calimero876
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Imageverteilung bei Rollout Projekte welche Tips habt ihr?

Hallo zusammen,

ich betreue nun seit 2 Jahren, die Rollout Projekte unserer Firma. Ich konnte bisher mit die nötigen abläufe dazu bereits mehrfach optimieren.

Im meinem ersten großen Projekt habe ich einen PC in den gewünschten Ausliefungszustand gebracht, die Kunden Präsention, benötigte Sprache, Treiber und Tools/Registryhacks installiert, ein Ghost Image erstellt und diese dann auf eine bootbare Ghost CD mit Autowiederherstellunsfunktion gebrannt. Da dieses Projekt ca. 150 PC's umfasste, die auf verschiedene Länder aufgeteilt wurden, kamen sehr viele CDs zusammen (bis zu 14 CD's pro Land).

Es nahm also doch sehr viel Zeit in Anspruch. (System aufsetzten; Image erstellen, Image von Wechsellaufwerk, auf Brenn-Station kopieren und CD's brennen)

Anfang Janunar, hatte ich von dem gleichen Auftragsgeber wieder ein solches Projekt, allerdings waren das dann PC's ohne DVDRom-Laufwerke, sodass ich mir was einfallen lassen musste. Als Lösung wählte ich dann die USB-Stick-Boot-Variante mit Autowiederherstellunsfunktion. Das Problem ist/war, dass es auch diesmal sehr aufwendig war die Sticks zu erstellen ( Stick bootbar machen, Image von LW auf Stickkopieren (dauer pro Stick ca. 30-40 Min). Das nächste Problem war es dann das die Zeit zum wiederherstellen des Sticks auch ca. 30-40 Min gedauert hat. Was auf die einzelnen Images (für ca. 10 verschiedene Länder) sehr hoch war.


Jetzt möchte ich für das nächste Roll Out Projekt ein Multicast-System einsetzten, z.B. Norton Ghost Enterprise oder Acronis Snap Deploy. Meine ersten Versuche mit Acronis Snap Deploy zeigten jedoch, dass dieses Programm nicht wirklich für sowas zu gebrauchen ist, da das Betriebssystem im nachhinein noch konfiguriert werden muss. Ich kann zwar dort einiges in der Template Erstellung angeben, aber es werde auch Änderungen am System gemacht, die nicht per Script änderbar sind, wie z.B. die Deaktivierung der Energieoptionen.

Weiß jemand ob es mit Acronis Snap Deploy möglich ist, ein Image (wie die Backups von Ghost oder TrueImage) zurückzuspielen, sodass sich die Geräte anschließend im gewünschten Aulieferungszustand befinden?

Oder kenn jemand eine Multicast-Lösung die das bietet, so wie die EnterpriseVersion von Ghost?

Was habt ihr für Erfahrungen mit Rollout Projekten und wie handhabt ihr die?


Gruss

Calimero876

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Member: alex53842
alex53842 Feb 18, 2009 at 14:39:03 (UTC)
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Hallo,

wir haben einen Ghost- Server auf dem alle Images abgelegt werden, per Startdiskette werden nur die Netzwerkkarten Treiber hinterlegt und los geht`s. Rücksicherung pro PC ca. 5 min. bei Win / Office und ein bißchen Kleinkram.

Einziger Nachteil, du muss den Netzwerkkartentreiber immer anpassen, aber wenn du bei einem Rollout immer die gleiche Hardware hast ist das ja kein Problem.

Gruß

Alex
Member: Calimero876
Calimero876 Feb 18, 2009 at 14:49:14 (UTC)
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Ja soweit war ich auch schon zumindest für die Speicherung der Images. Funktioniert eigentlich auch ganz gut, aber dauert auch ca. 20 Min/pro Image.

Das Problem warum ich die Image Wiederherstellung über Netzwerk, so wie du es machst, noch nicht ausprobiert habe, da ich nicht weiß, wie oft ich gleichzeitig lesend auf das Image zu greifen kann.


Ich sag mal so: Ich habe ein Roll out Projekt mit insgesamt 60 PC's. 15 Davon gehen z.B. nach Holland, 10 nach Dänemark usw.

Das würde bedeutet, dass ich z.B. bei Holland-PC's 15 anschließe, mit stick boote und 15 mal das Image lesend öffnen muss.

Geht das einfach so?


PS: Das mit den Netzwerktreibern auf Bootsticks ist dank Netbootdisk.com kein Problem, denn die haben eine automatische erkennung und ne menge treiber eingebunden ;)
Member: alex53842
alex53842 Feb 18, 2009 at 14:59:36 (UTC)
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Das sollte kein Problem sein,

wir haben hier als Datenquelle einen HP DL380 Server mit 5 SAS Platten (15k) und Gigagbit Anbindung die meisten PC`s haben heutzutage auch Gigabit. Wir lassen 7 Rechner Parallel laufen und haben kein Problem. Habs noch nicht mit mehr als sieben Probiert da wir mehr Platz nicht haben. Ist nur so ne kleine Insel in einem leeren Büro, 8 Port Switch und fertig.

Gruß

Alex
Member: Calimero876
Calimero876 Feb 18, 2009 at 15:23:47 (UTC)
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Hmmm. Okay das werde ich dann mal Testen. Aber ihr benutzt die normale Ghost_version ? Oder habt ihr einen Ghost Multicast am Laufen?


Hast du irgendwelche Erfahrung, wie sich das parallele ziehen des Images auf die Netzwerk-Verbindung aus wirkt?

Die letzten Images für die Roll-Outs lagen so um die 2-3,5 GB.
Member: alex53842
alex53842 Feb 18, 2009 at 15:33:48 (UTC)
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Netzwerk Erfahrungen hab ich nicht, da wir das nicht in unserem Netz laufen lasse, sonder in einem "eigenem" Netz die Installation machen bevor die Rechner hier eingesetzt werden.

Welche Version wir da haben weis ich nicht, das müsste ich einen Kollegen fragen. Der hat das ganze angeschafft und aufgebaut. Nur leider ist der im Moment nicht da. Werd mal nachhören wenn er wieder kommt. Unsere Images sind momentan auch so um die 5,5 GB groß. Sind alle Lenovo ThinkCenter mit Vista Business, Office 2007 und ein paar kleineren Programmen.
Member: Calimero876
Calimero876 Feb 18, 2009 at 17:39:14 (UTC)
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Super. Genauso habe ich es eigentlich auch vor. Also diese Image Geschichte soll in einem eigenen Netz ablaufen. Vorraussetzungen sind soweit alle gegeben. Ich wollte vor ein paar Jahren schon den Multicast server von Ghost zum einsatz bringen, hatte diese beim Chef beantragt, aber der hatte mich mit Ghost 2003 abgespeist face-sad

Und da jetzt auch die die PC Rollout Projekte deutlich zunehmen brauche ich eine Lösung die optimierter als die oben beschriebenen läuft.

Unsere Systeme bestehen im Prinzip nur aus Windows XP Multilanguage SP2/SP3 + weitere Updates / Kundenpräsentation und einigen Registryhacks und Benutzerrechtevergabe
Member: leu999
leu999 Feb 18, 2009 at 20:48:59 (UTC)
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Aus eigener Erfahrung von verschiedenen Rollout Projekten, erfuhr ich immer wieder das die Netzwerklast unterschätz wird. Von grossem Vorteil ist in den Substandorte eigene Server für die Softwareupdate zu platzieren.