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PC für Bildverarbeitung - Rat vor dem Kauf erbeten

Derzeit plane ich die Neuanschaffung eines PCs, da mein alter P3 doch etwas zu schlapp für Photoshop CS ist. Ich suche einen schnellen PC, aber nicht zum 3D-Spielen, sondern vor allem mit hohem Datendurchsatz (Platten, USB etc.).

Ich habe mal ein wenig in den Läden wie Conrad, Arlt, Alternate etc. herumgestöbert und stelle fest, daß die meisten Leute wohl entweder was sehr billiges oder was zum Spielen suchen. Letzteres scheint ja eine Geheimwissenschaft zu sein, da ein Riesentanz um die schnellste 3D-Grafikkarte gemacht wird - was bei meinen zweidimensionalen Bildern eher gar nichts nützen wird.

Also, spielen will ich nicht, ich habe nur vor, SEHR grosse Bilddateien zu bearbeiten, zu verwalten und zu organisieren. Einer meiner Scanner liefert mir von einem extrem feinkörnigen Negativ locker eine 240-Megabyte-Datei im schmackhaften Tiff-16-bit-Format.

Ich habe zwei Scanner und ein Grafiktablett, die ich alle mit USB2 anschließen will, außerdem eine externe (USB2-) 160er-Festplatte, eine interne Ultra-ATA/IDE-300er, die ich auch einbauen möchte. Dazu kommt ein Epson R2400 (raten wir mal: USB2) und demnächst noch ein kleinerer Drucker.

Als Software habe ich zunächst mal Windows XP Home, sogar legal gekauft und nicht mit der Hardware gebundelt. Der PC soll aber alternativ auch mit Suse Linux 10 laufen, denn irgendwann will ich Bill Gates' von mir gehassliebtes Betriebssystem von meinem Rechner tilgen. Voraussetzung für Linux ist in der Regel, daß keine Exoten-Hardware verbaut ist, sondern absolut normale, gängige Teile, für die man immer einen Treiber bekommt - ist ja auch kein schlechter Grundsatz bei der Auswahl eine Windows-PCs, damit man nicht nach ein paar Jahren bei Updates im Regen steht.

Derzeit benutze ich sagenhaft ressourcenhungrige Photoshop CS - ich komme damit klar, aber irgendwie ist es auch grandios veraltet, und man sieht an allen Ecken und Enden, wo wieder mal was angestückelt wurde, statt endlich mal was wirklich Neues zu machen. Als Bildverwaltung habe ich das absolut unschlagbare Programm FotoStation, das ich nicht mehr missen will.

Was ich mir bisher so denke:

- Ein AMD Athlon sollte es wohl sein, da Intel teurer ist und nach Meinung von C't duchaus mehr Strom braucht. Welcher Athlon? Ja, das wüßte ich gerne. Ein guter Kompromiß zwischen rasend schnell und bezahlbar wäre schön.

- Motherboard: keine Ahnung, aber sollte sehr schnell bei Plattenoperationen und insbesondere USB2 sein, außerdem seriell, parallel, von mir aus auch katholisch und was man sonst so brauchen kann. Viele USB-Anschlüsse können bestimmt nicht schaden. Also, in Sachen Motherboard sind meine Hardware-Kenntnisse am Ende, habe keine Ahnung.

- Ein DVD- und CD-Brenner, der alles liest, schreibt und gar nicht sooo schnell sein muß.

- Der eine oder andere Erweiterungs-Steckplatz (was ist bloß PCI, PCIe und überhaupt?), der einigermaßen zukunftssicher sein soll wäre auch nicht zu verachten.

- RAM: naja, ganz viel und noch mehr und dann noch erweiterbar, auch mit einer einigermaßen zukunftssicherer Technik.

- Als Bildschirm habe ich einen normalen 19-Zöller, der aber gut kalibrierbar ist, vielleicht brauche ich irgendwann mal so einen digitalen Anschluß für den in ein, zwei Jahren fälligen Ersatz.

Tja, und dann soll das Ding auch nicht die Welt kosten und am liebsten ohne langes Basteln einsatzbereit sein.

Irgendwelche Vorschläge, oder Anregungen, wie ich mir etwas passendes zusammenstellen oder am liebsten gleich irgendwo fertig kaufen kann?

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 23:03 Uhr

Mitglied: Tundra
Tundra 20.02.2006 um 10:22:10 Uhr
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Hi,

für eine Bildbearbeitung brauchst Du jede Menge RAM, je mehr Du von dem Bild in dem RAM laden kannst, desto schneller ist die Verarbeitung, also mind. bei 1 GB.

Mainboard mit Geforce Chipsatz brauchen immer zwei bestückte Bänke.
Da ist ungeschickt, wenn man nur zwei Bänke hat und RAM dazu stecken möche.

Bei Mainboard mit Grafikkarten onboard musst Du diese im BIOS abschalten lassen.
Für Office und alte Spiele reichen die onboard-Grafikenkarten, aber nicht für Dein Aufgabengebiet.

Die neuen Grafikkarten verwenden PCIe-Steckplätze, AGP ist sozusagen auf dem absterbenden Ast.

Plextor baut in der Regel sehr gute DVD-Brenner. Schaue mal in Testzeitschriften und suche Dir einen unter den besten 5 aus.

Prozessor > 2800 MHz

Platten: 7200 U/min, wegen den großen Dateien.

Zum Anschluss, zumindest für mich nicht ganz unwichtig, leise soll er auch noch sein.

