dummfrag
Goto Top

Frage zum korrekten Einrichten eines D-Link DGS 1510-52

Hallo zusammen,

grundsätzlich ist das Verkabeln und Konfigurieren eines Switches ja keine Herausforderung. :P

Ich betrete jedoch bei einem D-Link DGS 1510-52 "Neuland".

Ich habe einen Server mit einer:
Intel 10/40 GBit NIC (XL710QDA1BLK SV)

Zur Verbindung vom Server mit der 40GBit-Nic wird ein:
Intel Ethernet QSFP+ Breakout Cable QSFP+ to 4xSFP+ 3m (X4DACBL3)

verwendet, welches so wie ich das sehe ganz rechts in den Switch in die dafür vorgesehenen 4 Ports gesteckt wird.

So, und jetzt die Frage:
was muß ich seitens des Betriebssystems auf dem Server berücksichtigen?

Und was sagt der Switch dazu, wenn ich die 4 Kabel dann da anstecke?

Wird das als eine einzige Verbindung erkannt, und nur der Datentransfer wird auf 4 Lanes aufgesplittet?
(quasi hat der Switch die Logik zu erkennen, daß das alles eine Quelle ist und zusammengehört?)

Oder muß ich da in der Konfiguration was Besonderes berücksichtigen (Port Trunk)?

Alle Clients werden mit 1GBit am Switch angebunden.


Vielen Dank an Euch alle

dummfrag

Content-Key: 297651

Url: https://administrator.de/contentid/297651

Printed on: April 19, 2024 at 12:04 o'clock

Member: psannz
psannz Feb 28, 2016 updated at 13:44:21 (UTC)
Goto Top
Sers,

  • ist das ein DGS-1510-52 oder ein DGS-1510-52X?
Nur der X hat 4 Stück von den 10 Gbit SFP+. Der Normale hat 2 SFP für 1 Gbit und 2 SFP+ für 10 Gbit.
Die XL710 kann aber - meines Wissens nach - nicht auf 1 Gbit runter. Wirst also beim "kleinen" -52 nur die 2 SFP+ Ports ansteuern können.

  • Angenommen du hast den -52X sieht der DGS erst mal 4 separate Links.
Deine Fragen müssen dabei lauten: Brauche ich einen Trunk? Was wandert eigentlich über die Leitung?
SMB 3.0 und iSCSI MPIO etwa brauchen keine Trunks in NIC und Switch um mehrere Verbindungen zu parallelisieren.
Ebenso könnte etwa das Windowseigene Netzwerkteaming ohne Anpassungen an NIC und Switch arbeiten.
Wenn du die Ports auf Switch und NIC teamen möchtest bleibt dir nur 802.3ad (LACP), welches von Switch und NIC unterstützt wird.

Grüße,
Philip
Mitglied: 108012
108012 Feb 28, 2016 at 16:35:37 (UTC)
Goto Top
grundsätzlich ist das Verkabeln und Konfigurieren eines Switches ja keine Herausforderung. :P
na denn mal los.

Ich betrete jedoch bei einem D-Link DGS 1510-52 "Neuland".
Welcher DGS-1510 ist das denn nun genau? Den kann man in ganz unterschiedlichen Versionen bekommen!!!
Hier steht etwas dazu: D-Link USA
Available in 16, 24 and 48 10/100/1000 Mbps port models, these switches also include four optical ports – including 2 Gigabit SFP and 2 10G SFP+ ports. The 24 and 48 port versions are also available with 4 10G SFP+ ports instead of the 2 Gigabit plus 2 10G configuration.

Das heißt man kann den DGS1510-48 auch mit 4 SFP+ oder aber mit zwei SFP und zwei SFP Slots
käuflich erwerben.

Ich habe einen Server mit einer:
Intel 10/40 GBit NIC (XL710QDA1BLK SV)
Dann wäre einmal schön zu was das denn genau für eine Belegung ist!
Also welche Stecker, Fasern und SFP Standard der verwendet wird, das muss dann auch so auf der Seite
des Switches unterstützt werden!! Sonst wird es nichts mit der Verbindung.

