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Home-Server und der Stromverbrauch

Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Home-Server zulegen und dachte dabei an gewisse Richtlinien face-smile

1. leise (also wenn möglich ohne Lüfter)
2. kompakt
3. Wenig Strom verbrauchen
4. viel Speicher (Festplatte/RAM)

ich habe an ein ITX Board gedacht. Nur das Problem bei diesen Teilen, sie haben nur 1en PCI Slot und da ich WLAN, Fritz und Raid Karten einbauen wollte ist das schon wieder ein Manko. face-sad Dann fand ich mATX!

Nun habe ich mich ein wenig schlau gemacht und herausgefunden, dass es CPU's mit passiver Kühlung gibt. (Passiv = ohne Lüfter = leiser = GUT)

Dann wollte ich da noch 2 GB Ram einsetzen und 2* 500 GB Festplatten Spielgelnd betreiben.

Durch meine reschersen habe ich sogar Netzteile gefunden die ohne Lüftung arbeiten. (80Watt)

Hier mal eine Zusammenstellung des angedachten Computers:
1,2 GHz mit passiv Kühlung
2 GB Ram
500 GB Festplatten *2 gespiegelt
WLAN Karte
Fritz-Karte
Raid Controller
(und CD Rom nur für die Installation)
einen Gehäuse-Lüfter

Reicht ein 80 Watt Netzteil aus, um den Computer damit zu betreiben? (weil er ja Stromsparend laufen soll) oder was könnt Ihr mir da empfehlen.

Mit Grüßen aus Minden

Ralph

Content-Key: 84204

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: Coder2007
Coder2007 28.03.2008 um 17:51:16 Uhr
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Moin habe mir letztens einen zusammen gebaut mit folgenden Komponenten:

2048MB DDR2 PC667
Asus M2A-VM mATX
AMD Athlon64 X2 BE-2400 2x2300MHz AM2 Tray
380Watt 80+ Netzteil
500GB Seagate S-ATA2

Und hab einen Verbrauch von 49 Watt im Leerlauf. Standard AMD Lüfter und einen 120er Gehäuselüfter ist zwar nicht passiv ab so gut wie nicht hörbar. Wollte die CPU eigentlich auch passiv kühlen (habe noch einen CPU Kühler ausm Shuttle Barebone) aber die Halterung paßt noch nicht. Raid habe ich bewußt nicht um Strom zu sparen, wichtiges sichere ich regelmäßig auf eine externe USB HDD.

Gruß
Mitglied: RhababaBob
RhababaBob 28.03.2008 um 18:06:42 Uhr
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es ist nicht wichtig wieviel watt das netzteil abgeben kann sondern wie effectiv es arbeitet.
ich habe ein bequit und das verbraucht wirklich merklich weniger als mein altes. nebenbei den lüfter hört man garnicht.
Mitglied: wiesi200
wiesi200 28.03.2008 um 19:09:01 Uhr
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Wie wär's wenn du dir einfach einen kpl. Home Server kaufst. Die Teile sind dahingehend optimiert.
Mitglied: ralle84
ralle84 29.03.2008 um 13:04:52 Uhr
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In die fertig gekauften Home-Servern passen aber immer nur 1 * 3,5 Festplatte weil die Gehäuse so klein sind.

Der Home-Server soll im 24/7 Betrieb laufen. Weil ich Programme wie ClipInc, David.zehn und eine Domäne einrichten wollte. Desweiteren soll er für mich als FTP Server dienen.

Zur Zeit läuft das alles auf einem Medium Rechner (Titanium MD 8008 XL) mit einem mATX board der aber heftige 90 Watt im leerlauf verbraucht.

Habe mir schon überlegt, dass ich die Nvidea Grafikkarte gegen eine 4 MB ATI Grafikkarte austausche und mir einen Celeron Prozessor mit passiv Kühlung einbaue. Im Moment ist ein P4 mit 2,66 GHz verbaut, der angeblich ganz schon viel Strom saugen soll. Desweiteren würde ich die DVD und CD-Rom Laufwerke abklemmen.

Der jetzige Prozessor hat einen 478 Sockel. Könnte ich da ohne weiteres eine Celeron D/M Prozessor mit Passiv Kühlung verbauen?
Würde das überhaupt die Watt Leistung senken?

Gruß Ralph
Mitglied: wiesi200
wiesi200 29.03.2008 um 14:40:43 Uhr
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Der Home-Server soll im 24/7 Betrieb laufen.
Weil ich Programme wie ClipInc, David.zehn
und eine Domäne einrichten wollte.
Desweiteren soll er für mich als FTP
Server dienen.

Nur dann solltest du auch wirklich 24/7 Komponenten verbauen
Mitglied: ralle84
ralle84 30.03.2008 um 09:55:36 Uhr
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könnt Ihr mir noch was zu meinen Fragen sagen? verringert sich denn nun die Watt Leistung wenn ich nen Celeron D Prozessor verbaue (vorrausgesetzt das geht)
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 30.03.2008 um 23:58:36 Uhr
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Hallo
ich arbeite seit einigen Jahren mit solchen Systemen. Mein beliebtestes basiert auf der AMD GeodeNX Plattform. Dafür gibt es eine Reihe Standard Mainboards (mit max 5 PCI+AGP Steckplätzen)
Mein Persönlicher Arbeitsplatz sowie mein NAS Server sind auf einem ASROck Board mit KT400A Chipsatz aufgebaut, ein GeodeNX1500 (allerdings mit 200MHz*5 betrieben), 2GB RAM (posgreSQL, sowie VMWare...), einen Highpoint HPT2320 Controller (R5+HS) und 8 Hitachi HUA 500GB HDs. Trotz des großen Pools komme ich mit 105W im Max Betrieb aus, Board+RAM+CPU allein brauchen unter normaler Last unter 30W (CPU=max 9W, RAM max 6W, Board mit Onboard VGA etwa 15W). Solange man darauf gut mit NICE umgehen kann oder geringe Last fährt ist dies ein Super System und nun seit knapp drei Jahren so am laufen. Nebenher macht er noch Proxy (squid) und sftp dienst. Bis auf die HDs ist alles passiv. Ein FSP ZEN! 300W Netzteil gibt mir den Strom (=passiv mit >90% Wirk) und der CPU ist mittels eines Thermalright SP90 passiv gekühlt. Seit dem Umstieg von einem single Xeon auf dieses System konnte ich von rund 350W/h auf eben die 105W runter, im normalbetrieb fahren die HDs sowieso runter, dann gerade mal 50W. Meiner Rechnung nach spart jeder eingesparte W (in 24/7) 1EUR pro Jahr. Da ich zwei solcher Systeme betreibe haben sich die höheren Grundkosten (LowPower) schnell amortisiert gehabt. Habe derzeit ein ATX Merom am laufen um einen WTS Server zu ersetzen. Mal sehen!
Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 31.03.2008 um 00:04:52 Uhr
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Hallo Ralph
der Celeron braucht nur ungenügend weniger Strom; beim S775 gibt's den ConroeL, der wär was. Was willst du betreiben? Solange du keine Leistung nutzt, brauchst du auch keinen großen Motor. Ein passiver Celeron kann trotzdem mal so 60W verputzen (kein Speedstep...) und das ist für einen 1kg passivkühler schon eine herausforderung. Ich baue seit JAhren solche System (STB und MiniServer) und bin da schon oft an die Grenzen gekommen. Die neueren Intel Chipsätze (allein) brauchen mittlerweile auch schon 30W+... Vielleicht definierst du mal welche Software du im Einsatz haben willst um die Leistung zu spezifizieren und dann mal sehen welche HW für dich in Frage kommt. Wenn du MPEG2-TS in h264 dauernd im hintergrund umrechnest dann sprengst du schnell den Homeserver Bereich, ist aber weit verbreitet.
Gruß
Sam
Mitglied: ralle84
ralle84 31.03.2008 um 22:51:30 Uhr
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Hallo Sam,
erstmal ein dickes "DANKE" das war doch mal ein super Beitrag.

