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Projektantrag für Abschlussprüfung FiSi

Hallo zusammen,

ich muss bis zum 31. Januar einen Projektantrag für die IHK Abschlussprüfung verfassen. Ich habe nun einen geschrieben und würde mich darüber freuen, wenn sich der ein oder andere Zeit für ein Antrag nehmen würde und mir ein Feedback dazu geben könnte.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Umfang zu groß/klein ist und wie es mit der fachlichen Tiefe aussieht.

Danke schonmal im Vorraus

Projektantrag

1. Projektbezeichnung
Implementierung eines Asset Management Systems zur Inventarisierung und Verwaltung von Hardware, Software und Lizenzen

2. Ausgangssituation ( Ist-Analyse )
Die IT-Abteilung meines Ausbildungsbetriebes, der Firma, hat derzeit keine klare Struktur zur Inventarisierung von Hard- und Software. Das führt dazu, dass mit der Zeit mehrere Inventarlisten entstanden, die nur teilweise aktuell oder vollständig sind. Weiterhin wurden nicht alle Administratoren in den Bearbeitungsvorgang dieser Listen eingewiesen, wodurch jeder auf seine Weise die Dateien bearbeitet.
Mit der Zeit haben sich außerdem auch unterschiedliche Inventarisierungsetiketten für IT-Systeme im Betrieb verteilt. Das Fazit daraus ist eine schwierige Nachvollziehbarkeit der Hardware.
Ein weiteres Problem stellen die Lizenzen jeglicher Softwarearten dar.
Lizenzen sind nur vom jeweiligen Ansprechpartner einsehbar. Ablaufdaten und Anzahl der freien Aktivierungen werden nur zum Teil dokumentiert.

3. Zielsetzung ( Soll-Konzept )
Ziel des Projektes ist die Realisierung eines Asset Management System. Dadurch soll ein zentraler Einsichtspunkt für alle Mitarbeiter der IT in die Datenbank entstehen. Dort wird man einen Einblick über alle Hard-, Software und Lizenzen im Betrieb bekommen.
Zur Strukturerhaltung der Bearbeitungsabläufe soll die IT Abteilung eingewiesen und für zukünftige Mitarbeiter eine Benutzeranleitung erstellt werden.
Weiterhin sollen alte Inventarnummern und –etiketten durch neue ersetzt werden.
Bei dem Falle eines Lizenzablaufs soll der Server per Email alle Administratoren warnen.
Nach Abschluss des Projekts wird die Datenbank durch ein Hiwi gefüllt.

3.1 Anforderungen an die Softwarelösung
- Importmöglichkeit von Usern durch AD/LDAP Abgleich
- Importmöglichkeit von Assets und Lizenzen
- Importmöglichkeit von Dokumentationen in bzw. Word oder PDF Format
- Möglichkeit, Usern/Räumen Assets zuzuweisen
- Versendung von automatischen E-Mails bei Ablauf einer Lizenz
- Möglichkeit, die Datenbank über die Software zu sichern und wiederherzustellen
- Übersichtlichens und modernes Layout
- Kostengünstige bis kostenlose Softwarelösung
- Aktualität der Software und stetiger Support
- Möglichkeit, eine eigene Felder zu genaueren Dokumentation anzulegen
- Möglichkeit, Berechtigungen für User einzurichten

4. Projektumfeld

*Firma und Aufgabe der Firma*

Das Projekt wird in der IT-Abteilung des An-Instituts durchgeführt. Betreuter bei dem Projekt ist der zuständige Abteilungsleiter *.
Zur Erfüllung der Ziele wird ein Virtueller Server aufgesetzt, der vorerst, auf einem schon bestehenden ESXi-Server, in einer Testumgebung laufen wird. Nach Abschluss wird dieser in der Live-Umgebung zum Einsatz kommen.
Als Betriebssystem wird die Servervariante von Ubuntu genutzt.

