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Migration von W2KS mit SCSI auf W2k3S ohne SCSI

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ein SOHO fährt mit W2000Server einen SCSI-RAID1. Jetzt möchte ich den Kunden auf W2k3 updaten (u.a. wegen RDP5.1), denn von der Auslastung her braucht der das SCSI etc. gar nicht.

Also möchte ich eine "normale zeitgenössiche" HW verbauen (mit z.B. SW-RAID1) und ohne SCSI.

Jetzt kommt das Problem: Der SCSI-Streamer ist sporadisch unzuverlässig, und ich muss das also beim ersten Versuch hinkriegen da wir keine Datensicherung mehr machen können.
Wer hat gute Tipps für sowas (mir fällt dazu irgendwie das Wort Kamizaze-Unternehmen ein...)?

-Danke

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Mitglied: broecker
broecker 08.04.2006 um 17:56:12 Uhr
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na, nicht weiter schlimm, mit Backups kannst Du Dich im Augenblick totwerfen:
beide SCSI-Platten haben doch z.Zt. den gleichen Inhalt,
eine neue IDE-Platte wird mit eingebaut, dann mit Knoppix booten und von einem SCSI-Device auf die IDE-Platte blockweise kopieren (dd) (Gerätenamen sind mit fdisk -l herauszubekommen),
dann die IDE-Platte in den neuen Server bauen und updaten o.ä.,
geht nix (wüßte nicht warum), gleiches Verfahren erneut...
ich würde danach aber nicht auf Software-Raid setzen, sondern wenn schon ide und nicht scsi dann extra-raid-kontroller für 30,- und zweite IDE-Platte für hardware-Raid und dann den Kontroller replizieren lassen.
dd unter Linux/Knoppix sollte bekannt sein oder intensiv ergoogled werden, nicht das doch eine scsi überschrieben wird...
Mitglied: sysad
sysad 08.04.2006 um 22:56:01 Uhr
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Danke, hört sich gut an.

Mit dem in W2k3 eingebauten RAID1 hab ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht (ist auch nicht von MS sondern zugekauft....). Vor allem wenn man die HW wechselt. Wie gesagt, Performance ist hier (fast) egal.

Von Unix her habe ich immer mit

dd if=/dev/hd0a of=/dev/hd1a bs=32k

geklont. Ist das bei Knoppix genauso?

Mein ungutes Gefühl war eigentlich, ob ich nach dem Klonen von SCSI von der IDE-HD booten kann oder ob die eingepflegten SCSI Treiber Probleme machen. Da ich das ganze im prokuktiven Betrieb machen muss, wäre eine gaaaaanz kurze Ausfallzeit nicht schlecht. M.a.W. ich habe in diesem Fall nicht richtig Zeit zum Experimentieren.
Mitglied: broecker
broecker 09.04.2006 um 12:38:33 Uhr
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zum dd: im Prinzip schon, nur sind die Devices anders: bei IDE für Master am ersten IDE-Bus /dev/hda, slave /dev/hdb, second-IDE: master /dev/hdc, slave: /dev/hdd usw.,
SCSI schon weniger bestimmt je nach weiteren Controllern und evt. auch usb-Geräten /dev/sda, /dev/sdb ... - deshalb mit fdisk -l erst alle anzeigen - und erst mit dd loslegen, wenn if und of wirklich klar sind, bs kann auch 50MB also bs=50m für flinke Platten sein,
ide-treiber sind bei windows natürlich da - aber in boot.ini könnte noch das booten von anderem device -scsi eingetragen sein - da kann's vielleicht hängen - bin mir aber nicht sicher - ich würde damit rechnen, daß das booten nicht sofort geht und win2k3-server als reparatur drüber installieren - das bekannte ? -"neu"-"f8"-"r" bei c:\... - dabei bleibt der Rest ja erhalten - aber dauern könnte das?!
Mitglied: marcelcedric
marcelcedric 09.04.2006 um 13:45:06 Uhr
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Hi,

eine große Ausfallzeit duerfte durch das Klonen der Festplatten ja nicht entstehen. - Ich wuerde es auch in der Richtung so machen, wie es mein Vorgaenger beschrieben hat. - Du kannst dies natuerlich auch mit Acronis TrueImage oder Norton Ghost erstellen, dann hast du auch eine grafische Oberflaeche zum Klicken. Wenn du die Daten dann auf der neuen Festplatte gespiegelt hast, kannst du in dem neuen Server dir erstmal gemuetlich Zeit lassen, und auf Windows 2003 Server migrieren.
Mitglied: sysad
sysad 09.04.2006 um 14:21:46 Uhr
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Danke, nächste Woche werde ich Hand anlegen!

Infos dazu fand ich auch bei

http://www.heise.de/ct/05/06/250/default.shtml