Ich habe mir folgende Hardwarekomponenten rausgesucht:

Mainboard: Asus P5N-MX (mATX)
cpu: celeron 430 1800MHz s775 BOX
Ram: 2 x 1024 MB-Ram 667 MHz cl4
Netzteil: Silent&Power 430W ATX
Festplatten: 2 x 500 GB Western Digital WD5000AAKS (im Raid1)

und betreiben möchte ich gerne einen:

David.zehn Server
Clipinc Ultimate Server
Filesharing Server
Web Server
und eine Domäne einrichten.
Außerdem möchte ich aufgenommene Filme über meine WLAN DVD Player abspielen können.
Zum Schluss noch den Avira Server + SMC Benutzeroberfläche.

das ganze soll unter einem Windows Server 2003 Betriebssystem laufen.
Mitglied: wiesi200
wiesi200 01.04.2008 um 07:48:49 Uhr
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Schau dir mal die Platten an WD5000ABPS
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 01.04.2008 um 09:44:27 Uhr
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Hi
wenn du mit Filesharing normales SMB/CIFS und Co meinst stellt dies kein Thema da. David kenne ich noch von früher (V6.x) und brauchte recht wenig Leistung. Clipinc sagt mir gar nichts. Web (ich nutze zwecks Sicherheit eine Innominate Firewall + Apache 2.4) ist keinerlei Erwähnung wehrt, sofern du nicht ein Forum/BBS/Chat hostest. Als PDC brauchst du nur Leistung wenn deine Clients viel mit Security Abfragen daher kommen, ansonsten auch nicht erwähnenswert.
Der Celeron ist ein netter LowPower Conroe-L. Hast du mal eine Auswertung deiner CPU Aktivität pro Tag gefahren (bei uns macht das ein Programm namens Nagios) damit du ein Gefühl bekommst was du brauchst. Ich denke das evtl ein kleiner C3/C7 Proz dir schon reichen dürfte. RAM würde ich eher einen DDR533 oder niedriger (Stromverbrauch) nehmen, du hast sowieso nur einen FSB von 800 mit dem Celeron (oder takte einfach den FSB des RAMs manuell runter, dann kannst du den Mainstream Typ nehmen und doch noch sparen). Wie gesagt ist jedes eingesparte Watt einen EUR im Jahr... Bei den HDs solltest du nach den nun aufkommenden Cinema/HTPC HDs ausschau halten; diese brauchen wesentlich weniger Energie (typ 5-7W). Ich habe meine (meine Ultrastar brauchen recht viel Energie, sind aber sehr zuverlässig) zwecks besserer Wäremableitung auf eine Aluleiste (stammt aus FSC Servern für die HDs) geschraubt. mit dem geringen Luftstrom werden die so in der Lebensdauer (pro 8° höherer Temp (über 25°C) halbiert sich die Lebendauer) verlängert da meist unter 30°. Beim Netzteil habe ich die Mehrkosten (ein ZEN! kostet für 300W etwa 130EUR) bereits im zweiten Jahr wieder herinnen. Ein Standard NT kommt so auf 70%; das ZEN! hat etwa 90% min, sprich wenn ich 100W brauche muß ich beim ZEN! 111W reinstecken, bei einem 70er schon 142W, sprich 31W weniger abzuführen (ZEN! ist Lüfterlos) und weniger zahlen. Im Jahr kommt da einiges zusammen. Die C3 gibt es auch für normale P3 Boards zu kaufen und sind bei ebay billig zu haben. Für das RAID1 würde ich fast die embedded RAID1 Funktion von w2k3 nutzen, da es recht performant und keine Energie kostet (obwohl dyn Disks schlecht zum backupen sind...). Mein neuer WTS nutzt nun auch 2*320GB 2.5" HDs von WD als RAID1.
Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 02.04.2008 um 23:11:36 Uhr
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Hi
hast du dir schon mal die pcioPSU Serie an NTs angesehen? Habe damit den WTS bei mir am Test (mit dem C2D Merom) und damit die Möglichkeit dank des Weitbereichseingangs und einem billigen 12V Pb Akku (12V/8,6Ah) eine USV zu haben inkl sehr hohem Wirkungsgrad (pico gibt es mit etwa 96-98%, abzüglich des 230-14V Wandlers mit etwa 93%). Wenn du Router im Server hast und den Internetanschluß auch irgendwie absicherst bist du bis auf Softwarefehler recht sicher...
Gruß
Sam
Mitglied: ralle84
ralle84 03.04.2008 um 11:59:38 Uhr
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Hallo Sam,

das Netzteil das du oben genannt hast finde ich einfach nicht bei ebay.
Ich habe mir von einem Arbeitskollegen die Zeitschrift C'T ausgeliehen vom 02.08. Dort war ein großer Bericht über Sparsamme Computer.

Ich glaube das ich bezüglich der Spromkosten ein Wunschdenken habe. Vieleicht kenne ich mich auch zu wenig in der Materie aus. Meine Wunsch ist einfach einen Computer zusammen zu bauen der max. 40 Watt im Leerlauf zieht aber dennoch mit den oben aufgeführten Programmen nicht überfordert ist.

Da es ein File-Server sein soll kommten Notebook Festplatten nicht in Frage. Sie sind zu teuer und haben einfach zu wenig Speicher.

Wenn jemand Erfahrungswerte mit einem zusammengestellten (Sparsammen) System hat wäre es sehr nett wenn er mir die Hardwarekomponenten hier auflistet.

Gruß Ralph
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 03.04.2008 um 21:35:58 Uhr
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Hallo Ralph
wie ich in meiner ersten Mail geschrieben habe ist das durchwegs möglich, allerdings nicht mit den herkömmlichen Mainstream CPU's (dein gewähltes ASUS Mainbaord braucht der Chipsatz alleine schon 22W lt NVidia). Ein AMD GeodeNX (leistungsgleich zum Athlon XP) oder ein VIA C3/7 wäre da mit einem normalen MB denkbar. Wie gesagt habe ich solche Systeme bei mir privat im Einsatz und bis vor zwei Jahren hatte ich einen GeodeNX1500 als meinen Hauptserver.
Rechnung:
ASROck K7VT4A PRO (etwa 13W)
AMD GeodeNX1500 (typ 6W)
2*512MB DDR400 (etwa 2.5W je)
Intel Gigabit NIC (etwa 3W)
S3 Virge PCI GK (etwa 3W)
picoPSU (das ist die Bezeichnung) 12V/80W (die sind recht selten im Einsatz da diese nur für den Embedded Markt gedacht sind) (Wirkungsgrad >96%)
2* Hitachi HCS725050VLA380 (je 6W)
(CDROM+Maus+Tastatur habe ich nur bei Bedarf angesteckt)
Wenn du Probleme beim beschaffen hast kann ich dir gerne helfen
Damit kommst du schon mit 30W/h hin.

Thema ebay: ebay ist kein Markt für seltene Ware, wie Server oder Embedded Sachen, dafür gibt's dort zu wenig Kundschaft=geringer Preis. Google einfach
LowPower oder Embedded ist kein Billigmarkt! Vor vier Jahren hatte ich meinen Lüfterlosen PC (K8/3000), was damals als unmöglich galt. Heute ist die selbe Leistung wesentlich energieeffizienter und endlich die Performance/Watt wieder im Blickpunkt, vor allem in den Teuerstromländern. 2.5" HDs sind durchwegs bezahlbar und binnen drei Jahre durch die Energieersparnis bezahlt, aber eben eher LowEnd (max 320GB und min 2W Verbrauch)
Gruß
Sam
Mitglied: Torsten73
Torsten73 06.04.2008 um 00:51:35 Uhr
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Hallo,
Stromsparen steht bei mir auch ganz hoch auf der Liste. Allerdings darfst Du vor lauter Strom sparen nicht die Betriebssicherheit aus den Augen verlieren!
Muß es wirklich ein so kleines Gehäuse sein? Passiv kann schnell zu warm werden, wenn mann es nicht richtig macht!!! Da leiden alle Komponenten und die Lebensdauer nimmt rapide ab!

