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Inventarisierung Hardware

Hallo zusammen!

Irgendwie habe ich kein vernünftiges Forum für meine Frage gefunden und hab dann einfach mal das hier genommen.
Wenns da was besseres gibt, einfach kurz angeben.

Zu meinem Problem, bzw. zu meiner Frage:
Es geht um die Inventarisierung bzw. um die Anlagenbuchhaltung bei uns in der Firma. Ich bin da erst seit zwei Jahren.
Wir haben zum einen das Problem, dass nicht wirklich alle Geräte (Elektrozeugs, Handys, PCs,...) vernünftig im Anlagenspiegel geführt sind.
Im Laufe der Jahre sind dann auch mal Geräte schnell ausgetauscht worden, von Büro A ins Büro B oder dirket von Filiale X zu Filiale Y.
Das dann alles undokumentiert. Natürlich wurde auch nie wirklich eine Seriennummer notiert. In der Buchhaltung wurde da oft nur irgendwas von der Rechnung abgekritzelt.
Zum Teil kann man daraus gar nicht mal ablesen, um was es sich eigentlich handelt.
Ich muss auch zugeben, dass ich das momentan oftmals selber vergesse, ein neues Gerät irgendwo festzuhalten. Rechnungstechnisch passierts immer, aber anlagentechnisch eben nicht.

Naja....das soll jetzt eigentlich geändert werden. Das heißt, ich mach mal wieder Bewegungsfahrten in die Filialen und schreib alles auf, was da so kreucht und fleucht.
Nun frage ich mich aber, wie das Kollegen in ähnlicher Situation so handhaben?
Momentan bin ich dafür, dass ich da mit dem Beschriftungsgerät Aufkleber ranpappe. Handys würd ich über die IMEIs machen.
Wie handhabt ihr das? Und vor allem, wie regelt ihr das, wenn nicht immer alle Einkäufe über eine Stelle laufen?
Entfernungstechnisch ist es einfacher direkt in die Filialen liefern zu lassen.

Let the Brainstorming anfangen...

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 07:03 Uhr

Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.08.2017 um 13:26:38 Uhr
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Hallo,

das hängt sicher auch mit der Größe des Unternehmens ab.

Bei mir (Unternehmen mit ca. 50 Mitarbeitern) habe ich das mit der regelmäßig notwendigen Schutzleiterprüfung gekoppelt. Jedes Gerät mit "Strom" (egal ob SK I -Schuko-, SK II -Euro-Stecker- oder SK III -Kleinspannung/Batterie/Akku) geht nach der Lieferung über den "Tisch" des Elektrikers, bekommt eine Nummer, wird in die Datenbank aufgenommen und erhält die Erstprüfung.

Das betrifft alles, vom Elektrowerkzeug über Wasserkocher, PCs, Monitore, Drucker, Kaltgeräte-Anschlußkabel, Mehrfach-Verteiler, Kabeltrommeln, Akku-Handleuchten usw.

Die so erstellte Datenbank wird dann auch noch für kalibrierpflichtige Meßgeräte, überwachungspflichtige Gerätschaften (zB. Leitern, Hebezeuge) genutzt.

Das ist sicher nicht optimal, aber wir haben für alles nur eine Software und die können dann alle bedienen.

Jürgen
Mitglied: kaiand1
kaiand1 23.08.2017 um 13:33:21 Uhr
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Nun da ja die Geräte/Anlagen auch nach (BGV A3) DGUV Vorschrift 3 Prüfung nach TRBS 2131 gemacht werden muss (was bei kleineren Firmen nicht so der Fall ist)
könnte darüber eine Inventarisierung erfolgen und jedes Gerät eine eigene ID vergeben werden.
Über diese ID verknüpfst du dann alles weitere was es für ein gerät ist ect.
Oder halt eigene Aufkleber machen und diese an jedes Gerät machen worüber die Herkunft/Standort ect Festgehalten wird.
So kannst du auch wenn mal ein Gerät woanders ist anhand der ID sehen das es nun eigentlich woanders stehen sollte und den neuen Standort Eintragen/Ändern.
Auch wenn der Anfang mit den Aufklebern etwas Mühselige Arbeit ist die ganzen Daten dazu Erfassen, Fotos machen ect aber später kann wenn was Defekt ist der Mitarbeiter sagen Gerät xyz will nicht mehr und darüber könnt ihr schauen was an Alternative derzeit wo vorhanden sein könnte....

