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Netzwerk aufrüsten von 1Gbit zu 10Gbit

Hallo zusammen,

ich möchte gerne unser 1Gbit Netzwerk aufstocken.

Würde gerne von euch wissen, ob dabei nur an die Netzwerkkarten der Server, die entsprechenden Switche
und an die Kabelverlegung gedacht werden muss.

Die Rechner NIC´s können mit deren mind. 1Gbit Karten bleiben.
Die Server möchten wir schon aufrüsten unteranderem auch wegen der Datensicherung.
Die Kabelverlegung ist bei uns mind. Cat 6e.

Ist das schon eigentlich alles was ich aufrüsten müsste?

Lg

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 03:03 Uhr

Mitglied: aqui
Lösung aqui 28.03.2017 aktualisiert um 10:50:52 Uhr
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Würde gerne von euch wissen, ob dabei nur an die Netzwerkkarten der Server, die entsprechenden Switche und an die Kabelverlegung gedacht werden muss.
Sorry, aber das ist dir sicher selber bewusst wie sinnfrei und etwas naiv diese Frage ist ?!
Klar, wenn du bis dato nur kleine 1G Switches hast musst du ja wohl was an der Infrastruktur verändern....
Wenn du in die Server neue 10G Karten steckst willst du die ja auch irgendwo anschliessen, oder ?

10G Server schliesst man in der Regel mit Glas oder mit DAC (Twinax) Kabeln an um sicher die Bandbreite zu garantieren. 10G Base T negotiatet nicht sicher auf 10G wie Glas oder Twinax, denn es kann je nach Kabelqualität die Datenrate drosseln wie bei DSL um die Übertragung zu sichern. Das sieht der 10G Base T Standard so vor und kann bedeuten das du keine vollen 10G mit Base T bekommst.
Es ist deshalb nicht sehr gut Server mit Twisted Pair anzubinden und sieht man in der Praxis nicht so häufig. Auch deshalb nicht weil viele kleinen Switches eben schon 2, 4 oder 8 SFP+ 10G Ports mit an Bord haben (z.B. Brocade ICX 7150 oder 7250 usw.). Da kann man dann schon mit preiswerten DAC Kabeln die Server anschliessen.
Im Nahbereich kann man das mit 10G BaseT machen aber dann bieten DAC (Twinax) Kabel wieder einen Vorteil weil diese in Standard SFP+ Ports passen die die Mehrheit der Switches und NICs für Server haben.
Ansonsten reicht Cat6e problemlos wenn es sauber und knickfrei verlegt ist.

Bei Glas muss man etwas aufpassen. 50µ Kabel mit OM3 sind heute Standard und da kommt man sicher auf 330 Meter mit SR Optiken. Bei OM 4 Fasern sogar 400 Meter.
Wenn du ältere Glasverkabelung hast mit 62,5µ und OM1 oder 2 nimmt man immer LRM Optiken die dann mindestens 100m garantieren.
Hört sich bei dir aber so an als ob du alles mit Draht und Kupfer machen willst, richtig ? Hier sind aber ggf. Twinax sinnvoll dann.

Bei der Infrastruktur (Switches) solltest du darauf achten hier nicht unbedingt die billigsten Chinakracher zu nehmen, denn die sind meistens intern überbucht was die 10G Ports anbetrifft.
Da macht man sich dann das teure Aufrüsten der Server NICs sofort wieder zunichte. Da also etwas auf die interne ASIC Struktur sehen.
Ansonsten kann man nicht viel falsch machen...simpler Standard, zusammenstecken..geht. face-wink
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 28.03.2017 um 12:30:34 Uhr
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Moin,

Aqui hat ja eigentlich alles wesentliche geschrieben.

Sollten Deine Switches keine SFP+-Ports für 10G haben, würde ich die austauschen.

Dazu noch ein 10G-Switch mit genügend Ports für Deine Server und 1G-switches. Ob du die dann per CAT,
DAC oder LWL anstöpselst, bleibt Deinen örtlichen Gegebenheiten überlassen.

lks
Mitglied: 108012
Lösung 108012 28.03.2017 um 14:02:36 Uhr
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Hallo,

ich möchte gerne unser 1Gbit Netzwerk aufstocken.
Also nur die Switche und Server, NAS, SAN und andere Geräte direkt im Rack!?

