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Frage zu Groupware Mail-Lösung

Hallo!

Bin neu hier und auf der Suche nach einer passenden Lösung für mein Problem. Folgende Situation:

Wir arbeiten in einer kleinen Firma mit etwas weniger wie 10 Mitarbeiter. Der Großteil der Aufträge kommt per Mail rein. Dabei gibt es eine info@domain.com Adresse, an die oft die allgemeinen Anfragen kommen. Jeder Mitarbeiter hat dann noch zusätzlich eine Mailadresse mitarbeiter1@domain.com, mitarbeiter2@domain.com etc.

Jetzt ist es wichtig, dass mitarbeiter1 und mitarbeiter2 auch die mails von info@ lesen können und zusätzlich auch noch mitarbeiter1 die mails von mitarbeiter2 (letzteres trifft aber nicht auf alle mitarbeiter zu --> Rechtevergabe notwendig)

Um das zu bewerkstelligen wurde bisher ein Windows XP-Rechner im lokalen Netzwerk eingesetzt auf dem Microsoft Outlook lief, mit Filterregeln um die verschiedenen Mails in verschiedene Ordner zu verschieben. Daneben wurde die Software PublicShareFolder (Infos dazu unter publicshareware.de) eingesetzt um die Mails auch allen Workstations zugänglich zu machen (auf denen dann logischerwiese auch Microsoft Outlook lief) bzw. individuelle Rechte zu vergeben was den Zugriff auf welche Mails betraf.

Das klappt bisher auch wunderbar. Nun haben wir aber die Situation, dass einige Mitarbeiter von einem anderem Ort aus häufiger arbeiten müssen und trotzdem Zugriff auf die Mails brauchen. Dazu wurde schon PublicWebPST (auch von publicshareware.de) eingesetzt. Das ist eine Lösung, die zusammen mit PublicShareFolder arbeitet, aber nur ein dürftiges Webinterface zu bieten hat. Dies genügt aber nicht mal im Ansatz unseren Ansprüchen, da ein Arbeiten mit Outlook angenehmer wäre. Weiterhin haben wir versucht mit Hamachi ein VPN zwischen dem Server am Unternehmen und den Rechnern außerhalb aufzubauen, was auch funktioniert hat und somit auch Publicsharefolder funktioniert hätte. Allerdings ist die Geschwindigkeit mit der man dabei arbeiten kann, leider viel zu langsam. Das kommt wohl auch daher, weil am Unternehmensstandort nur 3 MBit DSL mit entsprechend geringem Upload vorhanden ist. (Anmerkung: PublicShareFolder funktioniert eigentlich nur im lokalen Netzwerk, da es sich wohl um eine mehr oder weniger Freigabe der PST Datei handelt mit Zugriffsbeschränkungen für die jeweiligen Nutzer, laut meinem Kenntnisstand)

Die Mailkonten sind übrigens vom Typ POP3 und vom Webhoster (genauso wie Domain + managed Linux Server)

Ein managed Linuxwebserver bei einem Hoster ist vorhanden. Ich habe mir daher überlegt, dass es am besten wäre eine Art Linux Exchange Lösung auf dem Linuxwebserver zu installieren. Windows wäre zur Not auch eine Alternative, allerdings müsste ein managed Windowsserver bei einem Hoster dann erst angeschafft werden, was natürlich auch Kosten verursacht. Aber ich bin für alle Vorschläge offen.

Ich bin bei der Boardsuche und auch weiterer Recherche im Internet schon auf zahlreiche Programme gestoßen und habe mal Open Xchange, Scalix (und MS Exchange) ins Auge gefasst. Ich bin mir aber nicht sicher, inwiefern diese Programme all das können, was verlangt wird:

- emails müssen auf verschiedenen Workstations (sowohl im Unternehmens-LAN, wie auch über das Internet) verfügbar sein
- dabei darf die mail nicht jedes mal als neu erscheinen, da sonst aufträge doppelt abgearbeitet werden könnten, also wenn mitarbeiter1 die mail öffnet, muss sie bei mitarbeiter2 als gelesen markiert sein
- emailkontakte müssen für alle verfügbar sein
- kalender/aufgabenfunktion von outlook ist nicht weiter wichtig
- wenn ein mitarbeiter eine mail verschickt, dann tut er dies über seine mitarbeiter-mailadresse (und nicht über die info@)

Ich bin für alle Lösungen offen, wenn sie Sinn machen. Wenn ihr Fragen habt, dann nur zu! Am liebsten wären mir natürlich Linuxlösungen, da dann der bestehende Internetserver dafür genutzt werden könnte. Es sei denn ich sehe das falsch, dass wenn man Exchange auf dem lokalen Server einsetzen würde, dies über 3 MBit DSL ausreichend schnell wäre um damit von außerhalb mit MS Outlook zu arbeiten?

Ich habe mich auch schon gefragt, ob eine Umstellung beim Mailprovider von POP auf IMAP Sinn machen würde und evtl. das ganze Problem einfacher lösen würde? Evtl. kann ja einer auf das oben beschriebene Szenario eine gute Lösung finden.

Danke im Voraus!

mfg
scounce

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Printed on: April 19, 2024 at 13:04 o'clock