stephan902
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Linux bzw. Ubuntu Server mit GUI für Remote Zugriff

Hallo,

ich möchte mir einen eigenen Linux bzw. Ubuntu Server aufsetzen, den ich für rechenintensive GUI Anwendungen nutzen will, die nicht auf Thin-Clients laufen.

Meine Idee wäre:
- Ubuntu Server aufsetzen
- sudo apt-get install --no-install-recommends ubuntu-desktop (um nicht unnötig viel zu installieren)
- TeamViewer für Remote Desktop Zugriff

Andere bzw. bessere Vorschläge?

Content-Key: 328034

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 04:03 Uhr

Mitglied: em-pie
em-pie 31.01.2017 um 17:41:33 Uhr
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Moin,

würde statt TeamViewer einfach ein VNC verwenden.
Das läuft aus meinen Erfahrungen heraus ziemlich gut auf Unix-basierenden Systemen...
Und das Teil muss nicht mit der Außenwelt kommunizieren. Zudem haben deine ThienClients (welche eigentlich?) vermutlich einen VNC-Client direkt mit an Board!?

Gruß
em-pie
Mitglied: stephan902
stephan902 31.01.2017 um 17:45:58 Uhr
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Mit TeamViewer habe ich hinsichtlich Stabilität und Einfachheit halt recht gute Erfahrungen gemacht.

Die ThinClients sind fast ausnahmslos Windows-Computer.

Eigentlich reicht mir auch ein Desktop, sprich es reicht prinzipiell, wenn wie bei TeamViewer, der RemoteDesktop gespiegelt wird und nicht für jeden Client ein eigener Desktop zur Verfügung gestellt wird. Ich denke das ist auch performanter oder?

Wenn das Teil mit der Außenwelt kommuniziert, dann nur über VPN und auch nur mit den Thin Clients. Keine Server Dienste oder dergleichen. Dafür habe ich einen separaten Linux-Server ohne GUI.

Grüße
Mitglied: kaiand1
kaiand1 31.01.2017 um 18:27:46 Uhr
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Wobei Teamviewer nunja.....
VNC oder auch Remotedesktop kannst du nutzten da dies auch Linux unterstützt wodurch du nicht auf Fremdsoftware über 3te Server die Verbindung laufen lassen musst...
Mit-Windows-Clients-auf-Linux-Server-zugreifen
rdesktop
Aber wenn du eh Programme die viel Leistung brauchen ist deine Verbindung ja eh neben Sache...
Mitglied: em-pie
em-pie 31.01.2017 um 18:41:41 Uhr
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Die ThinClients sind fast ausnahmslos Windows-Computer.
Dann hier halt den VNC-Viewer drauf oder via RDP. Das hat den Vorteil, dass du fertige Verknüpfungen via GPO bereitstellen kannst, ohne das jemand irgendwelche Zugangsdaten benötigt/ ggf. nur eine PW-Abfrage erforderlich ist. Du kannst fertige Sessions als *.vnc abspeichern und die halt bereitstellen.

Eigentlich reicht mir auch ein Desktop, sprich es reicht prinzipiell, wenn wie bei TeamViewer, der RemoteDesktop gespiegelt wird und nicht für jeden Client ein eigener Desktop zur Verfügung gestellt wird. Ich denke das ist auch performanter oder?
Du kannst ja einfach den Bildschirm 0 bereitstellen...

Wenn das Teil mit der Außenwelt kommuniziert, dann nur über VPN und auch nur mit den Thin Clients. Keine Server Dienste oder dergleichen.
Naja, TeamViewer denkt sich ja nicht einfach eine ID aus. Die ID wird bei TeamViewer angefragt und soweit ich weiss, bekommt TeamViewer (hier das Unternehmen)allehand an Daten zugespielt...
Hinzukommt, dass TeamViewer für kommerzielle lizenziert werden muss....
Mitglied: Sheogorath
Sheogorath 31.01.2017 um 19:07:30 Uhr
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Moin,

sicherste und sauberste Lösung? SSH + XForward.

SSH kannst du als key-based authentification nutzen, du kannst du User sauber in chroots packen und als User erkennt man den Unterscheid kaum, wenn du sauber die Mounts einbindest, sodass das gesamte sichtbare Verzeichnis letztlich das gleiche ist, was du deinen thinclientusers sonst auch irgendwo hinmountest.

Nachteil ist: du musst halt irgendwie für deine User keys generieren, putty verteilen und unter Windows X-Server installieren.