Grüße
Guido
Mitglied: RobertTischler
RobertTischler 20.02.2006 um 22:17:47 Uhr
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Hallo

Wenn du Professionell Bildbearbeitung machen willst warum nimmst du nicht einen Mac haben in diesem Bereich deutlich mehr Leistung als ein Win PC. Wenn ich ein Win PC dafür kaufen sollte würde ich ein Dual system nehmen. Musst du auch mit CS laufen dann hast du genug Leistung bei Filter Berechnungen und windows schläft nicht ein.

MFG
Mitglied: cmo
cmo 21.02.2006 um 09:14:23 Uhr
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Wenn du Professionell Bildbearbeitung machen
willst warum nimmst du nicht einen Mac

...weil ich nicht so viel Geld habe wie Steve Jobs haben möchte, ganz einfach. Davon abgesehen ist mir tendenziell und mittelfristig Linux sowieso lieber. So bald es auf der Plattform was besseres als "Gimp" gibt, das mit Photoshop etwa gleichzieht, werde ich es 100% benutzen, auch wenn es Geld kostet.
Mitglied: PaIntEr
PaIntEr 21.02.2006 um 10:31:29 Uhr
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Hoi,

wie meine Vorsprecher schon sagten, viel RAM >= 2GB sollten es schon sein, denn bei großen Bilder wie 260 MB ist dieser recht schnell voll, wenn Du nur zwei bis drei Re-Do's machst, dann gehts an die Festplattensubstanz in Form einer Auslagerungsdatei.
Bei dieser solltest du Dir über legen, ob Du nicht zwei Platten verbaust, eine große Speicherfestplatte, wo die ganzen Bilder draufkommen, kann ne 250GB oder 300GB mit 7200 U/Min sein. Und zum Bearbeiten nimmste eine flotte SCSI oder SATA-II-Platte mit 10.000 U/Min (wie die Raptor-Serie von Western-Digital), welche im Falle eines Falles genug Power aufbringen auch dort gute Leistung zu haben.
Was Grafikkarte betrifft, nun gut solange es keine Photoshop-Filter gibt, die Pixel-Shader-Funktionen zum berechnen nutzen, sollte es eine gute Mittelpreisklassen-GraKa schon tun, max. 150? reichen da aus, aber auf alle Fälle PCIe.
Aber Prozi, ich empfehle dir die Dual-Core's genauer anzugucken, da diese eventuell für deine Ansprüche besser geeignet sind, da wohl immer mehr Filter und Tools auf Multi-Processing ausgelegt werden, so auch deine Bildbearbeitungstools.
Ich geb Dir hier mal eine Beispiel, welches dir eventuell helfen kann(ein Kompromiss aus gut und günstig):

- CPU: AMD Athlon 64-X2 3800+ (ca. 256,- ?)
- GraKa: NVidia, ATI oder Matrox bis max. 150,- ? (keine anderen wegen Linux-"Treiber")
- Speicher: Markenspeicher (MDT, Infinion, Corsair,Team ...) - 2 GB (250,- bis 500,- ? je nach Marke)
- Festplatte: 1x Samsung SP2504C (250GB, 7200 U/Min); 1x Western Digital WD740GD (74GB, 10.000 U/Min) - zusammen 280,- ?
- Mainboard: irgendein nForce4 - Ultra Board, da hier die Datenraten auf USB, SATA und Firewire exellent sind, kein ATI, SiS, VIA Board nehmen auf genannten Bussystemen ist da nicht viel los. (Bsp: ASUS A8N-E 100,- ?)
- DVD-Brenner: entweder BENQ oder Plextor (wobei hier ebenfalls BENQ-technik drinsteckt.), noch etwas warten dann wird von diesen Herstellern auch noch DVD-RAM unterstützt, was für deine Zwecke wohl am günstigsten ist, da bis zu 100.000 mal wiederbeschreibbar, im Gegensatz zu DVD+/-RW

Mit dieser Grundausstattung solltest Du auch keine Probs mit Linux bekommen, da hierfür entweder Hersteller"treiber" (NVidia,ATI) oder ne große Gemeinde welche geproddet hat.

Mfg PaIntEr

PS: Warte noch bis zur zweiten Jahreshälfte, dann wird auch vom Athlon 64, DDR2-Ram unterstützt, was dann wohl noch etwas zukunftsicherer ist
Mitglied: 25796
25796 24.02.2006 um 09:06:57 Uhr
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Wenn als Betriebssystem LINUX sein wird, ist die einzige Frage für welche Karten denn Treiber existieren. Die schönste, tollste, schnellste Karte nützt nichts wenn Sie unter LINUX nicht erkannt wird. Tendenziell würde ich Dir zu Karten der Firma "MATROX" raten.
Mitglied: PaIntEr
PaIntEr 24.02.2006 um 11:40:41 Uhr
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Für Linux gibs zumindest von NVidia zu jeder neuen Karte auch nen neuen Forceware-Kernel dazu. Bei ATI ist das meist doch erst so nach 2 bis 3 Monaten der Fall.
Was "Matrox" betrifft, ist dort lange nix mit den Chips passiert, aslo die wurden lange nicht auf den heutigen technischen Stand gebracht, aber haben den Vorteil das dort ne große Linuxgemeinde am proggen ist und das deren Hardware so ausgereift ist das man die Karten vom 2D-Grafik-Standpunkt her als die Besten ihrer Zunft handeln kann.