Mein Tipp zur Zeit zum Strom sparen ist folgende Kombi:

- MSI Q35, Intel Executive Series DQ35JO oder ähnliche auf dem Q35 basierende Boards
- Intel Core2Duo 45nm (welcher auch immer hängt vom Budget ab, aber die sind sehr niedrig im Idle und unter Last)
- WD RE2 GP Hdds 2 Stück
- Enermax 82+ Netzteil
- DVDRW
- 1 Noiseblocker SX1U Lüfter 12cm
- Noiseblocker Coolscraper CPU Kühler passiv
- Chieftec LCX01B-B (leises Gehäuse super Kühlungsmöglichkeit nicht benötigte Öffnungen verschließen, so dass Luft vorne rein und hinten raus geht)

Mein letzter Kundenrechner aus einer sehr ähnlichen Kombi (Q31+45nm CPU) kam bei einer HDD mit 45W im Idle aus und 55W max. bei normaler 500GB 7200.10 (keine Green Power), nimmst Du also die GP kannst Du für die gleiche Leistung 2 HDDs verbauen. Und durch das sparsamere Board sind 40W-50W Last ohne Probleme zu schaffen!

Vorteil ist hier, dass Du Raid5 Onboard hast, genügend Laufwerke nachrüsten kannst und ein wirklich unhörbares System hast was trotzdem alles gut gekühlt hält und auch bei 30° Raumtemp noch keinen Hitzekollaps bekommt! Das kann Dir bei reinen passiven Systemen sonst leider schnell passieren.

Auch wenn die ITX Systeme was Energieverbrauch anbetrifft unschlagbar sind, dieses System hat für gerade mal 20W mehr eine Leistung die betimmt das 4 fache ist und damit jeden Mini ITX oder ähnlich weit deklassiert.
Und Du hast immer genügend Leistungsreserven!

LG
Torsten
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 06.04.2008 um 11:37:44 Uhr
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Hallo Torsten
wo steht was von kleinem Gehäuse?
Der Q35 verbraucht lt Intel 25W TDB, der Rest des Boards verbraucht wohl auch noch mal gut 10W je nach Ausstattung. Wie hast du den Stromverbrauch gemessen? Durch die stark kapazitive Last kannst du ohne TrueRMS gar keine genaue Aussage treffen. Ein typ Strommessverbraucher zeigt dir bei einer Leuchtstofflampe gerne mal 10W an obwohl er wegen sein cosphi Wertes eine realleistung von 40W hat. Idle sind die C2 ganz gut (allein schon weil sie zwei Kerne enthalten), allerdings ist deren TDP bereits höher als das ganze Gerät schlucken soll. Klar das ich von den Max Werten hier schreibe, aber der Server idlet ja nur beim CPU rum, der rest ist durch die Huintergrundprogramme gut unterwegs und die HDs sind ja wohl die Boot HDs und dank Windows auch ständig am arbeiten.
Wenn Ralph ein normal Großes Gehäuse nimmt und die TDP des Systems unter 50W bleibt, dann ist passiv gar kein Thema (bei max 45°C innentemp). Ein Embedded System (die von mir beschriebene Proz+Boards) ist gerade auf Betriebssicherheit ausgelegt, eben nicht auf Leistung. Man sollte es aber auch nicht übertreiben mit dem sparen, sonst spart man weniger als es kostet...
Gruß
Sam
Mitglied: ralle84
ralle84 06.04.2008 um 12:51:15 Uhr
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Hallo Ihr beiden ...

die Temperaturfrage ist schnell geklärt. Der Server soll im Keller stehen. Dort gibt es nie Temperaturen über 18 Grad (Durchschnitt ca. 15-16). Daher brauche ich mir wegen der passiven Kühlung keine Sorgen machen.

Aber nochmal zu dem Mainboard @ Sam

Du hast geschrieben, dass das Board das ich mir eventl. kaufen wollte schon alleine 22 Watt an Leistung zieht. face-sad Nur wenn ich bei google.de "Stromsparende Mainboards" eingebe bekomme man wieder nur Forum über Forum Beiträge, wo Diskusionen wie diese geführ werden, aber es kommt keiner zu einem Ergebnis.

Mein Wunsch Mainboard sollte:

1. wenig Strom verbrauchen (5-15Watt)
2. SATA II (Raid 0,1) am besten 4 Anschlüsse, aber mit 2 gebe ich mir auch zufrieden.
3. KEINE Grafikwunder vollbringen können, wie Digitales Fernsehen usw.
4. min. 2 x PCI
5. kein PCI express
6. Gigabit Lan
7. Sound ist total egal (von mir aus auch ohne)
8. Grafik onboard. (nix dolles, sollte nur für ein Bild im Notfall sorgen.)
9. der Sockel sollte für sparsamme CPU's ausgelegt sein.
10. DDR2-Ram; 2 GB sollten min. drauf passen.

Aber wie gesagt... ich weis nicht was so ein Mainboard für einen Home-Server noch bieten sollte. Aber ich denke mal, dass dieses schon wichtige Funktionen sind.
Mitglied: Torsten73
Torsten73 06.04.2008 um 15:06:10 Uhr
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@sam,
Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung.
Das einzige Problem ist die Ausstattung solcher Boards. Die ist naturgemäß minimalistisch. Features für Homeserver wie Raid muß man sich entweder über Windows oder zusätzliche Karten (die wieder mehr Strom bedeuten) erkaufen.
Was Ralle wirklich braucht ist pauschal nicht zu beantworten. Da er aber zu den Sammlern gehört (ClipInc läßt das vermuten, ich nutze es auf meinem SBS Server auch) ist die Frage des Speicherplatzes und der Netzanbindung nicht uninteressant. Haben die von Dir beschriebenen Boards denn Gigabit & Raid? Der Q35 hat das alles... und beim Intel Board sogar 3 Jahre Garantie!
Und sollte ich Ralle richtig verstanden haben, läuft da schon so einiges auf dem Rechner, so dass eine ordentliche Leistung im Idle mehr bringt als ein Embended was u.U. auf 50-100% Dauerlast kommt.

Zum Verständnis der Leistungsangaben:
- TDP interessiert den Endkunden überhaupt nicht. Die TDP ist die maximal mögliche Verlustleistung die in der Praxis aber nur seltenst erreicht wird, da aktuelle Systeme meistens weit darunter liegen. Uns interessiert also nur die tatsächliche Leistungsaufnahme, die auch am Stromzähler berechnet wird. Irgendwelche Scheinleistungen die Du ansprichst sind nur für den Fachmann was, aber Du bezahlst diese letztendlich nicht (wer Strom sparen will nimmt ein Netzteil mit passiver PFC und deaktiviert diese... ist aber nicht zulässig face-smile ). Der Stromzähler kann diese Leistung nämlich nicht messen.
- Eine Leistungsmessung mit dem Energiemonitor ist also für diese Zwecke optimal geeignet. Mein Power Monitor kann die maximale Leistung, aktuelle und auf Zeit berechnete Leistung angeben.
Damit kann man wunderbar unter verschiedenen Zenarios den Stromverbrauch ermitteln. Da macht sich nämlich der wesentliche Unterschied bei unterschiedlichen Systemen bemerkbar, die TDP ist egal, auf die Effizienz kommt es an.
Ein System dass zur Bewältigung einer Aufgabe z.B. 10min. unter Volllast braucht und ein effizienteres dazu nur 5min, ist 5min. eher im Idle und benötigt deshalb insgesamt weniger!
Du kannst das mit dem Drittelmix beim Benzinverbrauch vergleichen.
Daher ist z.Zt. der Core2Duo 45nm auf einem Q35 Chipset das zur Zeit effizienteste System!

