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komplexeres Backup-Problem mit TrueCrypt Volumes

Hallo,

da ich ein doch etwas komplexeres Backup Problem habe, wollte ich mal einige Experten um Rat fragen.

Ich habe eine externe 1TB USB Platte mit 3x300 GB TrueCrypt Volumes. Auf einer zweiten 1TB Platte möchte ich gerne automatische Sicherungen (1x pro Tag oder 1x pro Woche) dieser 300GB großen Dateien erstellen, von mir aus auch eine Ebene drunter, also von der gesamten Partition.

Hierbei ergeben sich jetzt einige Probleme:

- Kopieren über copy/robocopy scheitert, sobald die Volumes durch TrueCrypt gemounted sind - klar, die Verschlüsselung läuft permanent und ändert die Dateien.
- Ich könnte damit leben, einige Zeit auf das Mounten zu verzichten, aber eine nicht-inkrementelle 1:1 Sicherung dauert EWIG wegen der Dateigrößen.
- Also dachte ich mir, ein inkrementelles Backup würde helfen (Acronis). Dies dauert aber ebenfalls ewig: ich vermute, durch die TrueCrypt Verschlüsselung ergeben sich nicht sequentielle, komplexe Änderungen an den Volumes, deren Erkennung Aufwand erfordert.

Theoretisch würde es mir reichen, an Stelle eines realen Backups eine Raid 1 Software Lösung zu haben. Problem hierbei: Die Daten auf der einen Platte existieren schon, ein neues Raid (Windows Datenträgerverwaltung) kann ich jedoch nur erstellen, wenn beide Platten leer sind und keine Partitionen besitzen. Entsprechend viel Puffer zur Zwischensicherung habe ich nicht, die Daten müssen auf einer der Platten bleiben.

Was würdet Ihr mir als Lösung empfehlen (Windows XP Pro SP3)?

Danke und Gruß,
-highlife-

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Member: maretz
maretz Mar 08, 2009 at 12:12:58 (UTC)
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Ich würde definitiv ein full-backup von der platte empfehlen (z.B. manuell beim runterfahren anstossen - d.h. truecrpyt unmounted das lw, dein backup fährt an und danach fährt der rechner runter).

Ein inkrementelles Backup bei nem Container macht wenig sinn - da ja eh immer die gesamte Datei geändert wird und du auch immer die gesamte Datei als ganzes wiederherstellen musst... (es sei denn du sicherst den Inhalt deiner Volumes - aber von nem verschlüsselten Container die entschlüsselten Daten so auf eine Backup-Platte zu schreiben macht nicht viel sinn)

Ganz wichtig - ich würde weiterhin die Truecrpyt-Header (wenn diese bei containern existieren) ebenfalls sichern und gut wegpacken... sonst kann es sein das dir das Backup nicht viel hilft weil du irgendwann den header zerschossen hast ;)
Member: highlife
highlife Mar 08, 2009 at 12:26:15 (UTC)
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Das Problem ist eben, dass ein volles Backup ewig dauert.

Eine - wenn auch aufwendige - Alternative ist mir noch eingefallen: sobald die Volumes gemountet sind, werden automatisch die Volumes auf der Backup Platte ebenfalls (in ein Verzeichnis) gemountet, dann werden per robocopy /MIR die Daten im Hintergrund gespiegelt.

Was genau meinst du mit TrueCrypt Headern? Die Volumes sind bei mir einzelne 300GB Dateien.

Gruß
-highlife-
Member: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R Mar 08, 2009 at 14:43:18 (UTC)
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Du hast geschrieben das es sich um eine USB Platte handelt.

Selbst bei dem theoretischen max von 60MB/s wäre das immerhin 4,7h oder liege ich da falsch?

Wenn man soviel Daten regelmäßig zu sichern gedenkt, würde ich immer zu einer schnelleren Schnittstelle Raten.

Unverschlüsselt wäre ein Inkrementeller Backup via USB machbar, aber wie maretz schon schrieb, als container ist das ein unterfangen was kein spaß macht. xD

eine Lösung wäre z.B. ein externes ESATA Gehäuse und da die Festplatte rein und dann sollte das nen stückchen schneller gehen als via USB. =)
Member: highlife
highlife Mar 08, 2009 at 15:35:57 (UTC)
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Ja, genau, per USB ist die ganze Sache mühsam. Wenn es nicht anders geht, werde ich die Hardware noch umrüsten müssen..

Allerdings war meine ursprüngliche Idee, nur die realen Änderungen zu erfassen und abzuspeichern. Inkrementelle Backups mit TrueCrypt Volumes jedoch sind keine gute Idee..

Ich werde es aber nochmal mit einem Abgleich auf der Ebene der gemounteten Volumes probieren, momentan halte ich das für die erfolgversprechenste Lösung.
Member: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R Mar 08, 2009 at 15:41:09 (UTC)
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Das sollte klappen, wenn du von einem gemounteten Container in einen 2ten gemounteten Container inkrementell deinen Backup erstellst. Das erzeugt natürlich Last ohne Ende, aber geht ohne das man an der Hardware was verändert. =)
Member: highlife
highlife Mar 08, 2009 at 18:28:10 (UTC)
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Das kann ich ja auch mit niedriger Priorität laufen lassen. Außerdem dürfte da der 2-Kerner ganz nützlich sein.