Es sollte jedoch die Folienversion solcher Etiketten sein und nicht die Papierversion wegen Schmutz,Abrieb ect.

Handy geht ja auch auf der Rückseite bei Smartphones wenn diese in einer Hülle sind oder auf der Rückseite vom Handy wo der Akku reinkommt.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.08.2017 um 15:41:16 Uhr
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Nun da ja die Geräte/Anlagen auch nach (BGV A3) DGUV Vorschrift 3 Prüfung nach TRBS 2131 gemacht werden muss
was bei kleineren Firmen nicht so der Fall ist)

Hallo,

ein ganz gefährlicher Trugschluß!!!

Der Gesetzgeber und die Berufsgenossenschaft unterscheiden nicht in "große" oder "kleine" Firmen!

Und dem Strom, der bei einem defektem Wasserkocher oder einem beschädigtem 3fach-Verteiler durch deinen Körper strömt, ist es auch ziemlich egal, ob du in einer "kleinen" oder "großen" Firma tod umfällst.

Die Vorschriften der VDE 0100 und der Berufsgenossenschaften gelten immer!

Jürgen
Mitglied: kaiand1
kaiand1 23.08.2017 um 16:21:59 Uhr
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Ich weiß das
Zitat von @chiefteddy:

Hallo,

ein ganz gefährlicher Trugschluß!!!

Der Gesetzgeber und die Berufsgenossenschaft unterscheiden nicht in "große" oder "kleine" Firmen!

Und dem Strom, der bei einem defektem Wasserkocher oder einem beschädigtem 3fach-Verteiler durch deinen Körper strömt, ist es auch ziemlich egal, ob du in einer "kleinen" oder "großen" Firma tod umfällst.

Die Vorschriften der VDE 0100 und der Berufsgenossenschaften gelten immer!

Jürgen

Ich meinte damit das viele kleinere Betriebe dies nicht machen aus Unterschiedlichen Gründen.
Bei den größeren Betrieben ist dies bislang immer der Fall gewesen jedoch hab ich auch schon etliche kleinere Firmen gehabt wo dies nicht gemacht wurde.
Aber ob kleine Firma oder große ich hab da auch schon so einige "Bastellei" gesehen die eine Gefährdung machen...
Mitglied: 127132
127132 25.08.2017 um 07:00:56 Uhr
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Die Prüfungen sind bei uns ausgelagert.

Aber so Folienaufkleber hören sich nicht schlecht an. Generell ist das Problem ja, dass eben nicht immer alles über meinen Tisch geht. Das ist entfernungs- und zeittechnisch oft ein Problem. Aber wär auch hinzubekommen. Irgendwie.
Ich denke, ich muss mir da mal eine Arbeitsanweisung schreiben und mal Ausschau nach so einem Beschriftungsgerät halten.
Mitglied: chiefteddy
Lösung chiefteddy 25.08.2017 um 09:29:58 Uhr
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Hallo,

Arbeitanweisung zum Ablauf vom Beschaffungsmaßnahmen hört sich nicht schlecht an.

Nur so ein Hinweis: Wenn ihr nach ISO 9000 oä Zertifiziert seit (und wer ist das in der heutigen Zeit nicht), habt ihr ein Organisations-Handbuch. Da sind die Handlungsabläufe, die ihr bei euren Arbeiten einhalten müßt, dokumentiert. Da müßte dieser Part (Beschaffung, Inventarisierung, Dokumentation) entsprechend ergänzt werden. Dazu gibt es im Unternehmen einen Qualitätsmanagement-Beauftragten. Mit dem mußt du das abstimmen.

Jürgen

PS. Ich habe mir für ~50€ einen Dymo Label-Printer beschafft (mit Akku und Bedienung über eine App) und drucke meine Etiketten mit Strichkode für den Handscanner und Inv.-Nr. im Klar-Text mobil aus.
Mitglied: 127132
127132 31.08.2017 aktualisiert um 06:53:06 Uhr
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QMB bin ich selber.

Das mit dem Label-Printer und Strichcode hört sich nicht schlecht an. Wird der 450 Labelwriter werden.
Ich muss mir da jetzt nur über ein vernünftiges Bezeichnungssystem klar werden.
Also welche Geräte und welche Außenstellen erhalten nun welche Nummernkreise oder ähnliches.