@Ralle:
Ich habe bei mir Zuhause auch einen Server laufen und sammel Filme und Musik darauf. I.d.R. muß man dieses auch Nachbearbeiten. Noch dazu ist beim SBS die SQL Datenbank bei meinem Stromsparversuchen sehr kritsch. Ich benutze RightMark Clock um den Stromverbrauch zu reduzieren, da die meisten CPUs mit geringeren Spannungen stabil funktionieren als angegeben. Geprüft wird das mit Memtest und Prime95. Da ist für Desktopsysteme eine super Lösung und funktioniert 100%ig. Nicht aber beim Einsatz eines SQL Servers. Diese hat es trotzdem zersemmelt... Es gibt bei mir häufiger Situationen wo ich die mehr Leistung des Systems schätze, da ich z.B. die Filme z.T. komprimiere.
Bei Dir wird der ClipInc schon ein wenig Leistung benötigen. Das geht auch mit einer Lösung wie Sam sie beschrieben hat, nur hast Du praktisch Null Leistungsreserven. Und Boards ohne PCI Express sind kaum mehr am Markt.
Außerdem muß Du Dir über den Preis mal Gedanken machen. Was darf das System kosten?
Sind die 365kw im Jahr von der von mir empfohlenen Lösung und Leistung sinnvoll oder eher die 175kw mit wenig Systemleistung von Ralles Empfehlung? Da macht im Jahr einen Mehrkostenfaktor von 38 Euro aus (200kw*0,19Cent). Das ist im Vergleich der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Systeme verschwindend gering.
Man darf nicht vergessen, dass vor ein paar Jahren, gleichwertige Systeme mind. das doppelte bis dreifache an Strom benötigt haben!
Wie Ralle schon sagte, beobachte mal deine aktuelle CPU Auslastung, das hilft weiter umden tatsächlichen Leistungsbedarf zu bestimmen.

Cu
Torsten
Mitglied: Torsten73
Torsten73 06.04.2008 um 15:41:58 Uhr
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Ich habe gerade noch mal nachgesehen, wieviel Prozessleistung ClipInc Server bei mir benötigt. (10 Quellen)

Diese schwankt zwischen 10-12%.

Hardware Serverspezifikationen (Alter ca. 10 Monate)

Betriebssystem: Microsoft(R) Windows(R) Server 2003 für Small Business Server Service Pack 2
Prozessor: Dual-Core AMD Opteron(tm) Processor 1218, Dual-Core AMD Opteron(tm) Processor 1218
Häufigkeit: 2,6 GHz, 2,6 GHz
RAM-Anzahl: 4096 MB PC667ECC
Enermax Liberty 500W (Wirkungsgrad >82%)
Asus M2N-LR Mainboard
Adaptec 2820 Sata Raid Controller 8 Kanal
3*WD1500JB
4*WD4000 RE
2* Noiseblocker SX2pro Lüfter + 5cm Chipset Lüfter (der Kühlkörper hat sonst ca. 110°, das ist mir einfach zu warm)

Laut EnergieMonitor rund 150W aktuell (Server + USV ohne Switch) wovon ca. 5W die USV sind

So jetzt stellt Dir mal ClipInc mit einer Via SingelCore CPU vor. Viel Vergnügen!

Cu
Torsten

PS Morgen kann ich Euich nochmal sagen was der Server dann am Tag insg. für einen Verbrauch hatte...
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 06.04.2008 um 22:20:19 Uhr
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Hallo Ralph
wie ich dir schon geschrieben habe ist so eine Anforderung mit dem GeodeNX1500 machbar (allerdings hat der 5PCI+AGP+SATA+3GB DDR, kein DDR2...). 15W sind aber schwer an der Grenze, da der Geode schon mit 6-9W zuschlägt. Selbst ein C7 liegt da drüber. Andere Mainstreams erst recht.
Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 06.04.2008 um 23:00:19 Uhr
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Hallo Torsten
die TDP ist kein realistischer Wert und bezieht sich auf eine ganze Familie, daher sind da bis 50% Abweichung durchwegs drinnen (siehe Underclocker), aber die Werte vom Hersteller zu deren CPU's und Chipsätze sind ja recht vage gestaltet (Deep sleep, low ...) aber geben eine "Hausnummer" an. Ein beliebiger C2D braucht im Idle (SS3) schon mehr als der GeodeNX unter Vollast. Der Geode ist ein ausgewachsener Athlon XP (siehe oben die Postings), aber eben ULV und SOI.
Ich denke Ralph setzt Stromsparen mit TCO gleich. Wie gesagt kann man sich auch teuersparen. Fakt ist jedoch das jedes eingesparte 24/7 W einen Euro im Jahr spart. Im Strombezahlen stimme ich dir (als E Ingenieur) nicht zu. Die mechanischen Stromzähler bilden durch ihre Mechanik/Masse ein Integral und messen tatsächlich die entnommene Leistung (ohne die zurückgespeiste Leistung zu vergessen)[wenn du ein Wattmeter hast welches den Strom mißt und dann mal 230V nimmt ohne zu berechnen das dein Strom der Spannung hinterhereilt, bringt einfach nur falsche Werte]. PFC dient dazu das dein E Werk nicht die wieder eingespeisten Scheinleistungen "verbrennen" muß. Moderne PWM Steuerungen arbeiten nach dem selben Prinzip des "Fläche unter der Kurve".
Wenn jemand einen kleinen Webserver betreibt zahlt er teils horense Kosten wenn er dies über x86 PCs löst. Dafür eignen sich die BCM/MIPS/ARM basierenden Systeme (=Router) zehnmal besser. Wenn jemand einen ausgewachsenen Server mit 1kW/h betreibt und ihn gut ausnutzt (CPU Last im Mittel >50%) und Datensicherheit+Betriebssicherheit braucht, wird sich für Stromsparen nicht interessieren da sein Onlineverlust gewaltige Kosten nach sich ziehen kann. Wie gesagt betreibe ich drei solcher Systeme (2*GEODENX+1*C2D) und habe immer versucht die Mehrkosten meinen Betriebskosten gegen zu rechnen, gemäß dem Motto: ob ich an den PC Händler oder ans Stromwerk zahle ist mir egal. Beispiel NT:
Mein ZEN! kostet etwa 140EUR (=300W/passiv, Wirk>=90%), ein 300W NT mit gutem Wirkungsgrad (sagen wir mal 78%) etwa 50EUR; bis sich die 90EUR differenz zahlen muß ich schon kräftig saugen, sprich meine 50W Pizzabox (=C2D T7200) ist damit verschwendet, ein 200W Server hat es binnen 3 Jahre herinnen (=34W Ersparnis nur im NT, obwohl 78% schon die besseren NT's sind).
Hier dürften auch Idiologien aneinanderstoßen: Teure Maschinen mit hoher Effizienz+geringere Stromkosten gegen Billige Maschinen mit hohen Stromkosten. Das erstere typ auch länger/stabiler halten ist meist konstruktionsbedingt. In Firmen zählt dies durchwegs, im Privaten ist dies eher Spielerei. Wenn's nur um die Performance/Watt geht ist auf x86 nur Via und AMD zuhause, trotzdem sind die Spielzeug gegen MIPS/ARM/CELL & Co. (obwohl ich einen C7 in meinem DDWRT Router habe würde ich den jederzeit gegen den Stromhungrigeren GeodeNX tauschen, wenn da nicht das Platzproblem wäre)
Für mich ist es wichtig leise und kühle Maschinen zu haben (die Stromersparnis ergibt sich eher zufällig daraus), da dies die Laufzeit und die Wartung sehr positiv beeinflußt und ich meine Stunden auch gut verkaufen kann die ich nicht daheim kostenlos abrackere.
Da PCI32/33 am Ende seiner Laufzeit ist würde ich selbst keinen Server auf der Basis mehr aufbauen, allerdings braucht mein C2D WTS Server nunmal gut den doppelten Saft gegenüber meinen Geode Mühlen obwohl diese beim MPEG2-PS Umrechnen auf h264 nicht viel langsamer sind.

Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 06.04.2008 um 23:10:22 Uhr
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P.S.: So ein Sparbeispiel: wenn du (wie ich) einen AMD 3000+ (Venice) anstatt mit einem billig 5EUR Kühlkörper/Lüfter kühlen willst, sondern passiv (Scythe Shogun für 55EUR), dann wird sich die etwa 2EUR/a Ersparnis noch lange hinziehen; wie erwähnt es muß sich rechnen (ich bin nur recht lärmempfindlich geworden, womit mir meine Ruhe recht teuer geworden ist)
Mitglied: Torsten73
Torsten73 07.04.2008 um 08:49:53 Uhr
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Hi Sam,
also das mit dem Stromzähler ist mir neu. Mir wurde beigebracht, dass dem E-Werk jede Kapazitive Last und Schaltnetzteile einen Verlust einbringt, da nicht vom Zähler erfasst wird. Dein Wissensstand mag da besser sein. Ich werde das hier jetzt nicht anzweifeln (das können wir gerne mal so klären weils mich interessiert) denn es hilft Ralle nicht weiter. Der Unterschied zwischen Powermonitor und Strohmzähler ist auf jeden Fall minimal. Dafür sorgt alleine schon die PFC (daher ist die Pflicht, damit nicht die Scheinleistungen am Stromerzeuger Verluste in Millionenhöhe erzeugen)

Grundsätzlich muß es nicht DDR2 sein. Leider ist der DDR1 Speicher mittlerweile fast doppelt so teuer wie DDR2 und wird meistens nur bis max. 2GB auf dem Board unterstützt. Dann kommt schon das Problem, dass die Boards bei max. Speicherbelegung manchmal etwas zickig in Bezug auf den Speicher werden... (Anzahl Bänke und das man nicht einfach jedes Modul verwenden kann)

Dann sollte Ralle auch überdenken ob es wirklich 2GB sein müssen. Ich denke 1GB reichen für den Geode vollkommen aus. Es wird ja kein Exchange verwendet. Wie viel an Speicher sich David einverleibt weiß ich nicht, aber der Rest kommt mit 1GB locker aus.

Zu dem Netzteil, ja der Wirkungsgrad ist sehr wichtig. Mainstream kann aber auch mittlerweile mehr als 82%. Schau Dir mal die neue Enermax 82+ Serie an. Diese erreicht einen Wirkungsgrad von mind. 82% - über 90% und liegt vom Preis im Mittelfeld.
Bei den Passiven Netzteilen liegt oft das Problem an zu hoher Betriebstemperatur. Soll heißen Das die int. Temp des Netzteils oft sehr hoch ist. Und als RFT Techniker kann ich ein Lied davon singen was die Elkos davon halten... Die Sterben wie die Fliegen...

@Ralle,
nun weißt Du noch was Du denken sollst??? Es gibt halt immer verschiedene Wege, wieviel Leistung Du letztendlich brauchst mußt Du ermitteln, damit läßt sich das besser definieren.

Cu
Torsten
Mitglied: Torsten73
Torsten73 07.04.2008 um 11:29:34 Uhr
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Hi,
hier mal eine Beispielhafte Auslastung mit ClipInc (7 Sender + 1 HQ, je mehr Sender desto höher der Recourcen Bedarf) auf meinem Server:

Top 5-Prozesse nach CPU-Nutzung

Prozessname - ID CPU-Zeit
ClipInc-Server - 1860
18,3 %
ClipInc-Server - 2016
16,9 %
StorServ - 1576
1,9 %
oodag - 2836
1,6 %
sqlservr - 2396
1,4 %

Nur mal für das Gefühl, wieviel Systemleistung so Clip Inc verbrät. Das auf einen AMD 3000+ umgerechnet (den es gar nicht mehr gibt...) würde bestimmt mehr als 50% Auslastung bedeuten, wahrscheinlich sogar noch mehr (2,6 Dual Core 2MB Cache gegen 1,8Ghz mit 512MB Cache sind Welten).
Was mich aber wundert, ist das an meinem Arbeitsplatz Rechner wo ebenfalls ein ClipInc Server lokal arbeitet beim Athlon64 4200+ und Vista lediglich 1% bei 3 Sendern angezeigt wird. Allerdings je mehr Sender desto mehr Leistung wird benötigt.
Eventuell kann man der Anzeige im SBS Protokoll nicht so ganz glauben...

Mein Server hat in den letzten 17,5h 2.642kw verbraucht, was auf einen Verbrauch von ca. 151W/h = 1323kw/Jahr * 19Cent = 251 Euro rausläuft. Wenn man die Hardware sich anschaut, ein durchaus respektabler Wert, aber auch kein Rekord.
Mitglied: ralle84
ralle84 08.04.2008 um 10:52:49 Uhr
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Aber ihr stimmt mir doch zu, dass die Stromkosten für einen Rechner der 35 Watt anstatt von 150 Watt zieht doch erheblich sind.

Ich denke einfach, das so ein Homeserver nicht unmengen an Strom ziehen sollte so das man am Jahresende 250-300 Euro mehr zahlen muss.

Es gibt eben auch Möchlichkeiten mit 80 Euro mehrkosten auszukommen.

Mein Notebook hat einen Celeron M Prozessor 1,85 GHz und wenn ich Clipinc starte und 5 Sender aufnehme (Vista) arbeitet die CPU 12-15% laut Task Manager.

Dann kann ich mir nicht vorstellen das ein AMD 3800+ mit 2 GB-Ram mit 50 % laufen soll.
Mitglied: Torsten73
Torsten73 08.04.2008 um 19:59:53 Uhr
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Hallo Ralle,
da hast Du was falsch verstanden. Meine 50% beziehen sich auf einen geschätzen Verbrauch eines AMD3000+ (der hat eine Singel Core 1,8Ghz mit 512MB Cache) bei 12 Sendern (wie bei mir).

Erhöhe die Senderzahl mal auf 12 so das Du auf eine Bandbreite von ca. 1400kb kommt und schau dann noch mal nach. Dann wird Dein Celeron M auf 20-30 % schon kommen.
Um wieviel der Celeron Mobil besser ist als der Athlon 64 3000+ läßt sich von meiner Seite aus nicht sagen, viel besser wird der Athlon aber nicht sein (vielleicht 10% geschätzt)
Jehr mehr Sender Clipinc aufzeichnet und je höher die belegte Bandbreite ist desto mehr Leistung belegen die ClipInc Dienste (Pro Sender 1 Dienst, der 1. Dienst hat die höchste Last)

Wenn Du Dich in die Richtung von mir oder Sam orientierst, wirst Du auf jeden Fall ein sehr sparsames System haben, entweder mit deutlich aktuellerer Hardware und hoher Systemleistung (Leistungsaufnahme 30-50W) oder mit sehr wenig Stromverbrauch, aber auch viel weniger Systemleitung (Leistungsaufnahme 20-30W)

Die Systeme liegen rund 20W in Verbrauch auseinander wobei der Core2Duo in Spitzenauslastung allerdings höher ansteigt als der Geode (hier wird man zwischen Volllast und Idle nur geringe Unterschiede haben), aber wie schon beschrieben die Systeme laufen zu 80% mit einer Auslastung von unter 20% bei den heutigen CPUs (siehe meinen Stromverbrauch)

Übrigens, wenn Du noch was Zeit hast, in den nächsten 3 Wochen werde ich einem Kunden einen MiniServer für seine Wetterstation ausliefern. Dann kann ich es exakt für meine MB Kombo nachmessen.

