tecron
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Frage zur iSCSI Anbindung einer NAS an VMware ESXi Server

Hallo zusammen,

die SuFu wirft jede Menge raus aber ich finde nicht was zu meiner Frage passt, es geht um die verschiedenen Möglichkeiten der iSCSI Anbindung.

Synology NAS mit 2 oder mehr NICs
ESXi Server mit 2 oder mehr NICs

Was ist nun sinnvoller?
- Alle NICs der NAS mit Link Aggregation zu einer bündeln und die mit dem Server verbinden
- Mit den einzelnen NICs mehrere iSCSI Targets erzeugen und alle mit dem Server verbinden

Ich muss dazu sagen das dieses ganze Multipathing Thema mit "Kupfer" recht neu für mich ist da ich bisher immer einfache Verbindungen z.B. mSAS hatte.

Dann würde mich noch interessieren ob Ihr in kleinen Umgebungen wirklich getrennte SAN Netze für iSCSI baut oder das im LAN belasst?
Wenn ich mal davon ausgehe alle NICs der NAS in ein getrenntes SAN Netz zu hängen, wie verwalte ich dann aus dem LAN die NAS? Hier fehlt halt der übliche Management Port den ein richtiges Storage mitbringt...

Viele Grüße
Tecron

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Printed on: April 25, 2024 at 01:04 o'clock

Member: broecker
broecker Sep 19, 2015 at 19:05:01 (UTC)
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es kommt drauf an...
wie schnell (1GBit? 10GBit?), wie viele (Server, Targets), wie wichtig?
welche Switch(e) dazwischen?
wenn der Single-Point-Of-Failure weg soll, muß Multipathing und getrennte Switche sein, der Management-Datenstrom ist unerheblich und kann gerne über die gleiche Leitung gehen, die Trennung aus Sicherheitsgründen entfällt hier wohl (?)
SAN-/NAS- und LAN-Verkehr gehören getrennt, da die Latenz doch zu stark leidet, wenn beides überhaupt vernüftig ausgelastet wird (aber auch hier die Frage, wieviel Last/VMs/Server), wenn 10Gbit gemeint ist, wäre für mich auch schon 8Gbit FC-SAN im Spiel und finanziell im Rahmen.
Die NICs können Offload?
HG
Mark
Member: clSchak
clSchak Sep 19, 2015 at 19:15:50 (UTC)
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Hi

bei iSCSI idealerweise kein LACP / Trunk oder ähnliches damit Multipathing korrekt funktioniert. Und bei gescheiter Hardware kannst den gesamten Traffic auch über einen Switch laufen lassen (mit gescheiter Hardware ist die Latenz auch kein Problem mehr). Und er Management Datenstrom ist nicht unerheblich wenn du mit vMotion, Fault-Tolerance usw. arbeiten willst.

Bei 10Gb Technik kannst auch mit DCB arbeiten, damit kannst dann den gesamten Traffic über jeden Port leiten.

Gruß
@clSchak
Member: DerSchorsch
DerSchorsch Sep 19, 2015 at 19:26:06 (UTC)
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Hallo,

hier empfiehlt sich iSCSI mit Multipath I/O. (MPIO)
Für Synologie und ESXi ist das hier beschrieben:
http://forum.synology.com/MediaWiki/index.php?title=How_to_use_iSCSI_Ta ...

Sinnvollerweise werden am Host und dem NAS eine gleiche Anzahl von NICs verwendet und diese in je einem exklusiven (V)LANs miteinander verbunden. Dazu JumboFrames aktivieren auf ESXi, NAS und Switches.
http://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&am ...
Wenn dein NAS keine freie NIC fürs Management hat, musst du zwangsweise eine Verbindung zu einem der verwendeten LANs fürs Management herstellen, auch wenn das natürlich nicht optimal ist. Am besten aber in ein eigenes VLAN und per Routing.

Gruß
Member: Tecron
Tecron Sep 20, 2015 at 18:43:30 (UTC)
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Zum besseren Verständnis, es geht hier wirklich um kleinste Virtualisierungslösungen ohne große Last. In der Regel sind das 2-4 Server und deutlich unter 50 User. Es ist nur ein Versuch kostengünstig und trotzdem halbwegs performant an eine Lösung mit gemeinsamem Storage zu kommen.

Es kann also ehr immer von der kleinsten Variante ausgegangen werden, z.B. 1Gbit und niemals 10. Auch Enterprise Features wie vMotion etc. spielen hier keine Rolle.

Zurück zum Thema, genau nach der Anleitung bin ich in meiner Testumgebung vorgegenagen, allerdings ergeben sich da direkt wieder ein paar Fragen.

Darüber ob nun wirklich getrennte Switche oder nicht scheint es ja verschiednene Meinungen zu geben. Aber es geht ja sogar noch weiter, die meißten Anleitungen zu MPIO legen die Verbindungen ja auch noch in getrennte Subnetze. Wie sieht es hier mit der Sinnhaftigkeit aus?

Jumbo Frames wäre meine nächste Frage gewesen, damit geklärt. Danke.

Die Besonderheit der NAS ist für mich das man sie auch auf einem Port der für iSCSI genutzt wird managen kann. Es wäre also auch eine Lösung mir einfach eine Maschine zum Management zu nehmen die halt in LAN und im SAN hängt.
Es wäre halt ärgerlich einen ganzen Pfad zu verschenken nur damit die NAS einen Port im LAN hat...

Noch eine Frage zu meiner Testumgebung. Server mit 2 NICs und NAS mit 2 NICs.
Warum habe ich dann eine ungerade Anzahl von Pfaden? (5) Screenshot
Von der ersten IP sehe ich 3 Verbindungen und von der zweiten nur 2.