführte, die Geometrie-Daten (physische Geometrie der Platten, müssen nicht identisch mit den logischen Geometrie der HDD sein) und die Liste der defekten Blöcke werden in einem Flash auf der Platine gespeichert (wie auch die Firmware und ihre Parameter).

Was meinst Du mit "Index"? Das Inhaltsverzeichnis der HDD? Das steht in der Partitionstabelle auf der HDD (zB Spur 0 bei MBR) oder im Dateisystem (zB NTFS).

Oder meinst Du die "Indizierung" von Windows? Das speicher Windows in einer DB-Datei im Betriebssystem.

Jürgen
Mitglied: 77282
77282 01.07.2015 um 15:43:16 Uhr
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Danke chiefteddy! Das macht sinn das in einem Flas die defekten Sektoren gespeichert werden. Wie funktioniert das ganze den bei z.B. USB Festplatten? Wenn ich die einstecke kann ich mich doch direkt den Dateibaum hochhageln, wo sind hier die Informationen gespeichert welche Datei sich wo befindet?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 01.07.2015 um 16:11:07 Uhr
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Hallo,

das hängt vom verwendeten Dateisystem (FAT16, FAT32, NTFS, ReiserFS, ext4 um nur einige zu nennen) ab. Grundsätzlich liegt das Inhaltsverzeichnis eines Laufwerkes aber immer auf dem Laufwerk und nie in der Steuerelektronik.

Wenn ein Laufwerk für das Betriebssystem verfügbar sein soll, muß es in das Betriebssystem "eingebunden" (mounten) werden. Dabei wird auch das "Inhaltsverzeichnis" des Laufwerkes gelesen. Das Einbinden ist dabei unabhängig von der verwendeten Schnittstelle des Laufwerkes (IDE, SATA, SAS, SCSI, USB usw.). Der Vorgang des Mounten kann automatisch oder von Hand angestoßen werden. Vor dem physischen Entfernen eines Laufwerkes sollte es "ausgebunden" (dismount) werden, um Datenverluste zu vermeiden. Dabei werden alle offenen Dateien geschlossen, der Cashe wird auf die Platte geschrieben und das Inhaltsverzeichnis wird aktualisiert und geschlossen. Erst dann sollte man den Datenträger (zB USB-Stick) entfernen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dateisystem

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dateisystemen

https://de.wikipedia.org/wiki/NTFS

https://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32

Jürgen
Mitglied: 77282
77282 01.07.2015 um 17:19:58 Uhr
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Was passiert wenn das Inhaltsverzeichnis beschädigt wurde? Wie kann ich das wieder herstellen?
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 01.07.2015 aktualisiert um 17:28:08 Uhr
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Zitat von @77282:

Was passiert wenn das Inhaltsverzeichnis beschädigt wurde? Wie kann ich das wieder herstellen?

Möglichkeiten:

  • Mit einem recovery von einem vorher erstellten Backup.
  • MIt Hlfe eines Datenrettugnsdienstleisters.
  • Mit Forensischen Tools.
  • Mit heißer Nadel.

lks

PS: Neue fragen sollten auch in nuen Threads gestellt werden.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 01.07.2015 um 18:48:44 Uhr
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Hallo,

nun komm´ doch mal zum Kern Deines Problems: Hast Du eine externe USB-HDD, auf die Du nicht mehr zugreifen kannst?

Die Informationen bezüglich Partitionierung und "Inhaltsverzeichnis" der Partition werden durch das System redundant auf dem Datenträger gespeichert und sind so gegen Verlust/Beschädigung geschützt.

Wenn die "Selbstheilungskräfte" des Systems nicht mehr ausreichen, hat Dir @Lochkartenstanzer doch Hinweise gegeben.

Jürgen
Mitglied: 77282
77282 01.07.2015 um 22:10:37 Uhr
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Hallo, nee aber hatte ich mal, hab ich damals mit knoppix wieder hinbekommen. Das war jetzt reines Interesse weil ich mich schon immer mal gefragt habe was alles so auf den Festplatten Platinen Chips gespeichert ist. Irgendwie war ich überzeugt das ein Index auf ne Platine gespeichert ist, aber ich lass mich auch gerne eines besseren belehren. Am ende hab ich das irgendwie mit nem Problem was ich mal mit nem Raid Controller hatte durcheinander gebracht. Bin dir auf jeden fall dankbar für die Hilfe!
Mitglied: C.R.S.
C.R.S. 01.07.2015 um 22:16:38 Uhr
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Das oben zur Remapping-Information Gesagte trifft für halbwegs aktuelle/einige Jahre alte Festplatten nicht zu. Servoinformation und Listen defekter Sektoren ("G-List" für im Betrieb defekte Sektoren, "P-List" für anfänglich defekte) werden heute üblicherweise in einem "Systembereich" auf den magnetischen Platten abgelegt, der physisch meist in einem mittleren Zylinder liegt.

Hindernisse beim Tausch der Platine liegen darin, dass diese bei der Verbindung mit der Mechanik in der Produktion Konfigurationsdaten erhält: einmal zur Plattenhardware an sich (insb. wenn das PCB für verschiedene Modelle verwendet wird) und natürlich die (in schlechtesten Fall einzigartige) Information, wo der Systembereich und (da dort kein klassisches Dateisystem vorhanden ist) die jeweiligen Module/Listen zu finden sind. Der Hersteller kann auch einfach das Tauschen durch einen Vergleich der Seriennummern aus ROM und Systembereich erschweren.

Grüße
Richard