djbreezer
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ISCSI unter VMs im ESXi superschnell ?!

Hi leute,
kann sich jem. den Screenshot erklären ?! Bei der Platte handelt es sich um ein mit iSCSI angebundenes NAS was vom ESXi bereitgestellt wird.

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Member: datasearch
datasearch Feb 01, 2010 at 21:03:08 (UTC)
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Das würde ja eine Gigabit-Verbindung bei weitem Sprengen. Wenn nicht beide Systeme (NAS und ESXi) per 10GBit angebunden sind, war das eine IO-Operation aus dem Cache des ESX.
Member: DJBreezer
DJBreezer Feb 02, 2010 at 07:45:47 (UTC)
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Weißt du vll ne Möglichkeit wie man den Durchsatz vernünftig messen kann ? Muss mich zwischen iSCSI und NFS entscheiden. In 2 Fällen:

Virtueller Backupserver
Virtueller Fileserver

Klar kann man ne Datei kopieren und die Zeit messen, aber ich hab lieber Zahlen und Fakten vor mir.
Member: datasearch
datasearch Feb 02, 2010 at 12:25:47 (UTC)
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Nimm die Fakten die im Hintergrund ablaufen als Argumente. NFS ist eine "Dateifreigabe", die sich eignet um Ordner von einem System auf einem anderem freizugeben. Das Protokoll muss sich dabei um Locking, UID-Zuweisung, Portzuweisung für Übertragungen, Zugriffssteuerung und vieles mehr kümmern. NFS eignet sich, um Ordner/Dateien von mehreren Systemen zu nutzen. Für VMWare VMDKs ehr ungeeignet, da sowieso nur eine Hand voll Dateien pro VM vom ESX erstellt werden. ISCSI hingegen wurde entworfen, um Blockbasierende Geräte mit SCSI-Befehlen über Netzwerk anzusprechen. Hier hast du nach dem "Handshake" nur noch IO-Operationen im Netzwerk. Um auf einem ESX virtuelle Platten abzulegen ist dieses Protokoll zu bevorzugen.

Du merkst die Unterschiede eigentlich nur in der Reaktionszeit. NFS und ISCSI haben in etwa den selben maximalen Durchsatz, da die zugrundeliegende Netzwerkverbindung und das Plattensystem im Quellserver hier ausschlaggebend sind. Die Reaktionszeit ist umso höher, je mehr Protokolleigene Vorgänge (locking usw.) im Hintergrund ablaufen. Hier ist NFS klar im Nachteil. Also, Reaktionszeit für Lese/Schreibzugrffe vieler kleiner Dateien messen.