mcgeorge
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SMB 3.x, Multichannel mit mehreren Netzwerkkarten - Verständnisfrage

Hallo NG,

ich brauch mal ein eine Info. Wenn ich einen Server (2016) und ein SOFS Cluster (2016) mit 3 Netzwerkkarten (unterschiedliche Segmente) ins Netz hänge, klappt dann die Kommunikation tatsächlich dank SMB 3, Multichannel und RSS direkt auf allen Netzwerkkarten. Ich kann das irgendwie noch nicht glauben.

Server_1
192.168.10.10/24 (1GB, Management, DNS-Eintrag)
192.168.20.10/24 (10GB, kein DNS)
192.168.30.10/24 (10GB, kein DNS)

SOFS-Cluster_1
192.168.10.20/24 (1GB, Management, DNS-Eintrag)
192.168.20.20/24 (10GB, kein DNS)
192.168.30.20/24 (10GB, kein DNS)

Wenn ich versuche eine Datei von dem "Server_1" auf das "Cluster SOFS-Cluster_1" zu kopieren, bekommt er doch duch die Namenauflösung diese Adresse: 192.168.10.20.

Und nun soll der "Server_1" automatisch wissen, dass das Cluster noch über 2 weitere Netzwerkkarten die schneller sind zu erreichen ist. Und er verwendet diese auch noch parallel.

Ich kann das noch nicht so richtig glauben. Klappt das wirklich so einfach und wie erfährt der Server von den alternativen Verbindungen?

Vielen Dank für jeden Tipp, Link und Hilfe.

Georg

Content-Key: 330086

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 08:03 Uhr

Mitglied: aqui
aqui 22.02.2017 um 11:52:30 Uhr
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Das ist in der Tat sehr zu bezweifeln das das klappt. Zumal du ja auch zusätzlich noch unterschiedliche Infrastrukturen benutzt mit 1G und 10G.
Vermutlich nein, denn bei unterschiedlichen IP Netzen greift sofort die Bindungsreihenfolge der NICs und dann auch DNS so wie du richtig schreibst.
Das dürfte nicht gehen, jedenfalls nicht wenn es um klassische Netzwerk Infrastruktur geht. Gut möglich aber das SMB3 dem Ziel aktiv mitteilt das da noch andere Adapter mit entsprechenden IPs sind und es so zu einem Balancing kommt. Das klingt aber erstmal etwas exotisch.
Sind das direkte Punkt zu Punkt Verbindungen mit einem Kabel oder ist da ein Netzwerk Switch mit VLANs dazwischen ?

Bei einem Switch könnte man per SNMP sich grafisch mal die einzelnen Port Auslastungen ansehen und da sieht man dann sofort ob es wirklich ein Balancing gibt oder nicht. Ein einfaches Windows Tools dafür ist STG:
http://leonidvm.chat.ru
Das funktioniert aber auch direkt an den Server und Cluster Links. Dazu muss am Server bzw. Cluster dann nur die SNMP Funktion aktiviert sein.
Mitglied: Chonta
Lösung Chonta 23.02.2017 um 16:21:16 Uhr
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Hallo,

https://blogs.technet.microsoft.com/josebda/2012/06/28/the-basics-of-smb ...

Auf dem "Client" Der die Daten hochladen will mal
Get-SmbMultichannelConnection
eingeben und schauen was der so findet.

Gruß

Chonta
Mitglied: mcGeorge
mcGeorge 23.02.2017 aktualisiert um 20:22:27 Uhr
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Ich möcht meine Frage dann mal selbst beantworten:
Ja, das funktioniert. Wenn die Rechner mit mehreren Netzwerkkarten verbunden sind, wird von SMB 3.x automatisch die schnellste Verbindung gefunden und genutzt. Beim meinen Tests hat der Kopiervorgang auf der "bekannten" 1G Netzwerkkarte begonnen und ist sofort automatisch auf die schnellere 10G Netzwerkkarte gewechselt. Er hat aber nicht beide 10G Karten sofort genutzt. Erst als ich zeitgleich einen zweiten Kopiervorgang gestartet habe, hat er die zweite 10G Netzwerkkarte aktiviert.

Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, scheint es eine Plug and Play Lösung zu sein.