5. Hauptaufgaben
Analyse des Ist- und Soll-Zustandes
- Auflistung der derzeitigen Probleme
- Definierung von Zielen und Anforderungen an das System
- Findung und Vergleiche ziehen verschiedener Lösungsmöglichkeiten anhand der Anforderungen
- Auswahl der geeigneten Softwarelösung
Installation des Ubuntu Servers
- Beschaffung des Betriebssystems
- Installation und Konfiguration des Ubuntu Servers
- Installation und Konfiguration von LAMP als Webserver
- Installation und Konfiguration von SSMTP als Mailserver
Installation der Asset Management System Lösung
- Beschaffung der Software
- Installation der Software
- Einrichtung und Konfiguration
- Festlegung einer klaren Struktur
Testphase
- Import von Usern und Assets
- Datenbank Backups testen (sichern und wiederherstellen)
- Testassets erstellen, bearbeiten und Zuweisung an User
- Redundanz der Datenbank überprüfen (2 User ein Asset)
- Lizenzablauf simulieren
- Berechtigungen für User und Gruppen
Abschluss
- IST/Soll Vergleich
- Erstellung der Projekt Dokumentation
- Mitarbeiter in Projekt einweisen
- Erstellung einer Anleitung zur Schulung zukünftiger Mitarbeiter
- Findung von Aussichten für die Zukunft

6. Zeitplanung in Stunden
Planung/Vorbereitung 7,5h
- Durchführung der IST Analyse 1h
- Definierung des SOLL Konzepts 1h
- Definierung von Anforderungen an das System 1,5h
- Suche nach geeigneter Software 3h
- Geeignete Softwarelösungen mit einander vergleich und Entscheidung treffen 1h

Durchführung 9,5h
- Beschaffung von Betriebssystem und Software 1h
- Installation und Konfiguration des Servers 1,5h
- Installation der Software Lösung 1h
- Einrichtung und Konfiguration der Software 5h
- Festlegung einer klaren Struktur 1h

Testphase 8h

- Import von Usern/Assets 1h
- Backup testen (sichern und wiederherstellen) 1h
- Testassets erstellen, verändern und Zuweisung an Mitarbeiter 3h
- Lizenzablauf simulieren 2h
- Berechtigungen von Usern testen 1h

Abschluss 10h
- IST/SOLL Vergleich 0,5h
- Erstellung einer Anleitung für Mitarbeiter 1h
- Erstellung der Projektdokumentation 7h
- Einweisung der Mitarbeiter in das System 1h
- Definierung der Aussichten für die Zukunft 0,5h

Content-Key: 361296

Url: https://administrator.de/contentid/361296

Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 06:03 Uhr

Mitglied: Kraemer
Kraemer 16.01.2018 um 15:29:56 Uhr
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Moin,

bei der hier zuständigen IHK hättest du mit diesem Thema keine Chance. Thema fachliche Tiefe...

Gruß
Mitglied: grill-it
grill-it 16.01.2018 aktualisiert um 15:35:50 Uhr
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Hi,
nachstehend das was mir so beim querlesen aufgefallen ist:

- In deiner Zeitaufstellung sehe ich auch keinen Zeitpuffer, falls sich etwas verschieben sollte
Den Puffer kannst du, sofern du Ihn nicht benötigst bei der Dokumentation einsetzen.

- Insgesamt sieht das erstmal recht Umfangreich/Zeitaufwändig aus. evtl. bisschen viel.

- Ich sehe keinen Punkt mit Kosten-/Nutzenanalyse.

- Hast du dir bei deiner IHK die Handreichungen zur Prüfung angesehen?
- Was sagt dein Ausbilder zu dem Projekt?

LG, Manu
Mitglied: fisi2018
fisi2018 16.01.2018 aktualisiert um 16:05:09 Uhr
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@grill-it

Danke fürs Feedback

Bei Puffern bin ich mir absolut unsicher. Hatte mir schon mehrere Anträge und Antworten durchgelesen und dort waren die Meinungen sehr geteilt zu puffern. Mal auf jeden fall rein, mal auf keinen fall sein.

Kosten/Nutzenanalyse muss ich mir nochmal genauer ansehen. Dachte das wäre das selbe wie IST/SOLL Vergleich.
Kosten habe ich nicht wirklich geplant, da ich vor habe, Open Source Software zu nutzen. Das sollte ich noch reinschreiben.

Mein Ausbilder hat es bisher nur überflogen und meint es wäre ok.