Allerdings kannst du so halt auch soweit gehen, dass die User selbst gar nicht mitbekommen, dass sie außerhalb von Windows arbeiten, da sich die Anwendungen schön in klassische Windows Fenster einbetten. Also passende Putty templates geschrieben und alles ist super :D

Um es sich mal grob anzusehen:
https://www.youtube.com/watch?v=QRsma2vkEQE

Funktioniert halt einfach und man spart sich all die Krämpfe die man sonst mit VNC oder RDP hat ;)

Gruß
Chris
Mitglied: Pjordorf
Pjordorf 31.01.2017 um 19:16:12 Uhr
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Hallo,

Zitat von @em-pie:
Naja, TeamViewer denkt sich ja nicht einfach eine ID aus. Die ID wird bei TeamViewer angefragt
Korrekt, zum einrichten braucht es einmal Internet. Danach kann er den TeamViewer Host Lokal laufen lassen (muss nur sagen das er nur LAN verwenden will und kann dann per IP drauf zugreifen. Das der Fernbedienende Eine Lizenz haben muss ist selbstverständlich.
Nur was will er denn Spiegeln ohne das er eine GUI aufm Server nutzt? Da würd ich auch eher zu VNC greifen weil es onboard ist, und ob jetzt TV oder VNC wird bei einen Konsolenbildschirm (Schwarze Bildschirm und weisse Schrift @ 80 x 25 Zeichen). Ist da nicht ein SSH wirkungsvoller bzw. Performanter oder ein Telnet oder sonstwas - es läuft ja gar keine GUI am Linuxserver...

und soweit ich weiss, bekommt TeamViewer (hier das Unternehmen)allehand an Daten zugespielt...
Jaein, so viele sind es auch nicht und wenn nur LAN verwendet wird ists erheblich weniger (es wird erst keinerlei Verbindung zu ein TV Server aufgebaut). Was allerdnings alles da drin steht - nur TV weiss dies.
Mitglied: em-pie
em-pie 31.01.2017 um 19:40:24 Uhr
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Zitat von @Pjordorf:

[..] Da würd ich auch eher zu VNC greifen weil es onboard ist, und ob jetzt TV oder VNC wird bei einen Konsolenbildschirm (Schwarze Bildschirm und weisse Schrift @ 80 x 25 Zeichen). Ist da nicht ein SSH wirkungsvoller bzw. Performanter oder ein Telnet oder sonstwas - es läuft ja gar keine GUI am Linuxserver...

Er will ja
einen eigenen Linux bzw. Ubuntu Server aufsetzen, den ich für rechenintensive GUI Anwendungen nutzen will

von daher wird er mit reinem Putty/ SSH nicht weit kommen.

Ansonsten hast du recht, NUR LAN geht ja auch...
wobei ich die X11-Idee auch recht charmant finde.... bringt auch mich auf neue Ideen face-big-smile
Mitglied: Pjordorf
Pjordorf 31.01.2017 um 19:54:06 Uhr
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Hallo,

Zitat von @em-pie:
Er will ja
Also entfernt ein --no-install-recommends ubuntu-desktop nicht die GUI möglichkteiten?

Gruß,
Peter
Mitglied: em-pie
em-pie 31.01.2017 um 20:12:30 Uhr
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nicht wirklich, hier wird der Desktop mit seiner mindestanzahl an erforderlichen Paketen installiert. Unnötiges Zeugs bleibt weg face-wink

Ansonsten hast du recht, wenn er keinen Desktop installiert, brauch er auch kein VNC& Co, da ist SSH/ Putty die beste Variante face-smile
Mitglied: jan.xb
jan.xb 01.02.2017 aktualisiert um 07:52:07 Uhr
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Ich fahre mit XRDP (http://www.xrdp.org/) ganz gut. Vorteil ist, dass man von Windows-Clients ohne Zusatz-Tools verbinden kann. Außerdem kann man auch einzelne Programme starten, die dann im Vollbild laufen (benutzerdefinierte rdp-Datei erstellen und das Programm als Shell definieren).

Hinweis: Im neuesten Ubuntu-Repo (16.10) ist eine deutlich neuere Version vorhanden, die viele Bugs (u.a. Umlaute) fixt..

Wenn du einen vollständigen Desktop benötigst, kann ich die folgenden Pakete empfehlen: tint2 + openbox.
Mitglied: aqui
aqui 01.02.2017 um 09:52:06 Uhr
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Mitglied: 117471
117471 02.02.2017 um 22:55:59 Uhr
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Hallo,

der TeamViewer für Linux scheint auf wine zu basieren?!?

Gruß,
Jörg
Mitglied: aqui
aqui 03.02.2017 um 11:48:02 Uhr
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Team Viewer sollte man eh nie verwenden. Das steckt immer ein Schnüffelserver dazwischen, denn die Vermitllung geht imemr darüber. Und seitdem das Produkt an einen undurchsichtigen US Kapitalinvestor verkauft worden ist sollte man da eh erhöhte Vorsicht walten lassen.
In Unternehmensnetzen hat das deshalb nix zu suchen deshalb. Um Oma Grete mal die Enkelfotos zu zeigen reicht es aber...für den der damit leben kann.
Besser ist es immer auf VNC oder RDP zu setzen.
Mitglied: 117471
117471 03.02.2017 um 14:25:41 Uhr
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Hallo,

Team Viewer sollte man eh nie verwenden.

Kannst Du damit mal aufhören?

Das nervt - wirklich! Und so langsam hat hier jeder mitbekommen, dass Du TeamViewer nicht leiden magst.

Übrigens ist es ein UK Investor face-smile

Gruß,
Jörg