henere
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Performance beim Kopieren mit Komprimierten Zielordnern 2012 R2

Hallo,

ich bin derzeit am Kopiergeschwindigkeiten übers Netz am Testen.

Ziel: 2012R2 auf ASUS Z10PE -16WS mit Xeon 2620v3 @2,4GHz mit 64GB ECC-DDR4 Ram, Sytem auf Samsung 950pro, Daten auf 2x Toshiba X300 im Raid0
Quelle: diverse Hardware

Wenn ich auf dem Server eine Freigabe mache und in den Eigenschaften des Zielordners die Komprimierung aktiviere sackt die Übertragungsgeschwindigkeit nach kurzer Zeit auf ca. 30 MB/s ab.
Dabei hat weder die CPU, noch das Netzwerk, und auch nicht der Daten-Datenträger irgendwelche Last.

Mache ich eine andere Freigabe und habe die Komprimierung nicht aktiv, so kann ich konstant mit ca. 100MB/s im Netz auf den Server kopieren.

Kann mir jemand erklären, warum die Komprimierung auf dem Server die Kopiergeschwindigkeit dermaßen ausbremst, dass die Übertragungsrate so weit in den Keller sackt ?
Wenn am Server eine der Komponenten (CPU, Netzwerk, RAM, HDDs) ausgelastet wäre, könnte ich das ja nachvollziehen, aber so ?

Danke euch vorab, Henere

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Printed on: April 19, 2024 at 04:04 o'clock

Member: Vision2015
Solution Vision2015 Mar 08, 2016 updated at 06:41:13 (UTC)
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Zitat von @Henere:

Hallo,

ich bin derzeit am Kopiergeschwindigkeiten übers Netz am Testen.

Ziel: 2012R2 auf ASUS Z10PE -16WS mit Xeon 2620v3 @2,4GHz mit 64GB ECC-DDR4 Ram, Sytem auf Samsung 950pro, Daten auf 2x Toshiba X300 im Raid0
Quelle: diverse Hardware

Wenn ich auf dem Server eine Freigabe mache und in den Eigenschaften des Zielordners die Komprimierung aktiviere sackt die Übertragungsgeschwindigkeit nach kurzer Zeit auf ca. 30 MB/s ab.
Dabei hat weder die CPU, noch das Netzwerk, und auch nicht der Daten-Datenträger irgendwelche Last.
Die anzeige Lügt.... du hast natürlich CPU last, Netzwerk und Speicherlast auch.
oder denkst du die Komprimirung geht ohne ALLES ? face-smile

Mache ich eine andere Freigabe und habe die Komprimierung nicht aktiv, so kann ich konstant mit ca. 100MB/s im Netz auf den Server kopieren.
ok...

Kann mir jemand erklären, warum die Komprimierung auf dem Server die Kopiergeschwindigkeit dermaßen ausbremst, dass die Übertragungsrate so weit in den Keller sackt ?

was ist das für ein Raid Controller ?
deine beiden Toshiba X300 im Raid0 verbund sind Destop Platten- die können nicht viel an IO-Last vertragen. hast du mal zum Test eine Freigabe auf der SSD gemacht ?
Wenn am Server eine der Komponenten (CPU, Netzwerk, RAM, HDDs) ausgelastet wäre, könnte ich das ja nachvollziehen, aber so ?


