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Günstige Lösung zum Aufbau einer Hyper-V Testumgebung für zu Hause?

Ich würde gerne zum Selbststudium meinen vorhandenen Fileserver um Hyper-V Funktionalität erweitern, um darauf die Prüfungsvorbereitung für diverse MCITP-Zertifikate (Enterprise Administrator, Exchange, SQL) zu betreiben. Aus Kostengründen möchte ich dabei die vorhandene Hardware möglichst gut weiternutzen und an den Performance-Schwachstellen erweitern/aufrüsten.

Meine aktuelle Hardware:

Core2Duo E8200 (2,67GHz)
6 GB RAM
7200rpm SATA Festplatte mit 250GB
7200rpm SATA Festplatte mit 750GB
Gigabyte Mainboard G33-DS3R

Wenn es Sinn macht könnte ich noch bis zu 3 weitere, baugleiche 750GB Platten freischaufeln (würde die Daten dann einfach auf eine neu gekaufte 1,5-2TB Platte umziehen), so dass damit ein RAID 0 oder RAID 10 ohne großen Kostenaufwand realisierbar wäre.

Den Kauf einer neuen CPU oder von mehr RAM würde ich - wenn möglich - gerne noch vermeiden, da ich dafür noch die neue Intel-CPU Generation (die wohl 2011 erscheint) abwarten möchte. Wenn ihr mir allerdings sagt, dass 6GB oder die Core2Duo CPU selbst für Testsysteme nicht ausreicht, würde ich mich hier natürlich umstimmen lassen und auf ein i5/i7 System mit mehr RAM umrüsten oder auch nur den RAM halbwegs kostengünstig erweitern (wobei ich dann noch das Limit des Mainboards abklären müsste).

Als größte Schwachstelle beim Betrieb von mehreren gleichzeitigen Server- und Workstation-Systemen hätte ich nach meiner bisherigen Recherche die Festplatten ausgemacht. Liege ich damit richtig, dass ich mit einem RAID aus den vorhandenen 4 750GB Platten einen deutlichen Performance-Schub erreichen könnte? Reicht hier ein Software-RAID unter Windows und wäre dann eher RAID 0 mit 4 Platten oder RAID 10 mit 2x2 Platten zu empfehlen? Die Kapazität ist hierbei egal, da ich für die Testsysteme nicht einmal die 750GB ausschöpfen würde. Datensicherheit ist auch unwichtig, obwohl ich RAID 10 natürlich leicht bevorzugen würde, da es auch ungünstig wäre, wenn mir alle Testsysteme durch einen Aufall des RAID 0 verloren gehen. Wenn RAID 0 aber deutlich mehr Speed bringt, würde ich (gezwungenermaßen) dieses Risiko eingehen.

Ist es sinnvoll das System auf der 250GB Platte zu belassen und nur die virtuellen Systeme auf das RAID zu legen oder sollte ich statt zum Windows-Software-RAID den RAID-Controller des Mainboards nutzen um bereits das Basissystem darauf ablegen zu können?

Hab ihr sonst noch Tipps zum Aufbau eines Testsystems oder habe ich evtl. einen wichtigen Punkt übersehen, der meine Hardware für Hyper-V untauglich macht?

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: affabanana
affabanana 30.10.2010 um 13:46:13 Uhr
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Hallo Du

Ich habe diese Woche einen HP ML110 G6 gekauft.

Der hatte schon einen P212 Raidcontroller mit dazu.
Auch der Cache 256Mb und das Batteriepuffermodul sind schon dabei.

Kostet hier in der schönnen Schweiz um die 870.-SFr.
Hier seine Artikel-Nummer 470065-285

Der Kann bis 16Gb Ram ansprechen.
Bei mir wird läuft ESX 4.1i von VMware (vom USB Stick gebootet)
Der ist jetzt der DMZ Knecht.


SoftwareRAid sollte hier im Forum mal geblockt werden: face-smile)
Das macht nur Ärger

Ein Adaptec 2405 ist nicht Teuer und sollte schon genug Leistung bringen.

RAM sollte Pro Server 1-2 GB reichen zum testen.
Beim DC auch nur 512MB

Und die Exchange Management Console ist auch mit einem E5520 auf Blech installiert LANGSAM:

Ich hatte ein Core 2 Duo E8500 mit 8 GB RAM für solche Tests verwendet. ich habe nur 2 250GB Seagtes im RAID 0. Die Leistung war OK für mich.
Darauf liefen DC, Exchange 2007 , SQL 2008 ,ISA 2006 , 2 mal XP und ein olles Vista

Da in der Testinstall ja nicht so viel auf dem System läuft.


gruass affabanana


PS: installier den Server 2008 (Mit oder Ohne) R2 und dann mach ein Klon davon.
Dann immer diesen kopieren und ein Sysprep machen. so sparts Du dir jedesmal 30 minuten Dumme Arbeit.
Mitglied: nwxadm
nwxadm 31.10.2010 um 10:58:42 Uhr
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Danke für Deine Erfahrungen.

Demnach sollte ich ja mit meiner Hardware auch halbwegs hinkommen, auch wenn meine CPU etwas schwächer getaktet ist und im Vergleich 2GB RAM fehlen. Neu kaufen möchte ich wie gesagt möglichst erst die nächste Generation von Intel und dann gleich ein wirklich schönes System mit Quadcore, 16GB RAM, so dass ich dort über Jahre meine Tests laufen lassen kann.

Ist Software RAID wirklich so riskant? Ich hätte darauf ja nur die Testsysteme laufen. Ausfallsicherheit und Wiederherstellung wären also eher zweitrangig, sofern die Performance stimmt.
Mitglied: affabanana
affabanana 01.11.2010 um 13:30:08 Uhr
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Das musst Du mit Dir abmachen.

Wenn Du jetzt 8 Stunden investierst und dann über Nacht der RAID kaputt geht. (Schon ein paar mal erlebt)
Wird Dich das nerven?? Mich auf jeden Fall schon.

Für Performance wäre RAID 0 oder RAID 10 optimal, wenn Du wirklich keine Sicherheti willst nimste ein RAID 0
Aber mach regelmassäg BACKUP

gruass affabanana
Mitglied: rzlbrnft
rzlbrnft 04.09.2013 um 16:57:43 Uhr
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Ich würd deine Schwachstelle eher beim Ram sehen. IOPS brauchst du für Testsysteme nur bedingt arbeitet ja so gut wie keiner drauf, Ram willst du aber nicht doppelt belegen, hier stößt du aber an deine Grenzen, Host mit 2GB, zwei Server mit 2GB dann ist Schicht im Schacht. Grad der SQL ist recht Ram hungrig, der nimmt sich alles was er kriegen kann. Für SQL wären eventuell auch eigene Platten für die Datenbanken und Logs für dich interessant.