dani
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Group Policy Drive Maps hat die Richtlinienverarbeitung nicht abgeschlossen

Guten Abend verehrte Kolleginnen und Kollegen,
es handelt sich um eine Windows Domäne (Windows Server 2012R2 Standard) mit Windows 7 Professional/Enterprise-Clients. Diverse Netzlaufwerke werden über eine Gruppenrichtlinie (Group Policy Preferences = GPP) den verschiedenen Benutzern zugewiesen. Die Umgebung läuft an sich rund und es gibt keinerlei Klagen.

Im Rahmen einer Fehlersuche bezüglich Gruppenrichtlinien ist mir im Resultant Set of Policy auf allen Windows 7 folgende Meldung aufgefallen:
2017-04-02 21_02_53-win7pro-rsop-troubleshooting

Passend dazu gibt es in der Ereignisanzeige auch einen Eintrag mit der ID 1112. Dazu habe ich im Microsoft Technet auch eine mögliche Lösung gefunden. Leider beseitigt der Vorschlag meine Warnung nicht.

Ich habe im Vorfeld folgende Punkte geprüft:
  • Gruppenrichtlinie mit gpotool auf den jeweiligen Domain Controllers geprüft, ob evtl. die SYSVOL-Replikation nicht sauber funktioniert und somit die Gruppenrichtlinie defekt ist.
  • Neue Gruppenrichtlinie (gpo-test) erstellt und dort genau ein Netzlaufwerk konfiguriert.
  • In der Gruppenrichtlinie parallel die Option "Protokollierung und Nachverfolgung für die Einstellungserweiterung "Laufwerkszuordung" konfigurieren aktiviert -> Keine erwähnentswerte Fehler.
  • Auf dem Windows 7 Client über die Registry das Logging für den Gruppenrichtlinienverwaltungsdienst aktiviert -> Keine erwähnentswerte Fehler.
  • Die Gruppenrichtlinie "Beim Neustart des Computers und bei der Anmeldung immer auf das Netzwerk warten" bringt keine Besserung.
  • Die History auf dem Client (%allusersprofile%\Microsoft\Group Policy\History\{GUID}\SID\Preferences) gelöscht.

Darufhin habe ich eine neue VM erstellt und mit der Windows 7 ISO-Datei aus dem VLSC manuell installiert. So dass das Template als Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann. Anschließend wird die VM im Active Directory in eine Test-Organisationsheit verschoben, auf der ausschließlich die Gruppenrichtlinie gpo-test verknüpft ist. Melde ich mich mit dem Testbenutzer an der Konsole der virtuellen Maschine an, führe rsop.msc aus und siehe da es steht bei Group Policy Map erfolgreich dran. Hmpf...

Für die weitere Eingrenzung habe ich einfach mal alle ausstehenden Windows Updates (210 Stück) mit Hilfe des WSUS-Servers installieren lassen. Nach 5 Tassen Kaffee und einem Neustart habe ich mich wieder als Testbenutzer angemeldet und rsop.msc aufgerufen. Das Ergebnis entspricht nun wieder der obigen Screenshot.

Hat jemand von euch schon recherchiert welches Update der Auslöser für das Verhalten ist? Ich bin natürlich nicht abgeneigt, wenn jemand einen Lösung für dieses Problem gefunden hat.


Schönen Abend,
Dani

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 02:03 Uhr

Mitglied: sabines
sabines 03.04.2017 um 07:20:42 Uhr
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Moin,

sind in den Rechnern SSD Platten verbaut?
Meine Tipps wären:
a) Fastboot deaktivieren
b) Computer Configuration\Administrative Templates\System\Gruppenrichtlinie\Wartezeit für Richtlinienverarbeitung beim Systemstart angeben Der empfohlene Richtwert beträgt 60 Sekunden.
c) Immer auf das Netzwerk warten
d) Anmeldeskripts gleichzeitig ausführen

wobei c+d ja immer "an" sein sollen.

Gruss
Mitglied: Dani
Dani 03.04.2017 um 12:08:31 Uhr
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Moin,
sind in den Rechnern SSD Platten verbaut?
Indirekt... es handelt sich um virtuellen Maschinen welche auf einem SSD-Storage liegen. face-smile

b) Computer Configuration\Administrative Templates\System\Gruppenrichtlinie\Wartezeit für Richtlinienverarbeitung beim Systemstart angeben Der empfohlene Richtwert beträgt 60 Sekunden.
60 Sekunden sind Standard. Ich habe gestern auch schon 120 Sekunden versucht. Spielt keine Rolle...

d) Anmeldeskripts gleichzeitig ausführen
Ich vermute dir geht's dabei um die Synchrone Verarbeitung... das wurde in dem genannten TechNet-Artikel bereits als möglicher Lösungsweg angegeben.


Gruß,
Dani
Mitglied: sabines
sabines 03.04.2017 um 13:58:55 Uhr
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Moin,

hast Du vielleicht servergespeicherte Benutzerprofile?
Dann könntest Du noch unter System/Benutzerprofile die Maximale Wartezeit auf Netzwerkverfügbarkeit (in Sekunden) erhöhen.

Viel mehr fällt mir nicht dazu ein, außer Systemzeit ist überall synchron?

Gruss
Mitglied: Dani
Dani 03.04.2017 aktualisiert um 14:43:56 Uhr
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Moin,
hast Du vielleicht servergespeicherte Benutzerprofile?
spielt keine Rolle. Ich hab es auch schon mit Testbenutzern probiert, die lokale Profile haben.

...außer Systemzeit ist überall synchron?
Ja, sonst hätte ich aktuell ganz andere Sorgen . face-smile


Gruß,
Dani
Mitglied: sabines
sabines 03.04.2017 um 15:12:11 Uhr
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Zitat von @Dani:

...außer Systemzeit ist überall synchron?
Ja, sonst hätte ich aktuell ganz andere Sorgen . face-smile


face-wink Sorry, mehr weiß ich auch nicht, außer ist bei Dir die "UNC Sicherung" aktiv, Gehärtete UNC-Pfade?
Mitglied: Dani
Dani 28.05.2017 um 00:05:04 Uhr
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Moin,
Sorry, mehr weiß ich auch nicht, außer ist bei Dir die "UNC Sicherung" aktiv, Gehärtete UNC-Pfade?
Produktiv Ja, im extra eingerichteten Lab nein. Schauen wir mal was Microsoft in den nächsten Tagen/Wochen dazu einfällt. face-smile


Gruß,
Dani
Mitglied: Dani
Dani 30.05.2017 aktualisiert um 23:33:10 Uhr
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Moin,
die Lösung ist so nah, aber doch irgendwie nicht ganz logisch. Details können hier nachgelesen werden.
Und zwar muss in Gruppenrichtlinie, in der jeweiligen Laufwerkzuordnung der Haken bei "Verbindung wiederherstellen" gesetzt werden.

admo-frage-grouppolicymap-problem

Benutzer ab-/anmelden und die Warnung ist weg. Vielen Dank an den Microsoft Support.


Gruß,
Dani