Danke euch vorab, Henere

gerne,

Frank
Member: kaiand1
Solution kaiand1 Mar 08, 2016 updated at 06:41:11 (UTC)
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Nun am Anfang hast du den Cache der erstmal mit den Daten gefüllt wird und wenn der Voll ist geht die Geschwindigkeit runter.
Dazu hast du auf einen Netzwerk Kompromierten Ordner eh weniger Geschwindigkeit da dieser die Daten erhalten muss und Speichern sowie Komprimieren und neu Speichern muss als nur rein die Daten direkt zu Speichern.
Da ist es Schneller wenn die Daten am Server sind auf einer anderen Platte und vor Ort dann in den KomprimierungsOrdner verschoben werden.
Beim Kompromieren werden Teilestücke der Datei Eingelesen und diese je nach Art Analysiert und dann Kompromiert.
Da aber beim Netzlaufwerk die Daten "Langsamer" und Stückhaft kommen Bremst der Kompromierungsvorgang die Endgültige Speicherung aus.
Member: Henere
Henere Mar 08, 2016 at 06:40:45 (UTC)
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Hallo Frank, mir ist klar, dass das ohne Last nicht geht, aber weder der perfmon, noch der resmon oder der Task-Manager zeigen irgendwas an.

Es ist der auf dem MoBo befindliche Raid-Controller im Intel-Betriebsmodus.

Die Platten schaffen einzeln ~180MB/s im Raid0 dann knappe 350MB/s laut diversen Benchmarks. Schon klar, dass das nur Desktop-HDDs sind, aber bei meinen max 4 privaten Usern spielt das keine Rolle. Immer noch weit schneller als das Netzwerk mit 1GBit/s

Bei der SSD ist es das Gleiche. Komprimiert bricht die Übertragung ein auf ca 30MB/s. Die SSD schafft laut Benchmark bis zu 1400MB/s schreiben, das kann auch nicht der Flaschenhals sein.

Das Phänomen habe ich auch beil lokalen Kopien, Egal ob von der SSD zu den Toshibas oder umgekehrt. Sobald die Komprimierung aktiv ist, bricht die Übertragungsrate weit ein.

Da ein Großteil der Daten aber eh schon komprimierte Sachen sind (Audio, Video usw,) schalte ich die Komprimierung ganz ab, bringt bei 3,7TB Daten eh nur runde 2GB an Platz.

Welche Komponente des Servers ist denn für die Komprimierung zuständig ? Macht das das OS über die CPU oder übernimmt das die Hardware des Raid-Controllers ?

Danke, Henere
Member: Henere
Henere Mar 08, 2016 at 06:43:15 (UTC)
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Kaiand1, aber bei der potenten Hardware sollte das doch ein Klacks sein, was sind denn heute schon 100MB/s ?
Da hat ja manch einer fast nen schnelleren Internetzugang...

Ich schalte das mit dem Komprimieren einfach ab, bringt eh nicht so viel.
Member: kaiand1
kaiand1 Mar 08, 2016 at 06:52:59 (UTC)
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Ja die Hardware langweilt sich oft beim Kompromieren das hab ich auch Teilweise.
Aber dies liegt dann eher an der Software bzw am Kompomierungseinstellung wie dies gemacht wurde.
Auch wenn es eine 64 Bit Hardware ist und das Betriebssystem auch 64 Bit hat bringt es dir aber nichts wenn die Software/Algorithmus in 32 Bit ist bzw schlecht Umgesetzt wurde was zu Geschwindigkeitverlust führt.
Du kannst ja mal mehere Packprogramme nehmen und eine Testdatei machen zb 1 GB und diese mal von sehr Leichte Kompromierung bis Ultra Kompromieren durchtesten.
Da siehst du dann auch das die CPU und Ram untershciedlich Belastet werden je nach Einstellungsgrad sowie die Dauer bis die Datei Gepackt ist.
Entpacken geht halt Schneller.
Member: Henere
Henere Mar 08, 2016 at 07:04:39 (UTC)
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Naja, es ist die Windows integrierte Komprimierung, da habe ich, soweit ich weiß, keinen Einfluss auf die Einstellungen.
Wenn ich WinRAR nutze, sehe ich schon, dass die CPU mächtig am schuften ist. Das ist mir schon klar, wie das ausserhalb des OSses funktioniert.

(Sorry, wollte auf dem Smartphone antworten, bin aus Versehen auf melden gekommen), daher hier nochmal am PC.