christianlindloff
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RAID Konfiguration - Read und Write Caching

Liebe Gemeinde,

nach dem ich hier eine Adaptec Raid Karte empfolen bekommen habe, bin ich in den Laden und habe mir eine gekauft. Ich bin regelrecht beeintruckt was diese Karte alles unterstütztt und kann.
Nur leider habe ich von all dem gar keine Ahnung.

Mein Problem:

Ich habe 4 Festplatten (je 1TB) im Raid 10.

Jetzt wird gefragt (im BIOS):

Stripe Size ?
Read Caching ?
Wirte Caching ?
Create RAID via :
- Build / Verify
- Clear
- Quick INIT
- Skip INIT

Was heisst das alles und was sind die besten Werte?

Dummerweise steht im Internet leider nichts für Anfänger,...

Danke!
christianlindloff

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Printed on: April 23, 2024 at 22:04 o'clock

Member: Viragofahrer
Viragofahrer Jun 21, 2010 at 16:11:39 (UTC)
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Gucks Du hier : WIKI WEIS WAS

cu
Member: wiesi200
wiesi200 Jun 21, 2010 at 17:25:18 (UTC)
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Die Frage ist was du auf dem Raid laufen lassen willst. Für eine Datenbank gelten andere Werte als für einen Dateiserver dann geht's auch noch darum welche Art von zugriffen du hast (hauptsächlich lesen oder schreiben) usw.
Wenn's nur für nen Server wo 3-4 Clients angeschlossen sind dann lass alles auf default und gut ist.

Gut das was unter Create Raid via steht ist für dich sicher nicht wichtig.
Member: cardisch
cardisch Jun 22, 2010 at 06:46:51 (UTC)
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Hallo Christian,

es geht schon damit los, ob du überhaupt ein RAID10 brauchst, oder ob du mit einem 5er, einem 5er + Hot Spare oder eine JBOD nicht besser bedient bist.
Wie Wiesi gesagt hat:
Ohne weiter Info´s ist deine Wahl des RAIDs nicht nachvolziehbar.
Zum Caching:
Schaltest du es ein, werden die Festplatten-Subsysteme schneller, allerdings um den Nachteil, daß wenn du einen Stromausfall hast, die Daten im Cache weg sind.
Im Firmenumfeld könnte das fatal sein, meistens schaltet man das mEn dort ab.
Wenn du "nur" deine Daten sicher aufbewahren willst, kannst du das einschalten.
Stripe size ist eine "Verwaltungseinheit", hast du viele kleine Daten machst du kleine Datenblöcke und umgekehrt.
Auch das kann dein Performance beeinflussen..
Und zum Init:
Jedes RAID muss zuallererst aufgebaut werden, bevor du es benutzen kannst und da sagen die Namen eigentlich alles wichtige aus..

Gruß

Carsten
Member: Phalanx82
Phalanx82 Jun 22, 2010 at 14:30:36 (UTC)
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Zitat von @cardisch:
Zum Caching:
Schaltest du es ein, werden die Festplatten-Subsysteme schneller, allerdings um den Nachteil, daß wenn du einen Stromausfall
hast, die Daten im Cache weg sind.
Im Firmenumfeld könnte das fatal sein, meistens schaltet man das mEn dort ab.

Ist soweit richtig, bis auf den letzten Absatz: Wozu sollten Firmen das abschalten? Dafür gibts die BBUs und USVs! Gerade bei Firmen
wird öfter Augenmerk auf Performance + Sicherheit gelegt. 1. steigerst du durch aktivieren des Read/Write Caches und für 2. hast du
eine USV oder zumindest eine BBU am Controller, im Idealfall beides.

Noch am Rande erwähnt: Die meisten Controller verweigern idR. das aktivieren des Read/Write Caches wenn keine BBU angeschlossen
und erkannt wird.

Gruß

Gruß zurück.


was den Thread Ersteller angeht:

Hast du eine BBU mit dem Controller verbaut, aktivier den Cache unbedingt, sonst bremst du das System künstlich aus.

Was die Build Optionen angeht:

- Build / Verify -> baut den gewünschten Raid-Level auf und verifiziert das alle Platten absolut syncron laufen (ggf. vorhandene Raid-Arrays
werden neu syncronisiert und Daten idR. erhalten)

- Clear -> löscht alle Paritionen und somit alle Daten auf den Platten und baut das Raid auf, ohne langes syncronisieren (da ohnehin nichts
mehr da ist, was syncronisiert werden müsste, das hast du gerade gelöscht...)

- Quick INIT -> Initialisiert das Raid im Express Modus (löscht die Paritionen der Platten und legt das Array an, ähnlich einem Quick Format unter
Windows, nur das hier noch die Array Infos mit aufgepresst werden)
- Skip INIT -> Platteninhalt bleibt unangetastet und das Raid-Array wird erzeugt, beim Raid 1 hast du dann ggf. keine Syncronität wenn die Platten
nicht 100%ig auf dem gleichen Stand sind, du kannst das Raid dann später im Hintergrund (nach dem booten des OS) syncronisieren über eine
Verwaltungssoftware oder Weboberfläche, Vorteil: Du kannst das Array gleich benutzen und Daten drauf schaufeln, es dauert aber etwas bis die
Platten syncron und somit deine redundant abgelegt sind, was bis zu diesem Zeitpunkt natürlich eine gewisse Gefahr für deine Daten bedeuten kann.


Angaben ohne Gewähr und nach Bestem Wissen und Gewissen erklärt.


Mfg.