Cu
Torsten
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 08.04.2008 um 22:21:31 Uhr
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Hallo Ralph
80EUR/Jahr sind gleich mit 80W/h Stromverbrauch (wie im Kopf der Liste gefordert). Mit 80W kannst du schon was zusammen bekommen, was ein wenig Dampf hat. Du darfst nicht vergessen das viel auch an der Peripherie drauf geht (HD, NT, LAN, USB,....). Ich kreide eher die Mainbaords an, nachdem Intel endlich wieder auf Takt-Effizienz ist. Die guten Notebook Chipsätze bleiben leider meist den NBs vorbehalten (habe in meinem T7200 leider den i975X drinnen, der etwa 80% der Leistung des Merom Kerns (unter Last) schluckt. An die ULV CPU's ist enorm schwer ranzukommen oder sie nutzen einen Sockel, der nicht für ATX genutzt wird. Der Geode ist der einzige in dieser Richtung (kommt unter Nulllast auf etwa 2.5-3W, da er Spannung auf 0.75V senkt und den Takt auf 600MHZ absenkt), aber Leistungsmäßig nicht mit einem Centrino Gleichauf. Mein Sockel479 Board (P4GPL-X) hat einen 1.73GHz Dothan und der braucht etwa (kann nur Board gesamt messen) 19W im Idle und 35W unter Last. Mein C7 Pico braucht etwa 13W unter Vollast und 9W im idle, hat aber nur Notebookbausteine drauf, da sind solche x86 Wunder möglich. Der angesprochene 150W Server ist schon anderer Natur und hat eine andere Ausstattung (mehrere HDs+RAID Controller...), damit eine andere Dimension.
Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 08.04.2008 um 22:53:14 Uhr
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Hallo
der angesprochene AMD3000+ war nur ein Beispiel wie man schlecht optimieren kann indem man einem 50EUR CPU einen 55EUR Superkühlkörper angedeihen läßt, der zwar den CPU gut kühlt aber eigentlich keine effektiven Gewinnvorteil bringt. Bei den meisten Heimrechnern würden sich neue Netzteile schnell rentieren wenn die Leute das nur mal rechnen/messen würden. Der Geode (=NX1500@6W) verbraucht im idle gerade mal rund 3W sofern das Baord PowerNow unterstützt im Max 9W (=FPU und ALU unter Auslastung). Der C2D Wolfdale braucht schon 9W im Idle und geht (als E8200) bis auf gut 54W wenn du in mit prime quälst. Da ich meist mit den picoPSU's arbeite (inkl Pb Akku Pufferung ist es recht einfach den effektiven Strom zu messen ohne teure trueRMS Meter zu haben (auch wenn mein Fluke 183 das sowieso macht). Durhc den jährlichen Wechsel meiner MB/CPU Kombination konnte ich im ersten Jahr (Umstieg von P4-3GHZ northwood+i875 Chipsatz) auf den GeodeNX1500 bei etwa 60% der selben I/O Performance (wie gesagt rechne ich sehr viel MPEG2-TS in h264 um)) um etwa 100W/h weniger verbrauchen. Da ich zahlreiche Rechner/Server habe hat sich das bios heute bereits voll ausgezahlt und wirklich langsamer ist er auch nicht geworden, da die meisten Umrechungen (z.B. 4h Sataufzeichnung) auch teils Tage unterwegs waren sobald man mal 3 passes abwartet und nun waren es halt 50% mehr. Meine Web/BBS und sftp Dienste sind ja eher scherzware am Rande.
Wie schon öfters erwähnt gehst du hier einen Spagat zwischen maximaler Effizienz (was schnell auch teuer werden kann) und bestem Preis/Leistungsverhältnis. Du hast ja nichts von einem Supersystem, wenn du 5 Jahre brauchst bis es sich amortisiert hat. Ich habe vorher mit Torsten schon solche Rechnungen/Vergleiche angestellt und es muß sich rechnen. Wenn du nicht auf x86 angewiesen wärst hätte ich dir einen MIPS R7000E empfehlen, welcher bei 1GHz und 1V Vcc gerade mal 1.5W braucht. Befindet sich teils in einigen Broadcom uC's mit drinnen und verlockt mich auch zur Benutzung von DDwrt, wobei man via USB dann Speicher, Web &Co enbetten kann.
Steht hier aber nciht zur Debatte.
Mein Geode kommt auch nur auf die Performance eines C2D mit etwa der selben Taktfrequenz, sprich ein 6320 hat etwa 4* mehr Power (Doppelter Takt+Doppelter Kern) für die schweren Zeiten, die ich aber noch nicht hatte. Für einen Terminalserver wie meinen WTS würde ich keinen Single Core nutzen, daher der T7200. Dank der konsequenten Nutzung von NB Komponenten (bis auf die Northbridge=i975x) kann ich hier um die 50W angehen (bei etwa 30% Last mit 5 Usern), obwohl eine FCAL Karte und eine 4*GLan Karte dort drinnen brutzeln. Seit der Umrüstung auf einen passenden S479Y Kühler bin ich auch den röhrenden Lüfter los. Warm wird da eigentlich nur die FCAL Karte, der Rest ist ja über konfektion gut zu kühlen.
Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 08.04.2008 um 23:16:29 Uhr
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Hallo Torsten
du zahlst auch keinen Strom den du nicht ziehst (sprich wieder einspeist), dafür sorgt das Integral und muß vom Hersteller verbraten werden, aber das heißt nicht das dein Wattmeter diesen vergessen darf indem es nur den Spitzenstrom mißt oder gar den den du bei der Sinusspitze verbrauchst. Sofern dein Wattmeter mit einer RMS Funktion arbeitet (typ wenn des dir den cosphi Wert mit anzeigt) spielt das keine Rolle, aber wenn nicht, dann belügt dich das Wattmeter, dein Stromzähler nicht. Reine Leuchstofflampen würden da nahezu keine Leistungsaufnahme anzeigen, während reine kapazitive Lasten (Beispiel ein Kondensator) eigentlich glühen müßten.
Mainstream sind nicht die guten NTs zum kaufen ab 70EUR (bei 3-400W) sondern die üblich zu bekommenden. Die meisten Betreiber, die die Rechnungen selbst zahlen und einige Jahre dies schon durchziehen haben dies schon in Betracht gezogen müssen. Die üblichen 50EUR Gehäuse haben auch nur 65% wenn's gut kommt Die meisten NT hersteller geben ja nur den guten Wert bei 90% Last an, nicht den der im üblichen Lastfeld von 30-50% da ist. Ein Kollege von mir betreibt einen FSX Simulator mit 4*NV7950GX2 Karten und brauchte zwei NT's um den Stromhunger von etwa 1kW gesamt zu bewältigen. Seine 9 LCDs brauchen auch noch ein paar Watt, trotzdem war es besser als die 7 rechner vorher mit ihren CRT's, abgesehen von dem geringeren Geräuschlevel (wobei dies bei den Originalturbinengeräuschen aus dem Monitorboxen+Headset, wohl nie gestört hat, sondern eher die Hitzenentwicklung im Sommer).
Gruß
Sam
Mitglied: ralle84
ralle84 17.04.2008 um 10:08:19 Uhr
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Ich bin immer noch nicht weiter...

