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Server nach Stromausfall nicht mehr erreichbar

Hallo Kameraden,

nach einem Stromausfall, das durch den Sturm Niklas verursacht wurde, habe ich jetz in meinem heimischen Netzwerk folgende Situation.

Mein Server ist von keinem PC oder mobilen Gerät erreichbar.
Er kann nicht per Hostname oder IP angepingt werden.
RDP-Sitzungen funktionieren ebenfalls nicht mehr.
Teamviewer-Sitzungen sind allerdings ohne Probleme möglich.

Ich kann mit jedem PC jedes Gerät im Netzwerk erreichen: Router, Laptops, PC, NAS ..... nur nicht den Server

ABER: per Teamviewersitzung auf dem Server: ich kann vom Server aus jedes andere Gerät ganz normal erreichen.

bisher durchgeführte Maßnahmen:
-beide Router neugestartet
-Server mehrmals neu gestartet
-PCs neu gestartet
-IP-Adressen und Gateway-Adressen überprüft im Server und PCs, unverändert
-Ping von allen möglichen Geräten in all möglichen Richtungen durchgeführt... funktioniert, bis auf den Ping "zum" Server

Der Server fungiert als Download-Server (speichert die Daten auf der NAS), als Druckserver und Fileserver (mit eigenen Ressourcen)

Er funktnioniert also nur noch INS Netzwerk, kann aber AUS dem Netzwerk nicht mehr erreicht werden.

Was kann ich noch prüfen? Woran kann das liegen? Ein Defekt an der Netzwerkkarte durch den Stromausfall?
Hat jemand schon mal solch einen Fall gehabt?

Für neue Idee wäre ich dankbar.

Gruß
SemJon

Content-Key: 268273

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 13:03 Uhr

Mitglied: DerWoWusste
Lösung DerWoWusste 03.04.2015 aktualisiert um 11:42:55 Uhr
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Hi.

Ein Thema hast Du bei der Beschreibung vollends ausgespart: die Firewall auf dem Server. Evtl. hat diese sich warum auch immer durch den Stromausfall zerschossen und läuft nun Amok.
Einen Hardwaretest solltest Du machen: lass am Server ein Knoppix oder Windows2Go hochfahren, dann wirst Du ja sehen, ob der Ping noch geht.

Ich hatte in über 15 Jahren Administration ein oder 2 defekte Netzwerkkarten; das ist ein Teil, das äußerst selten ausfällt, deshalb glaube ich nicht daran.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 03.04.2015 um 11:40:41 Uhr
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vor allem nicht one way face-wink
Mitglied: SemJon
SemJon 03.04.2015 um 12:05:27 Uhr
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Stimmt, das mit der Firewall hatte ich bis dahin noch nicht bedacht.
Ich hab mal testweise alle Profile in der Firewal deaktiviert (Domain, Privat, Öffentlich) und den Server neu gestartet.
Danach war er tatsächlich wieder erreichbar und ich konnte per RDP drauf. Danke für den Tipp.

Jetzt wollte ich die Firewall natürlich wieder einschalten und genauer überprüfen, jetzt steht jedoch drüber:
Diese Einstellungen werden durch die Herstelleranwendung Norton Security with Backup verwaltet.

Für mich persönlich klingt das schon mal nicht schlecht, da ich für das Abo auch bezahle.
Aber inwieweit übernimmt es meine Verwaltung der Windows Firewall? Kann ich das so getrost stehen lassen, oder doch lieber wieder die Firewall einschalten und selbst prüfen und einstellen?

Sollt ich da evtl einen eigenen Threat aufmachen?
Mitglied: 108012
108012 03.04.2015 um 12:51:46 Uhr
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Hallo,

Was kann ich noch prüfen?
Netzwerkkarten, Kabel, Ports, Switche, Server Backup wieder einspielen und testen.

Woran kann das liegen?
Da hat wohl etwas elektrisches "einen weg" bekommen.

Ein Defekt an der Netzwerkkarte durch den Stromausfall?
Kann auch mal vorkommen.

Hat jemand schon mal solch einen Fall gehabt?
Nein, denn Server, Switche, Router und Firewall ebenso wie das NAS
hängen an einer APC USV dran. Und APC Steckdosen mit
Überspannungsschutz sind auch in Benutzung, hier auf dem
Land kann es schon mal öfters zu Stromschwankungen kommen
und dann steuern die Stromerzeuger mal mehr mal weniger nach
und die ganze Hardware kann über den "Jordan gehen" und von
daher lieber nur eine APC USV und/oder die Steckdosen nachkaufen
und gut ist es.

Gruß und frohe Ostern
Dobby
Mitglied: Pjordorf
Lösung Pjordorf 03.04.2015 aktualisiert um 14:39:20 Uhr
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Hallo,

Zitat von @SemJon:
Stimmt, das mit der Firewall hatte ich bis dahin noch nicht bedacht.
face-smile

Diese Einstellungen werden durch die Herstelleranwendung Norton Security with Backup verwaltet.
Nun denn wenn dem so ist face-smile

Aber inwieweit übernimmt es meine Verwaltung der Windows Firewall?
Das wird dir dein Installiertes Produkt verraten ob es überhaupt eine Firewall mitbringt oder die Windows eigene zu eigen macht. "Die intelligente 2-Wege-Firewall verhindert den Zugriff auf Ihr Heimnetzwerk durch fremde Personen, indem sie eingehenden Datenverkehr blockiert, wenn dieser als unsicher identifiziert wurde."

Kann ich das so getrost stehen lassen, oder doch lieber wieder die Firewall einschalten und selbst prüfen und einstellen?
Du solltest dich entscheiden ob du deinen Server mit der Windows eigenen Firewall betreibst oder Fremdhersteller nimmst. Nur weil es Fremdhersteller gibt, bedeutet dies nicht das die besser sind. Was an der Windows eigenen Firewall passt nicht in dein Sicherheitskonzept? Wo ist die Grenze wo die Windows eigene Firewall bei dir anstößt bzw. etwas nicht damit geht? Willst du immer an allen Windows OSen die Windows eigene Firewall Deaktivieren / Deinstallieren / komplett entfernen um dann immer ein Fremdprodukt drauf zu spielen und einrichten? Wie ist also dein Sicherheitskonzept?

Ich lasse die Windowseigene Firewall immer an, seit XP schon, und das in Firmenumfelder wobei die Verwaltung dort per GPO erfolgt. Nach außen bzw. von außen steht natürlich keine Windows Firewall, da wird z.B Sophos UTM eingesetzt und da wo tatsächlich kein einziger eingehender weitergeleitet werden muss steht auch schon mal ne Fritte und Co.

Du redest dort über dein HeimNetzwerk. Braucht es dort wirklich zusätzliche Interne Firewalls welche du nicht bedienen kannst?

Gruß,
Peter
Mitglied: SemJon
SemJon 03.04.2015 um 14:41:29 Uhr
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Ich danke für euren schnellen Beiträge.
Auf jeden Fall weiß ich jetzt woran es gelegen hat und ich kann mich nun mit den Feineinstellungen beschäftigen.

Wünsche allen Frohe Ostern.