Würde gerne von euch wissen, ob dabei nur an die Netzwerkkarten der Server, die entsprechenden Switche
und an die Kabelverlegung gedacht werden muss.
Im Rack selber wenn man von Server zu Switch, von SAN/NAS zu Switch ein Verbindung herstellt, kann man das locker mit
DAC Kabelerledigen, die sind in Längen von 1 Meter bis 3 Meter mit den Optiken günstiger als die SFP+ Optiken und
zusätzlich darf man bei der Entfernung auch sicherlich einmal darüber nachdenken ob eine günstigere Anbindung
via 10 GbE mittels RJ45 (Kupfer) nicht auch Sinn machen würde und/oder eine Menge Geld Sparen könnte.

Die Rechner NIC´s können mit deren mind. 1Gbit Karten bleiben.
Wenn aber NICs angeschafft werden, die sicherlich dann auch einmal von Server zu Server weiterbenutzt werden können,
sollte man unbedingt dass diese RDMA fähig sind und wenn man sie länger benutzen möchte, hinsichtlich der
Kompatibilität sollten diese NICs von Intel und/oder Chelsio sein, denn dazu gibt es auch OS übergreifend
immer neue Treiber zu den Betriebssystemen.

Die Server möchten wir schon aufrüsten unteranderem auch wegen der Datensicherung.
Ist hier dann eventuell auch ein potentes NAS oder gar SAN schon eine Überlegung wert!? Ich meine man kann auch
ein gebrauchtes SAN benutzen was dann aber locker alle NAS Systeme abhängt und/oder auch ganz andere Adapter
unterstützt.

Die Kabelverlegung ist bei uns mind. Cat 6e.
Wenn es nicht nur im 19" Rack vor Ort im Serverraum sein soll, wären eventuell auch noch folgende Komponenten sinnvoll;
Verlegekabel CAT.7 (Im Leerrohr in der Wand)
Patchpanel CAT.6a (voll geschirmt)
Patchkabel CAT.6a (S/FTP (PIMF))
Netzwerkdosen CAT.6a

Ist das schon eigentlich alles was ich aufrüsten müsste?
Nur die Switche und Karten plus Kabel für die Server vor Ort und den Rest sinnvoller Weise über das gesamte Gebäude
je nach Standort der Hardware und Anbindungswünschen von Dir (Euch). und nicht zuletzt die Funktionen die man benötigt
geben hier ja auch noch einmal den Weg vor und nicht zu aller Letzt der gewünschte bzw. benötigte Durchsatz.

Weitere Aspekte wäre noch;
- Netzwerktopologie (Core, Distribution, Access)
- benötigter Durchsatz (im Switch)
- Portdichte (eventuell Chassis)
- Eine Verwaltungssoftware (für alle Switche)
- Gewünschte und benötigte Funktionen

Geringer bis mittlerer Durchsatz:
"Web Managed" Switche auf 10 GbE Kupfer (RJ45) Basis
•ProSAFE® Web Managed (Plus) XS708E
•ProSAFE® Web Managed (Plus) XS716E

"Smart Managed" Switche auf 10 GbE Kupfer (RJ45) Basis
•NEU: ProSAFE® Smart Managed XS708T
•NEU: ProSAFE® Smart Managed XS712T
•NEU: ProSAFE® Smart Managed XS716T
•NEU: ProSAFE® Smart Managed XS728T
•NEU: ProSAFE® Smart Managed XS748T

"Fully Managed" Switch auf 10 GbE Kupfer (RJ45) Basis
•ProSAFE® "Fully Managed" XSM7224 (M7100 Serie)

Mittlerer bis hoher Durchsatz:
M7100 & M3300
•Netgear M7100 (Core oder Backbone) & M3300 (Access)
Als Stapel (Switch Stack) im 19" Rack

M7300 & M5300
•Netgear M7300 mit Layer3 Lizenz (Core) oder als Layer2+ zur Serveranbindung & M5300 Serie (Access)
Als Stapel (Switch Stack) im 19" Rack

Layer3 mit 10 GBit/s und "fully managed" im Stack
•M4300 ("fully managed")
Alles Layer3 Switche mit folgenden Routingprotokollen ohne zusätzliche Lizenz! (PBR, RIP, VRRP, OSPF und PIM)
Als Spine-Leaf Konzept und als Core und Etagen Switche, aber alles in einem Stapel (Switch Stack)


Hoher Durchsatz:
Hohe Portdichte und Flexibilität
•M6100 Chassis Switch mit 3 Switch Blades & 4 PSUs
Layer2/3/4 Chassis Switch mit unterschiedlichen Switch Blades zur Bestückung, ideal für kleine Unternehmen mit einer
geringen benötigten Gesamtportdichte 1 Blade normal 1 GBit/s, 1 Blade 1 GBit/s PoE+ und 1 Blade 10 GBit/s (GbE und/oder
SFP+) das spart natürlich die gesamten Optiken und Module für das Stapeln (Stacking) ein!


Gruß
Dobby