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Intel Tolapai SoC erkennt nur ein Viertel des zusätzlich installierten RAM

Hallo!

Ich bin dabei, ein älteres Embedded-Mainboard (basiert auf der Intel Tolapai-Platform) mit Speicher aufzurüsten. Dabei komme ich jedoch ein wenig in's Grübeln:

Das Mainboard hat 512MB Speicher (vermutlich DDR2-667; organisiert in 4 Chips) direkt aufgelötet und einen 200pin Erweiterungsslot (SODIMM). Mein Problem ist nun, dass jegliches Speichermodul, welches in dort teste, nur mit 1/4 der jeweiligen Kapazität vom BIOS bzw. Memtest erkannt wird. Verwende ich z. B. ein 512MB Modul, dann bekomme ich effektiv 512+128MB angezeigt, bei 2GB sind es dann exakt 1GB (512+512).

Das Betriebssystem läuft danach zwar einwandfrei (obwohl es mir so scheint, als würde der Bootvorgang länger dauern), jedoch ist mir nicht ganz wohl dabei, dass hier offenkundig ein Adressierungsproblem des RAM vorliegt.

Dies wird besonders deutlich, wenn ich ein 4GB Modul verwende. In diesem Fall werden zwar 512+1024MB angezeigt, jedoch stürzt Linux beim Booten direkt ab und auch Memtest gibt mir haufenweise Fehlermeldungen aus.

Meine erste Vermutung war, es könnte etwas mit Single-/Double-Rank zu tun haben. Das war's aber nicht. Auch Low-/High-Density hat keine Veränderung gebracht.

Könnte es sein, dass ich vielleicht Registered- und/oder ECC-DIMMs benötige? Gibt es sowas überhaupt im SO-DIMM Formfaktor?

Im Intel-Datasheet zum verwendeten MCH finde ich dazu leider keine brauchbaren Angaben...

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Mitglied: 90776
90776 Mar 31, 2011 at 20:31:46 (UTC)
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Hi

Was passiert wenn du den alten Riegel entfernst und nur den neuen einsetzt?

Grüsse
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Member: kopierschnitte
kopierschnitte Mar 31, 2011 at 20:59:18 (UTC)
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Geht leider nicht, die 512MB sind aufgelötet face-sad
Mitglied: 90776
90776 Mar 31, 2011 at 21:02:12 (UTC)
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ah ok so aufgelötet, dachte auf den Riegel xD

ähm dann mal ein paar Fragen

Welches BS läuft, oder soll laufen?
Warum willst du einen "soo" altes Board noch aufrüsten?
Member: Aufmuckn
Aufmuckn Mar 31, 2011 at 21:10:47 (UTC)
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hi .. Bios am aktuellen stand? grad bei älteren Boards ist es üblich das aktuellere Speicher nicht richtig erkannt werden, wenn sie nicht mit nem aktuellen bios ausgestattet sind.

edit: zu oft aktuell? .. sry ..

mfg
Mitglied: 90776
90776 Mar 31, 2011 at 21:16:33 (UTC)
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hi mike (mal wieder) face-smile

genau das wäre meine nächste frage gewesen, nur

Bios Update ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, daher die frage wofür er mehr speicher braucht bei einem so alten board
Member: kopierschnitte
kopierschnitte Apr 01, 2011 at 05:22:36 (UTC)
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Das Board ist zwar alt, jedoch ist es Teil eines Embedded-Systems, genauer gesagt zur Ansteuerung einer CNC-Fräse. Da es dummerweise einen ganz exotischen I2C-Controller onboard hat und zudem auch noch eine völlig unübliche Größe (ca. FlexATX) fällt ein Boardwechsel für mich leider flach.

An ein BIOS-Update ist leider nicht zu denken da das Board wohl eine Sonderanfertigung ist und der Hersteller davon na klar nichts mehr wissen will. Seinerzeit gab es jedoch Speicheruogrades bis zu 2GB, so dass ich nicht von einer generellen Einschrankung ausgehe. Ich habe es zwar schon geschafft, das AMI-Bios zu dumpen, nur leider finde ich dort mit den üblichen BIOS-Tools keine brauchbaren Infos über unterstützte Speichermodule. Intel schreibt lediglich, dass DDR2 533/667 bis 4GB unterstützt wird.

Das Betriebssystem (falls es überhaupt eine Rolle spielt, da ja schon beim POST die falsche Größe angezeigt wird) ist Wind River Linux 2.0.
Member: Aufmuckn
Aufmuckn Apr 01, 2011 at 10:43:58 (UTC)
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dann fällt mir nur ein nach alten rams ausschau zu halten die noch unterstützt werden. was bei so dimms sicher nicht leicht werden wird.

mfg
Mitglied: 90776
90776 Apr 01, 2011 at 11:33:22 (UTC)
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Zitat von @kopierschnitte:
Das Board ist zwar alt, jedoch ist es Teil eines Embedded-Systems, genauer gesagt zur Ansteuerung einer CNC-Fräse. Da es
dummerweise einen ganz exotischen I2C-Controller onboard hat und zudem auch noch eine völlig unübliche Größe
(ca. FlexATX) fällt ein Boardwechsel für mich leider flach.

Das erklärt so einiges face-smile

An ein BIOS-Update ist leider nicht zu denken da das Board wohl eine Sonderanfertigung ist und der Hersteller davon na klar nichts
mehr wissen will. Seinerzeit gab es jedoch Speicherupgrades bis zu 2GB, so dass ich nicht von einer generellen Einschrankung
ausgehe.

Das nenn ich mal kundenfreundlicher Support
Ok, aber vermuetlich waren das die selben exotischen Speicherriegel wie der des Boards

Das Betriebssystem (falls es überhaupt eine Rolle spielt, da ja schon beim POST die falsche Größe angezeigt wird)
ist Wind River Linux 2.0.

Ok, aber wenn ich mich nicht irre ist es ja "fast" allen Linux egal wie viel Speicer zur verfügung steht

Also ich sehe nur diese Möglichkeiten

1. Beim Hersteller fragen
2. Nach altem passendem Speicer suchen
3. Es bei 512MB belassen
4. zB ein 4GB Modul benutzen und nur 1GB nutzen können

Grüsse
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