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Wie ist Linux entstanden?

LINUX GRUNDLAGEN

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Die Geschichte von Linux reicht zurück ins Jahr 1990, als der finische Student Linus Benedcit Torvalds nach einer Alternative zu MS DOS suchte, um von zu Hause aus im Rechnernetzwerk der Universität von Helsinki arbeiten zu können.

Bei seiner Suche nach Alternativen gelangte er zu Minix, von Professor Andrew S. Tannenbaum, welcher dieses 1987 Lehrbetriebssystem für seine Stundenten entwickelte.
Minix ist ebenfalls ein Unix Clone in einer recht rudimentären Fassung, jedoch als Anschauungs- und Lehrsystem überaus gut geeignet.

Linus Torvalds beschäftigte sich mit diesem Betriebssystem so intensiev, daß er es um einige Funktionen erweiterte und immer mehr Code gegen eigenen ersetzte. Nachdem er die ersten Versuche noch in Assembler programmierte entschied er sich bald für die geeignetere Programmiersprache C.

So entstand bald ein komplett neuer Betriebssystemkern, nämlich Linux in der Version 0.01. Torvalds verteile diese Version an interessierte Minix User. Somit entschied er sich von Anfang an dafür die Quelltexte seiner Entwicklung frei verfügbar zu machen. Dies hatte zur Folge, daß das System von jedem bearbeitet und angepaßt werden konnte.

Im Jahre 1992 verteile Linus die Version 0.12 per anonymous FTP im Internet, was zu einem sprunghaften Anstieg der Testerzahl führte. Da dieser Anstieg so groß wurde, daß die nötige Kommunikation nicht mehr per Email zu bewältigen war, wurde in den Usenet News die Gruppe alt.os.linux ins Leben gerufen. Dies hatte zur Folge, daß eine explosionsartige Weiterentwicklung des Systemes in ganzen Internet stattfand und von Linux Torvalds koordiniert wurde.

Durch diese Entwicklung wurde aus dem Linuxkernel schnell ein stabiles und performantes Betriebssystem mit Unix Charaktaristik.

Durch die 1993 / 1994 stattfindende Anpassung des Linuxkernels an die GNU - Umgebung der Free Software Foundation (FSF) wuchsen dir Möglichkeiten von Linux erneut stark an, da man nun auf eine große Sammlung an vorhandener Software und Tools zurückgreifen konnte.

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Adaption eines Graphical User Interfaces (GUI). Diese wurde von einer weiteren non-profit Gruppe, dem Xfree86 Projekt, beigesteuert.
Linus Torvalds stelle nun den Quelltext des Linuxkernels offiziell unter die GPL. Somit war die freie Existens von Linux gesichert.

Im März 1994 erschien dann mit der Version 1.0 von Linux das erste richtig sichtbare Ergebnis von unzählbaren und begeisterten Programmieren, welche erstmalig ein Betriebssystem über das Internet komplett entwickelt hatten.

Seit diesem Zeitpunkt gedeiht Linux in riesen Schritten und die Begeisterung für Linux wächst ständig. Andauernd kommen neue Begeisterte zur Linuxgemeinde und steuern Ihr Wissen dem Projekt Linux bei.

Im darauffolgenden Jahr (1995) folgte dann die zweite offiziell stabile Version von Linux, die Version 1.2. Diese Version wartete wieder mit vielen neuen Funktionen auf.

Das nächste große Release sollte im Jahr 1996 folgen. Es war die Version 2.0. Mit dieser Version hat Linux einen weiteren Durchbruch geschafft. Überzeugt durch die Funktionalität und Stabilität des Systemes gewinnt Linux von nun an auch fernab von den Heim PCs und Hackersystemen an Bedeutung. Die ersten Teile der internationalen Industrie nehmen Linux war. Vorallem im Internetbereich gewinnt Linux zunehmend an Bedeutung. Als Mail- oder Webserver sind Linuxsysteme nicht mehr wegzudenken. Aber auch viele weitere Unternehmen registrieren Linux als ernsthaft einzusetzendes Betriebssystem und fangen langsam an Ihre Anwendungen auf dieses System zu portieren.

Eines der ersten Unternehmen, welches kommerzielle Software für Linux zur Verfügung stellte war Netscape mit Ihrem Webbrowser, Applix mit Ihrer Office - Suite Applixware, und die Software - AG mit dem Datenbanksystem Adabas D. Ein weiterer großer Schritt für Linux war die Bekanntgabe der deutschen Firma StarDivision, welche fortan Ihre Office Suit Star-Office ebenfalls nach Linux portierte und für die private Anwendung zur freien Verfügung stellte.

Seit dem Jahr 1998 überschlagen sich die Ereignisse rund um die Linuxunterstützung. Viele der namhaften Softwarehersteller kündigen die Portierung Ihrer Produkte zu Linux hin an. Darunter sind Informix und Orcale, welche Ihre Datenbanken fortan auch für Linux entwickeln wollen.

Immer mehr Unternehmen sprangen auf den Linuxzug auf. Im Frühjahr 1999 wurde ein neuer stabiler Kernel veröffentlicht, die Version 2.2, welche wieder mit vielen neuen Funktionen aufwartet. Darüberhinaus überschlagen sich derzeit die Ereignisse. Viele der ganz großen in der Softwareszene geben die Linuxunterstützung Ihrer Produkte bekannt. Darunter der Hersteller von Standardsoftware SAP welcher sein Softwarepaket R/3 zur CeBIT unter Linux präsentieren will, Corel, welche Ihre Office Suite portieren werden und zu guter letzt sogar big blue IBM.

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 15:03 Uhr