brennerlein
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Festplattenwechsler statt Bandwechsler?

Hallo,

ich habe einen Kunden der, aufgrund schlechter Erfahrungen, keine Bänder (LTO-*) mehr einsetzen möchte sondern quasi das Gleiche mit Festplatten. Die Sicherungen müssen regelmässig ausgelagert werden.

Ich habe nun nach entsprechender Hardware gesucht, bin aber nicht wirklich fündig geworden.

Könnt ihr mir da weiterhelfen?

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Mitglied: 117643
117643 Feb 27, 2015 at 10:19:48 (UTC)
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nennt sich rdx face-smile
Member: eisbein
eisbein Feb 27, 2015 updated at 10:39:36 (UTC)
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Hallo!

aufgrund schlechter Erfahrungen, keine Bänder (LTO-*) mehr einsetzen möchte sondern quasi das Gleiche mit Festplatten

Den Vor- und Nachteil beider Varianten hast du dem Kunden schon klar gemacht?! Wie wird der Kunde die Erfahrung bei Datenverlust erst einstufen face-smile

Gruß
Eisbein
Member: Th0mKa
Th0mKa Feb 27, 2015 at 10:38:51 (UTC)
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Moin,

was hat er denn fuer Erfahrungen gemacht? Vielleicht ist ja das hier das was du suchst: http://www.bechtle.co.uk/medias/U0hBmiq8YizwXJA9CBYV58-30.pdf

VG,

Thomas
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Feb 27, 2015 updated at 13:42:20 (UTC)
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Du meinst sowas?

lks
Member: Brennerlein
Brennerlein Feb 27, 2015 at 11:18:08 (UTC)
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So wie sich das liest ist Tandberg der einzige aktuelle Anbieter.

Nachteil der Festplattenlösung?
Member: Dilbert-MD
Dilbert-MD Feb 27, 2015 at 11:58:17 (UTC)
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Hatten so ein ähnlichen Fall nicht letzten Freitag auch schon.
Windows-Suche
damn, ich hätts fast vergessen

Ich grüße Euch
Member: cse
cse Feb 27, 2015 at 15:14:24 (UTC)
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LTO sind doch cool ;)
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Feb 27, 2015 at 16:25:53 (UTC)
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Zitat von @Brennerlein:

Hallo,

Auch ' Hallo,

ich habe einen Kunden der, aufgrund schlechter Erfahrungen, keine Bänder (LTO-*) mehr einsetzen möchte

was für schlechte Erfahrungen haste denn gemacht? Erzähl Sie uns doch mal.
Wie groß sind die Datenmengen, welche gesichert werden müssen?
Wieviele Sicherungskopien der Festplatten werden erstellt?
Sach bloß nicht - eine Festplatte, welche ausgelagert wird.

Ich sichere jetzt schon seit fast 20 (in Worten Zwanzig) Jahren sehr große Datenmengen auf LTO-Bänder, angefangen bei LTO2 bis aktuell LTO5. Klar können Bänder auch mal kaputt gehen. Habe ich auch schon gehabt. Aber trotzdem, Bänder sind immer noch die effizenteste und günstigste Möglichkeit Daten zu sichern.
Und bei den Datenmengen, mit den ich im täglichen Geschäft zu tun habe, wären die Kosten zur Sicherung auf Festplatten unbezahlbar.

Ich rede jetzt nicht von DLT-Bänder, denn diese haben nicht die Qualität von LTO-Bänder.

Gruss Penny.
Member: cse
cse Feb 27, 2015 at 16:30:49 (UTC)
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Zitat von @Penny.Cilin:

> Zitat von @Brennerlein:
>
> Hallo,

Auch ' Hallo,
>
> ich habe einen Kunden der, aufgrund schlechter Erfahrungen, keine Bänder (LTO-*) mehr einsetzen möchte

was für schlechte Erfahrungen haste denn gemacht? Erzähl Sie uns doch mal.
Wie groß sind die Datenmengen, welche gesichert werden müssen?
Wieviele Sicherungskopien der Festplatten werden erstellt?
Sach bloß nicht - eine Festplatte, welche ausgelagert wird.

Ich sichere jetzt schon seit fast 20 (in Worten Zwanzig) Jahren sehr große Datenmengen auf LTO-Bänder, angefangen bei
LTO2 bis aktuell LTO5. Klar können Bänder auch mal kaputt gehen. Habe ich auch schon gehabt. Aber trotzdem, Bänder
sind immer noch die effizenteste und günstigste Möglichkeit Daten zu sichern.
Und bei den Datenmengen, mit den ich im täglichen Geschäft zu tun habe, wären die Kosten zur Sicherung auf
Festplatten unbezahlbar.

Ich rede jetzt nicht von DLT-Bänder, denn diese haben nicht die Qualität von LTO-Bänder.

Gruss Penny.

ich sehe nur einen Nachteil: die wiederherstellung kann länger dauern als von platte... aber ansonsten sind die prima, ich mache jede nacht ein LTO 3er voll.
Member: eisbein
eisbein Feb 27, 2015 at 16:39:04 (UTC)
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ich sehe nur einen Nachteil: die wiederherstellung kann länger dauern als von platte...

