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Serverredundanz über DNS Eintrag.

Moin Moin, ich hab natürlich schon im Forum gesucht, aber noch nichts wirklich passendes gefunden.
Ich vermute, das mein "Problem" nicht sonderlich kompliziert ist, allerdings fehlt mir offensichtlich der passende Gedankenanstoß um eine funktionierende Lösung zu finden.

Also.. worum gehts.

Ich habe 2 DC (z.b. DC1 u. DC2).
An diese beiden Server ist über FC eine SAN angeschlossen. d.h. beide Server greifen in Echtzeit und nicht von Replikationen abhängig auf einen Datenbestand zu.
Im DNS ist zusätzlicher Round Robin für die Server eingerichtet.

fileserver.domain.net IP-DC1
fileserver.domain.net IP-DC2

wenn ein Client nun auf \\fileserver.domain.net\share\ zugreift, landet er logischer weise entweder über DC1 oder DC2 auf der SAN.
Wenn nun aber einer der beiden DC ausfällt (angenommen DC2), liefert das DNS ja durchaus noch den DC2 als Host für fileserver.domain.net zurück.
Wie kann man realisieren, das möglichst in "echtzeit" die Clients, die gerade auf DC2 gearbeitet haben im falle eines Ausfalls auf DC1 umgelenkt werden?
Vom Datenbestand her, dürfte das kein Problem sein, da ja beide Server auf einer SAN zugriff hatten. Selbst bereits über DC2 geöffnete Dateien müssten also rein theoretisch "ohne weiteres" auf DC1 gespeichert werden können.

Hat jemand eine Idee?

MfG u AwG
"Atze"

Content-Key: 126892

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Printed on: April 24, 2024 at 14:04 o'clock

Member: helpi
helpi Oct 12, 2009 at 08:29:21 (UTC)
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Hallo Atze,

ich nehme mal an, das Du da ein SAN-Filesystem nutzt, um gemeinsam mit zwei Servern auf die Daten zugreifen zu können. Da sperrt dann der eine Server bei Zugriff die Datei (bzw. Blöcke) auf dem SAN-Filesystem. Würde also ein Server ausfallen, so bleibt erstmal die Sperre erhalten, bis der andere dann gemerkt hat, das sein Partner ausgefallen ist und er jetzt auf die Datei zugreifen darf. Also in Echtzeit würde das schon mal deswegen nicht klappen.
Dann aber zum Zugriff von außen: Man könnte jetzt z..B. die beiden Server von einem dritten aus überwachen und sollte einer ausfallen, so wird einfach der DNS-Eintrag gelöscht. Ist er wieder online, wird er wieder hinzugefügt. Na ja, eine Netzwerkstörung und beide sind ausgetragenface-wink (= etwas Mühe müsste man sich mit dem Skript zur Überwachung schon geben).
Jetzt aber die Frage: Ist die Anwendung (Netzwerkshare) reconnect fähig? Wie lange dauert es, bis der DNS-Eintrag im Client verworfen wird? Was machen die Anwendungen auf den Clients, wenn die Daten erstmal (wenn auch nur kurz) weg sind?
Die bessere Lösung wäre ein Loadbalancer vor den beiden Fileservern. Der kontrolliert, ob die Services auf den beiden Servern noch da sind und verteilen dann an die "Überlebenden". Diese Lösung ist natürlich etwas teurer als die DNS-Variante ...

Gruß
Stephan