was haltet ihr von diesen Komponenten
ASRock ALiveNF7G-HDready Mainboard
AMD Athlon64 3800+ AM2
2 x 1 GB Ram 533
2 x 500 GB Festplatten
und das Netzteil das Sam oben genannt hat (lüfterlos)
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 21.04.2008 um 00:29:27 Uhr
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Hi Ralph
das Board kommt lt Hersteller mit 15W für sich alleine aus, damit schon mal gut; der AMD ist mit einer TDP von 45W als LV angegeben und kann runter bis 9W im deep idle gehen; im Realbetrieb braucht er aber schon weitaus mehr um die paar Bits rumzuschieben. Der RAM (ich würde lieber einen großen 2GB Stein nehmen da er weniger frißt als zwei und dir die Aufrüstung simpel macht. Die HDs sind ja nahezu alle gleich. Das NT habe ich ja schon beschrieben (egal ob FSP ZEN! oder das picoPSU). Ich tendiere für "braucht auch mal mehr Energie" zum ZEN! da es das wesentlich edlere ist und für kleine Systeme zu den pico's da sie irre Klein und effizent sind, allerdings braucht man halt zwei Netzteile: ein 230:12V NT und ein 12V zu ATX NT (das letztere ist eben das picoPSU). Für dich wäre espraktisch da du eine hocheffiziente USV einbauen kannst (dann benötigst du aber die weitbereichseingangsversion von 8-24V und mußt mit 14V zugeben).
Ob da ein Intel Conroe L aber nicht mehr power/W hat möchte ich fast bezweifeln.
Gruß
Sam

P.S.: Normal würde ich dir anbieten das Zeug mal bei mir anzusehen da ich viele solcher Systeme habe/teste/baue und erprobe, aber in der Cyberwelt ist halt nicht alles um die Ecke.
P.P.S.: Mir ist gerade aufgefallen das mein 1EUR/W pro Jahr nur zutrifft wenn man wie ich (Vattenfall) "nur" 12ct/kWh zahlt. Ein Kollege von mir zahlt dafür bei seinen Stadtwerken aber knapp 20ct...
Mitglied: Torsten73
Torsten73 21.04.2008 um 01:18:37 Uhr
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Hi,
Das Netzteil ist in Ordnung, Wenn Du aber keinen Gehäuselüfter verwenden willst, ist es nicht ratsam, da sonst je nach HDD die Fehlende Luftzirkulation sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt. Außerdem ist der Preis für ein Enermax 82+ 385W noch etwas weniger, für nur geringfügig schlechteren Wirkungsgrad, dafür aber schon der Lüfter dabei...
Und ebenfalls schlecht für die Lebensdauer ist es ein MoBo zu nehmen, das aus der absoluten LowCost Schiene kommt. die Boards sind für den Normal Einsatz gut zu gebrauchen, aber für einen 24/365 Einsatz, nein danke. Nicht mit mir. Das selbe gilt für die Hdds. Schau Dir das Board und die verwendeten Komponenten mal genauer an. Sehr kleine Kühlkörper = hohe Betriebstemp, der Bauteile und Feststoffelkos sehe ich da auch keine.

Im Moment habe ich den Eindruck als wenns eher um Geld sparen geht, als um die Haltbarkeit und Preis/CPu Power Verhältniss.

Meine Empfehlung kennst Du ja. Spare lieber ein paar Euro mehr und investiere und ordentliche Hardware, Du wirst es später nicht bereuen.

Cu
Torsten

PS: Hier noch ein Test des Boards.
http://www.barebonecenter.de/index.php?option=com_content&task=view ...
Wenn dann entscheide Dich wenigstens für eine ähnliche/gleiche CPU. Auch wenn mich der Stromverbrauch laut derem Test befürchten läst, dass die mittlere Stromaufnahme doch deutlich über den C2D 45nm liegen wird. Aber das liegt an der Auslastung die sich bei Dir einpendeln wird. Leider wird auch in diesem Test nicht auf die Temperaturen der Komponenten eingegangen, insofern kann man nicht beurteilen ob dieses System für passiven Einsatz geeignet ist.
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 21.04.2008 um 21:29:33 Uhr
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Hallo Torsten
ich denke hier geht's weder um Zuverläßigkeit noch um die Servertauglichkeit, sondern um die Stromkostenminimierung.
Ich widerspreche dir wenn's um Kühlung geht, da meine beiden kompletten passiven Systeme typ unterhalb von 35°C max agieren (natürlich zu lasten von viel Alu/Kupfer, sprich höherer Kühlpreis), wenn man sie entsprechend umrüstet, hier würde sich das ja schon von vornherein anbieten. Wie ich schon geschrieben habe ist Kühl ein synomym für viel Material, sprich hoher Preis. Mein ZEN! wiegt allein etwa 4,3kg (bei 300W), während ein altes 235W ATX NT welches gerade mal mit Kabel etwa 900g wiegt. Die Qualität der Wandlung steht in keinem Verhältnis zueinander. ...
Das MB ist halt lowcost und mit entsprechenden Komponenten aufgebaut, der Chipsatz ist aber rechtsparsam und mit einem Zalmann SK25/35 kann man auch gute Temp erreichen. ICH würde mir sowas nicht antun und obwohl ich AMD sehr schätze für ihren Beitrag zu guten CPU's wäre es meine zweite Wahl, solange ich nicht 64bit ware einsetze und ein SingleCore meine Bedürfnisse erfüllt. In einem Server, nie mehr! Der C2D (auch der alte 65nm) hat eine gute Performance/Watt. Das leider beide Chipsatzanbieter (NVidia+Intel) so horend viel Strom saugen ist leider nicht änderbar (VIA und SiS sind ja keine Featuretträger um sie hier zu nennen).
Die HD's habe ich in speziellen Alu Einbaurahmen und in meinem nun laufenden WTS Server sind sie in Scythe Quietdrive, welche auch gut die Wärme umleiten.
Wenn Ralph ein stabiles und dauerhaftes System will, sollte er generell andere Wege gehen: überdimensionierte Kühlung (auch im Keller), etablierter guter Chipsatz+MB Hersteller, 24/7 Komponenten, Stabiles Netzteil, USV, RAID, nur zuverläßige+notwendige Software einsetzen.... Das alles kostet gar nicht die Welt und es gibt ein paar Leckerbissen bei XEONs (E3350 afaik) die wirkliches Hutziehen verdienen. Für einen Ausfall im Stunden/Tagebereich vielleicht etwas übertrieben aber das muß jeder für sich ausmachen. Da meine Server für meine Arbeitstätigkeit wichtig sind habe ich halt nahezu alles auf Ersatz und redundant, SDSL statt ADSL, Innominate Firewall, USV, Pager.... Mir ist es den Mehraufwand wert da ich meine Stunden reissend losbekomme und lieber ein paar EUR dort investiere anstatt selbst Hand anlegen zu müssen (die ichdann nicht bezahlt bekomme) und so spaßig ist es nicht in der Pampa seine Arbeit unterbrechen zu müssen um mal kurz nach Hause zu müssen um dann zu überprüfen ob der Client oder mein Server Schuld hat. Eine Variable pro Gleichung reicht mir zum lösen face-smile
@Ralph: wenn du Strom sparen willst leg dir NB Komponenten zu, dies haben den höchsten Wirkungsgrad und sind dank C2D Technik echt konkurrenzfähig (wenn du DualCore willst). Ein
passendes MB ist zwar wesentlich teurer, aber braucht eben wenig Energie (teils sind da bei 8W schon Ende, während ein X38 schon mal bis 40W für sich vereinnamt und mit idle ist bei Chipsätzen nicht viel). Die Erweiterbarkeit ist hier aber in enge Grenzen gesetzt. Das Ziel, ob ausgewachsen (in C2D Technik) oder minimalistisch (GeodeNX) liegt bei dir. Du solltest auch dran denken das du mit dem Clipinc auch irgendwann schnell deine HD voll hast. Alleine schon das sammeln, ordnen, zurechtschneiden, suchen wäre tödlich für mich, aber du mußt wissen womit du deine Zeit vertreibst. Wenn du so rund 100kb/s saugen kannst an Streams, kommst du am Tag schon 8GB und wenn ich mein Nokia integriertes Netradio ansehe (kann max 4 Streams aus etwa 1100 cachen/aufnehmen) ist das schnell erreicht. Da müßtest du schon eine sehr engbandige Musikwahl haben um nicht in Kürze überzulaufen, sprich vielleicht ist deine Hauptapp nicht dauerhaft im Einsatz. Allerdings braucht die Software auch immer mehr Power. Für meinen WTS würde ich eben keinen Geode mehr einsetzen; einen doppelten (wenn möglich) schon.
Gruß
Sam
Mitglied: Torsten73
Torsten73 22.04.2008 um 08:44:58 Uhr
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Hallo Sam,
eigentlich widersprichst Du mir doch gar nicht face-wink . Meine Antwort bezog sich halt auf die Standard Komponenten die hier verwendet werden. Das man diese mit Umbauten "pimpen" kann in Richtung bessere Kühlleistung steht außer Frage, das habe ich auch bereits mehrfach gemacht.