Zur Verbindung vom Server mit der 40GBit-Nic wird ein:
Intel Ethernet QSFP+ Breakout Cable QSFP+ to 4xSFP+ 3m (X4DACBL3)
Und was für ein Standard ist das jetzt bitte? Mono Mode Faser (MMF) oder Single Mode Faser (SMF)
und welchen Durchmesser hat das Kabel und welche Wellenlänge haben die LWL Fasern?

verwendet, welches so wie ich das sehe ganz rechts in den Switch in die dafür vorgesehenen
4 Ports gesteckt wird.
Was sind das denn für Ports? Alle SFP+ oder die Variante mit den zwei SFP+ und den zwei SFP Slots?

So, und jetzt die Frage:
Beantworte doch auch bitte einmal die Fragen von weiter oben.

was muß ich seitens des Betriebssystems auf dem Server berücksichtigen?
Das dort die Möglichkeit besteht ein LAG aufzusetzen bzw. anzulegen, oder man nimmt eben
nur eine SFP+ Verbindung in Kauf! Des weiteren sollte der Server potent genug sein seitens der CPU
und des RAM diese Verbindungslast auch "wuppen" zu können!

Und was sagt der Switch dazu, wenn ich die 4 Kabel dann da anstecke?
Tja das steht immer im Handbuch des Switches und das wird von uns für Dich keiner lesen wollen bzw.
können da wir ja nicht einmal wissen welcher Switch das denn nun ist!

Wird das als eine einzige Verbindung erkannt,
Wohl eher als eine Netzwerkschleife ohne LAG und RSTP/MSTP (STP).

und nur der Datentransfer wird auf 4 Lanes aufgesplittet?
Erst einmal muss der Switch den selben Standard unterstützen und es müssen auch 4 SFP+ Slots sein.

(quasi hat der Switch die Logik zu erkennen, daß das alles eine Quelle ist und zusammengehört?)
Nein in der Regel nicht und wenn doch dann ist das im Handbuch dazu beschrieben das kann auch
von Switch zu Switch und Modell zu Modell variieren. In der Regel bildet man ein LAG (LACP) und
man benutzt dazu auch eine Variante des STP.

Oder muß ich da in der Konfiguration was Besonderes berücksichtigen (Port Trunk)?
Ein Trunk ist ein LAG über das man VLANs führt. Man sollte dann aber schon ein LAG anlegen
und hat dann eine aggregierte 40 GBit/s Leitung.

Alle Clients werden mit 1GBit am Switch angebunden.
Gut.

Nur der X hat 4 Stück von den 10 Gbit SFP+. Der Normale hat 2 SFP für 1 Gbit und 2 SFP+ für 10 Gbit.
Es gibt mehrere Modelle auch mit dem X hinten dran.

Gruß
Dobby
Member: aqui
aqui Feb 28, 2016 updated at 17:07:17 (UTC)
Goto Top
Ein Breakout Kabel funktioniert de facto NICHT !
Dieses Kabel splittet einen 40G Port in 4 mal 10G Lanes auf. Das muss a dein Switch supporten und b willst du das ja gar nicht !!
Versteht man deinen Thread richtig dann willst du einen 40G "Fat Pipe" also OHNE Breakout auf den Switch realisieren, oder ?
Dazu darfs du dann KEIN Breakout Kabel verwenden sondern nur QSFP auf QSFP !

Auch einen 4mal 10G Trunk solltest du zwingend vermeiden bei 40G !! Das ist sehr kontraproduktiv weil du dann 802.3ad Load Sharing machst über die 4 Links die dann Hash basierend sind. Damit erreicht man KEINE gleichmässige Verteilung der Last. Im Gegenteil...man schmeisst meist die gesamte Performance der 40G Karte in den Orkus !
Für eine Server Anbindung ist sowas extrem nachteilig, denn man will ja genau eine 40G "Fat Pipe" auf den Switch haben ohne jegliches Hashing nach Mac oder IP Adressen.
Fazit: Niemals einen Trunk das impliziert dann KEIN Breakout Kabel sondern immer direkt QSFP auf QSFP !

Für 40G einen billigen Taiwan D-Link einzusetzen ist aber schon sehr gewagt....?! Wunder das solche Billigheimer sowas schon supporten...