Des Einen Nachteil ist des Dienstleisters Vorteil face-smile
Die Wiederherstellungszeit hat aber noch kein Kunde nachteilig beurteilt, wenn er danach alle Daten wieder zur Verfügung hatte.
Es ist eben eine Sicherung für den Fall der Fälle. Wenn man ob der Häufigkeit solcher Fälle jedoch schon das DU-Wort angeboten bekommt, sollte man sich nicht nur um die aktuelle EDV Gedanken machen.

Gruß
Eisbein
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Feb 27, 2015 at 16:45:18 (UTC)
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Hm, kommt auf die Umgebung (z. B.: Bandlaufwerk, Sicherungssoftware, usw.) an.
Ich weiß nicht wie groß Deine Umgebung ist, was Du machen kannst, ist ein Backup to Disk to Tape. D. h. Du machst eine Sicherung auf Platte um eine schnelle Wiederherstellung zu gewährleisten. Zur Ausfallsicherheit dazu eine Bandsicherung, welche Du auslagerst.

Ich arbeite hier mit VTLs (Virtual Tape Library) und Bandlaufwerken.Das heißt auf einem Storage sind mehrere virtuelle Bandlaufwerke definiert, wohin die Sicherung zuerst durchgeführt wird. Da garantiert mir eine schnelle Sicherung und ggf. auch Wiederherstelluing. Danach wird die Sicherung auch auf mehrere Bänder migriert, welche stellenweise in einen Tresor ausgelagert werden.

Wie gesagt die Datenmengen, um welche es sich hier handelt, sind exorbitant groß.


Gruss Penny.
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Feb 27, 2015 at 16:53:37 (UTC)
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Zitat von @eisbein:

> ich sehe nur einen Nachteil: die wiederherstellung kann länger dauern als von platte...

Des Einen Nachteil ist des Dienstleisters Vorteil face-smile
Die Wiederherstellungszeit hat aber noch kein Kunde nachteilig beurteilt, wenn er danach alle Daten wieder zur Verfügung
hatte.

Was bei der Datensicherung immer wieder vergessen wird, ist die SLA der Wiederherstellungszeit.
Nicht die Zeit der Datensicherung ist primär entscheidend, sondern die Wiederherstellungszeit, am besten klassifiziert.

Das heißt um ein paar Beispiele zu nennen:

- welche Zeit gilt für die Wiederherstellung eines Services?
- welche Zeit gilt für die Wiederherstellung zum Beispiel einer Datenbank (ERP CRM-System)?
- welche Zeit gilt für die Wiederherstellung eines Fileservers?
- welche Zeit gilt für die Wiederherstellung der GESAMTEN Umgebung?

Wie sehen die SLAs denn aus?


Gruss Penny.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Feb 27, 2015 at 16:55:22 (UTC)
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Zitat von @cse:

ich sehe nur einen Nachteil: die wiederherstellung kann länger dauern als von platte...

Wenn die Zeit kritisch ist, muß man halt das Sicherugnkonzept üebrarbeiten. Zweistufiges Backup bietet sich da an: Erst auf NAS/SAN und ddas dann auf Band.

Solange das NAS/SAN ordentlich angebunden ist, ist die Recovery-Zeit recht kurz. Im Falll eines Desasters hat man noch die Bänder.

lks
Member: eisbein
eisbein Feb 27, 2015 updated at 17:05:37 (UTC)
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Hallo Penny!

Nachdem der Fragende weder Auskunft über Datenmengen bzw. Sicherungsumfang oder die negativen Erfahrungen des Kunden verraten will, darf wild spekuliert werden.
Zum Glück durfte ich noch nie einen Crash der gesamten Umgebung miterleben face-smile
Das eine Wiederherstellung Zeit und Unmengen an Kaffee kostet kann jeder nachvollziehen. Es soll aber auch einer Kosten-Nutzen-Rechnung stand halten, da man nicht von einem wöchentlichen Wiederherstellungs-Invervall ausgeht.

Gruß
Eisbein
Member: runasservice
runasservice Feb 28, 2015 at 11:52:19 (UTC)
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Auch Hallo,

Ich sichere jetzt schon seit fast 20 (in Worten Zwanzig) Jahren sehr große Datenmengen auf LTO-Bänder, angefangen bei LTO2 bis aktuell LTO5.

Das sind sicherlich gefühlte 20 Jahre face-smile

Die Spezifikationen von LTO wurden zwar bereits 1997 und 1998 entwickelt. Erste Laufwerke (LTO-1) waren aber erst ab 2000 erhältlich. LTO-2 Bandlaufwerke folgten dann 2002/2003.

Ansonsten teile ich aber deine Meinung zum Thema Bandsicherung!!


MfG Andreas


http://de.wikipedia.org/wiki/Linear_Tape_Open
Member: Brennerlein
Brennerlein Mar 02, 2015 at 10:04:07 (UTC)
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Danke für die große Menge an Beiträgen.

Momentan handelt es sich um ca. 10TB fast durchgängig virtuelle Daten (VMware).

Ausgelagert (komplette Wochensicherung) soll jede Woche.


Eine RDX kann maximal 16TB (8x 2TB) fassen. Ich denke das wird selbst mit guter Kompression knapp werden.
Beim Einsatz von zwei RDX könnte die eine die Standardbackups dauerhaft halten und die andere zum auslagern verwendet werden.

Über die Sinnhaftigkeit/PL-Verhältnis möchte ich ungern diskutieren. Fest steht es soll keine Tapelibary werden. Ich werde das Ganze nur implementieren aber nicht dauerhaft betreiben.