Aber so was geht nur wenn man weiß was man tut und weiß was man erreichen will. Und was spricht aus Sicherheitsgründen gegen einen guten leisen 12 cm Lüfter? Nichts. Alle Änderungen in dieser Richtung gehen auch auf Lasten der Garantie, was man auch nicht außer acht lassen darf.

Das Zen Netzteil ist ein absolut spitzen Netzteil, das steht ebenfalls außer Frage, je nach Außlastung erreicht es aber schon sehr hohe Oberflächentemperaturen, die meiner Meinung nach abgeführt werden sollten. Wenn man sich die Testberichte der neuesten Enermac 82+ Serie anschaut, wird man allerdings erkennen, dass der Unterschied dazwischen nur noch geringfügig ist. Insbesondere im oberen Lastbereich haben auf die Betriebsicherheit aber die Lüfternetzteile immer noch Vorteile, denn Oberflächentemperaturen von über 60° sind an den Elkos nicht ohne. Netzteile dieser Gattung gibt es in der Unterhaltungelektronik zu genüge und davon fallen auch mehr als genug aus... trotz 105° Elkos, das nur mal nebenbei zum technischen Unterschied.

Wir dürfen beide nicht vergessen, dass Ralle wahrscheinlich nur ein Anwender ist. Wie weit er so etwas umsetzen kann wissen wir nicht und ich habe mittlerweile den Eindruck, er weiß gar nicht mehr was er mit unseren Postings anfangen soll. Wie gesagt wir denken beide meiner Meinung nach schon ähnlich, nur was will Ralle?

Äußere Dich doch mal dazu. Wo ist Deine Investitionsgrenze? Was kannst Du Dir Leisten? Wie weit ist die Ausfallsicherheit für Dich wichtig? (Bei Einsatz von Tobit gehe ich eigentlich von einem Produktivsystem aus...) Willst Du das System Dir selber bauen oder bauen lassen?

Lg
Torsten
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 25.04.2008 um 00:07:29 Uhr
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Hier mal ein Auszug aus dem täglichen Privat PC Problem das ich gerade angehe (Ist eine Mail Antwort):

Hallo
Die Hardware kann ich dir wie gesagt gerne mal vorführen, bzw den i975x auch mal für eine Woche (am 04.05 kommt der "Besteller" wieder aus dem Urlaub) ausleihen. Einen GeodeNX habe ich zwar noch auf Lager, aber die drei fertig assemblierten bereits alle im festen Einsatz, sprich zeigen+messen ja, leihen nur als Einzelteile (die aber eigentlich auf Verkauf/Weitergabe warten).
Der Server ist leider nur ein Teil des 24/7 Verbrauchs. Switches, Router, Modems, Konverter (ich fahre ja mit FCAL und Glasfaser), USV's,.... Brauchen einen gewaltigen Zusatzteil. Meiner Erfahrung nach bringt das sparen erst nach Jahren etwas, auch wenn man beginnt die Hauptverbraucher (Netzteil, CPU, HD's, DVD, ....) zu minimieren. Mein Umstieg auf die FSP ZEN! Serie (ein NT hat min 90% Wirkungsgrad) und auf die picoPSU's hat sich bei mir im zweiten Jahr (also 2009 ausgezahlt). Die Gesamtinvestition (meist nahezu ein ganzer PC) braucht schon so 2 Jahre und mehr bis es sich rentiert hat. Da auch ein Keller nur bedingt Wärme aufnimmt und die Ersparnis erst nach Jahren sich auszahlt kann ich bisher eher die wesentlich höhere Zuverläßigkeit ins Feld führen. Durch die niedrigeren Temperaturen (habe alle HDs gedämpft und in speziellen Alu-Kühlschienen, sowie sehr große Kühlkörper an allen Hauptverbrauchern) leben die HD's und Elektroniksachen wesentlich länger (Daumenwert ist pro 8° Differenz verdopplung/Halbierung). Keines der Bauteile kommt da über 35° bei etwa 15°C Umgebung.
Beim Strommesssen bitte bedenken das du ein TruRMS Meter brauchst damit du keine Schätzwerte bekommst (ist typ bei den Wattmetern ab 150EUR mit intus), daher wäre ich vorsichtig mit den Werten. Die USV dürfte bei dir (sofern keine VFD USV, sondern wie meine VFI) auch einen guten Teil abschlucken. Mittlerweile setze ich immer mehr die pico's mit einer Zwischen Blei Batterie um; damit hat man einen sehr guten Wirkungsgrad (rund 95% von 230 bis zum ATX Stecker) und eine frei definierbare Leistungsüberbrückung je nachdem wie viele Akkus du hinhängst. Richtige Lade/Entladezyklen fährt die natürlich nicht, geschweigedenn das beliebte Piepsen beim Netzausfall und das geordnetet Herunterfahren.
Gruß
Sam
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 25.04.2008 um 00:15:27 Uhr
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Hi Torsten
das ZEN! wird ab 200W gefordert forciert (es gibt ja welche die dies fälschlicherweise AKTIV nennen) gekühlt zu werden. Ein PS2 kann bei der Größe auch nur etwa 10-15W native abführen, mehr muß durch Luft weg. Da ich nur einen Bruchteil dieser Leistung verschlucken lasse (80W machen ja max 8W Verlust aus) geht das schon noch passiv; Bei meinem GeodeNX Server (so rund 110W gesamt durch die 8HD's) wird er nicht mal handwarm. Luftstrom gibt's gar nicht, dafür eine Alu Rück- und Oberwand.
Widerspruch würde ich auch nicht direkt sagen, eher Ergänzung. Technisch machbar, evtl eben unsinnig (siehe mein Riesenkühler um passiv meinen alten AMD3500+ zu kühlen) und unbezahlbar. Einer meiner "Kunden" baut derzeit einen Webserver auf Basis von SSD auf. Da ich schon einige defekte (HAMA und Transcend) hatte nutze ich immer noch CFLASH+Adapter für solche Zwecke, abgesehen das diese Lösung etwas billiger und langsamer ist. Rentieren tut sich das erst wenn ich Geld damit mache, denn gegen Backups/Archivierung hilft das beste System nichts.
Gruß
Sam
Mitglied: Torsten73
Torsten73 25.04.2008 um 08:41:36 Uhr
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@sam
Zustimmung face-smile

Bei 35°C HDD Temp kann sich keiner beschweren. Das ist optimal. 20° sollen Die nämlich auch nicht haben, optimum liegt bei 30-35° für die Lebensdauer.
Bestes Beispiel ist unser Uralter NT4 Server. Der ist von Baujahr 2000 läuft, heute noch, hatte bisher trotz standard 7200er Hdds an einem Fastrak TX1000 Raid Controller as Raid0 noch keine defekte Platte! (Und bis auf defekte Lüfter noch keinen Hardwareausfall) Das würde ich heute zwar nie mehr Riskiren, damals waren die 2 40GB Platten aber verhältnissmäßig teuer.

@Ralle:
lebst Du noch, oder traust Du Dich nicht mehr hervor face-wink

Cu
Torsten