Wie siehst du den die fachliche Tiefe?
Mitglied: fisi2018
fisi2018 16.01.2018 aktualisiert um 16:05:28 Uhr
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@Kraemer
danke fürs Feedback.

Leider schade sowas zu hören. Aber mit der Antwort muss ich rechnen. face-smile
Ich kanns nicht einschätzen, aber würde denken, das thema sollte schon fachlicher als beispielsweise Ticketsystem sein.

Alles in allem befassen ich mich mit Evaluierung von Software, Linux, Datenbanken und AD/LDAP.
Mitglied: it-frosch
it-frosch 16.01.2018 um 16:48:41 Uhr
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Hallo fisi2018,

ich sehe in deiner Liste nirgends den Punkt, in dem du die vorhandenen Inventarlisten aufbereitest und abgleichst.
Je nach Anzahl der MA wirst du allein dafür u.U. 1-3 Tage brauchen. face-wink

Auch ist der Punkt Erstellung einer Anleitung für Mitarbeiter 1h mit 1h viel zu gering bemessen.
Das wirst du erst merken wenn du daran sitzt.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl das alle Zeit so geplant sind, dass jede Aufgabe auf Anhieb gelingt. face-wink

Früher hatte ich auch sehr große Schwierigkeiten abzuschätzen, wie lange man für etwas benötigt. Vor allem, wenn man es noch nie gemacht hat. Hier sollte auf jeden Fall ein Zeitpuffer drin sein. Ich würde die von dir veranschlagte Zeit teilweise x 2,5 nehmen.

grüße vom it-frosch
Mitglied: grill-it
grill-it 16.01.2018 aktualisiert um 16:58:22 Uhr
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Viele Prüfer Verlangen ein Budget. Und wenn dieses Budget nur deine eigene Arbeitszeit abdeckt.
Innerhalb der eigenen Abteilung das Projekt zu realisieren macht die Budgetierung leider nicht einfach...

Warum du Open Source (ist ja nicht immer kostenfrei, wenn man Supportpläne in Betracht nimmt) verwendest soilltest du aber in der Doku definitiv begründen. (-Kostengründe, Möglichkeit zur individuellen Anpassung -> solltest dann auch welche vornehmen, usw.)

Von der Tiefe her ist das immer schwierig. Manch einem Prüfer reicht das gut aus, andren fehlt etwas.
Wichtig ist, dass du deine Dokumentation gut und schlüssig machst, die Form einhältst und am besten Genau die geforderte Seitenzahl bringst. (anhang kann dann 10000 Seiten sein)

Und Vergess die Quellenangaben nicht.

Edit: Achja.. Start und Endzeitpunkt des Projektes müssen definiert werden. Also ab wann du damit beginnen wirst und bis spätestens wann die ganze sache abgeschlossen sein muss.
Wie gesagt ansonsten schau mal in die Handreichungen zur Prüfung deiner IHK.
Und Sprech deine Berufschullehrer drauf an. Sind bestimmt einige davon im prüfungsausschuss der zuständigen IHK und können dir evtl. den ein oder anderen Tipp geben.

Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, dass die Prüfer dir deinen Antrag zum nachbesser zurück geben.. mancheiner gibt da auch venünftige Tipps, was er erwartet.
Mitglied: fisi2018
fisi2018 17.01.2018 aktualisiert um 11:52:59 Uhr
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Danke @grill-it und @it-frosch für die Antworten

Daraus höre ich, dass mein Projekt vielleicht doch etwas zu viel ist. Dann werde ich mal schauen, was ich weglassen könnte um Puffer und mehr Vorbereitungs-/Planungszeit einzuplanen.

Ich könnte die Testphase von Berechtigungen und Aussichten für die Zukunft weglassen. Dann hätte ich schon mal 1,5h Puffer.

Und die Einweisung der User mit der Erstellung der Anleitung zusammen fassen und 2h einplanen.

Ich denke für die Suche der Software würden auch 2h reichen. Dann hätte ich noch eine Stunde mehr zum planen.

Die Hauptaufgaben würde ich gern so beibehalten oder seht ihr das anders? Was könnte da gegebenfalls raus ohne die fachliche Tiefe zu flach werden zu lassen?