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Probleme mit Netzwerkgeräten hinter WLAN Client

Hallo liebe Administrator Gemeinde,

ich habe bei einen Projekt folgendes Problen:

Als erstes erläutere ich euch mal die Ausgangssituation:

Vorhandens Netzwerk mit Fritzbox als DHCP Server (Fritzbox IP: 192.168.70.1) ----> WLAN Acesspoint D-Link DAP-2553 (IP: 192.168.70.15)
----> WLAN Acesspoint D-Link DWL 2100 (Als Wireless Client Konfiguriert IP:192.168.70.16) ----> Netgear FS105 Switch ------> WLAN Acesspoint D-Link DWL 2100 (Als Acesspoint Kofigueriert IP: 192168.70.17) -----> D-Link DWl 2100 (Als Acesspoint Client IP:192.168.70.18)

Ich hoffe das ist nicht zu unübersichtlich. Kurz in Worten gefasst: Es handelt sich um 2 seperate WLAN Richtfunkstrecken die durch einen Switch (Netgear FS105) verbunden sind.
Nun habe ich folgendes Problem. Wenn ich ein Netzwerkgerät (z.B. Laptop) am ganz letzten Ende der beiden Funkstrecken anstecke, dann kann ich alle Geräte "davor" anpingen und habe vollen Zugriff auf das Netzwerk. D.h habe ich meinen Laptop am Gerät mit der IP: 192.168.70.18 angesteckt, dann kann ich z.B. den Wireless Client mit der IP:192.168.70.16 anpingen und darauf zugreifen.

Habe ich aber das Laptop an der Fritzbox angesteckt, dann kann ich nur die Geräte bis zum Wireless Client (IP:192.168.70.16) anpingen und darauf zugreifen.

Sämtliche IP´s sind statisch fest vergeben.

Ich habe auch eine Theorie zu dem ganzen:
Der 1. Acesspoint (DAP-2553 mit der IP:192.168.70.15) filtert mir die Netzwerkpakete aus und sendet nur die Pakete für die Geräte, die direkt an Ihm angemeldet sind. (Direkt über WLAN)
Alle anderen lässt er nicht durch. Ich habe aber nur die Einstellungen für den Zugriff vom LAN Netzwerk auf das WLAN Netzwerk gefunden, diese sind "Enabled". Internal Station Connections sind auch "Enabled".
Hat irgenwer eine idee was ich noch falsch mache, bzw. welche Einstellung ich übersehen habe?

Ich hoffe ich habe das hier alles nicht zu chaotisch beschrieben. Dieses Problem stellt mich leider vor ein großes Rätsel.
Bräuchte da dringend hilfe, da die Zeit wie immer drängt... face-wink

Danke und Grüße

Webkamer

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Member: dog
dog Nov 04, 2011 at 22:15:38 (UTC)
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WLAN ist so spezifiziert, dass jeder WLAN-Client nur genau ein Gerät darstellen kann.
Diese Client-Dinger versuchen das mit verschiedenen Hacks zu umgehen.
Wenn es der falsche Hack ist geht einfach nicht was du willst.
Member: aqui
aqui Nov 05, 2011, updated at Oct 18, 2012 at 16:49:01 (UTC)
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Ein Client kann auch meist nur eine einzige Mac Adresse bedienen. Sinnvoll wäre es in deiner Konstellation einen AP zu verwenden der den WLAN Bridge Modus supportet und damit mehrere Mac Adressen wie es ja nun bei einer LAN zu LAN Kopplung über eine WLAN Bridge üblich ist.
Was auch sein kann:
Eine Bridge (und auch eine WLAN Bridge) arbeitet immer auf OSI Layer 2, also auf Mac Adress Ebene.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bridge_%28Netzwerk%29
Sie merkt sich also alle Mac Adressen die auf ihrer eigenen Seite sind. Alle was sie nicht kennt an Macs und Broadcasts forwardet sie auf die andere Seite. Ein simples Grundprinzip einer Netzwerk Bridge.
Wenn du nun einen Client der zuvor auf einer Seite war einfach umsteckst befindet sich seine Mac noch im Cache dieser Bridge (meist 300 Sekunden). Es dauert also bis das austimed und die Bridge "umlernt", es sei denn du rebootest die Bridge.
Vermutlich ist aber ersteres dein Problem, denn wie Kollege dog schon richtig bemerkt kann ein WLAN Client nur eine Mac bedienen.
Vermutlich hast du also die falsche Hardware beschafft, denn zwingend wäre ein AP nötig hier der den WLAN Bridge Modus supportet und das kann der Billigstheimer D-Link vermutlich wieder mal nicht.....
Leider sinds auch keine DIR-300 oder 600 denn sonst hätte man DD-WRT als Firmware drauf flashen können und da wärs dann wieder gegangen:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden
Member: Webkamer
Webkamer Nov 06, 2011 at 19:32:38 (UTC)
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Danke für die Professionelle Hilfe euch beiden,

Normalerweise sollte es ja hier funktionieren, wenn ich den ersten Teil der Funkstrecke "umdrehe". Den Client (192.168.70.16) als AP konfiguriere und den
AP als Client. Dann ist an jeden Client nur ein Gerät vorhanden und auf Seiten der AP´s ist es ja egal......

Das sollte doch das Problem lösen?
Das das nicht die beste Lösung ist ist klar.......
Das mit dem einen Gerät hab ich leider bei diesem Gerätetyp übersehen. Die "billigen" Dinger von D-Link können das nähmlich.... (Das hab ich schon aufgebaut)

Tja was solls....
Wäre trotzdem für eine Einschätzung von meinem Vorschlag dankbar.

Edit:
Meint ihr den WDS Modus, hab in der Doku folgendes gefunden.... "WDS die Verbindung (Bridging) von 2 verkabelten Netzwerken über eine Funkstrecke"
Das können die Clients....
Also wäre es einfach nur eine falsche Parametrierung der Geräte?

Gruß

Webkamer
Member: aqui
aqui Nov 06, 2011 at 20:09:27 (UTC)
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WDS ist keine Bridge sondern eine Reichweite Vergrößerung der Zelle durch passives Rebelten. Das gilt rein und einzig für WLAN Endgeräte und funktioniert nicht in einem Umfeld mit LAN zu LAN Kopplung oder Kupfer angeschlossenen Geräten...vergiss das also.
Außerdem halbiert ein Repeater durch sein Half Duplex Verfahren pro Hop die WLAN Bandbreite.
WDS Repeating ist der komplett falsche Weg. <edit>
Es sei denn man benutzt Mikrotik Systeme </edit> ((Hat ich bei Mikrotik noch nicht ausprobiert face-wink )
Member: dog
dog Nov 06, 2011 at 20:18:07 (UTC)
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Das kommt auf die Implementierung an.
Rein technisch ermöglicht WDS erstmal 4 MAC-IDs in ein WLAN-Paket zu bekommen, und somit mehrere Geräte an einem WLAN-Client zu benutzen.
In der Regel wird das dann für Repeating benutzt.
Mikrotik kann aber z.B. dann auch einfach ein station-wds-Interface mit Ethernet bridgen.