wunderwurst
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Spanning-Tree im Switch fehlerhaft implementiert? Servergespeicherte Profile werden nicht mehr geladen...

Hallo!

Ich habe in einem kleinen Netz mehrere Cisco (Linksys) SRW2048 Gigabit Switche im Einsatz. Diese sind inzwischen zwischen 3 und 5 Jahren alt. An der Default Konfiguration haben ich bis auf die feste IP und 1 LAG für die Verbindung zum nächsten Switch keinerlei Veränderungen vorgenommen (also keine VLANs etc). Wie gesagt, ein einfaches, kleines Netz.
Wenn ich auf den Switches das Spanning-Tree (Classic) aktiviere, können manche Windows-Clients beim Start ihr servergespeichertes Profil nicht mehr laden. Dieser Effekt ist reproduzierbar und tritt bei jedem Neustrart/ Login so lange auf, bis das ST am Switch wieder deaktiviert wird. Wenn temporär dann das lokal Profil gezogen wurde, kann man ganz normal im Netz arbeiten- d. h. die Netzwerkverbindung an sich ist OK. Hat jemand eine Idee, wo die Ursache liegen könnte?
Ich habe auch den "Nachfolger" der SRW2048 (SG300-52) im Einsatz. Hier tritt der beschriebene Effekt bei den Clients nicht auf, was den Verdacht imo auf einen Bug in den alten SRW2048 Modellen lenkt.

Damit verbunden noch die Frage: MÜSSEN in einem Netz die ST Modes (classic, rapid oder multiple) an den Switches alle identisch sein oder gibt es sonst evtl. Probleme, wenn ein alter Switch z. B. nur "classic" und kein "rapid" kann?

Gruß,
Tom


Nachtrag: der Effekt, dass die Profile nicht geladen werden, tritt nicht an allen Windows Clients auf... Bei den "Problemkandidaten" sind allerdings keine Gemeinsamkeiten erkennbar.

Content-Key: 188253

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: aqui
aqui 19.07.2012 um 12:53:07 Uhr
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Dieser Effekt ist völlig normal ! Da du Spanning Tree aktivierst muss jeder Port am Switch eine STP Prozedur durchlaufen um die STP Topologie zu erkennen (Listen, Detecting, Forwarding, Blocking).
Solange diese Erkennung läuft hast du zwar einen physischen Link aber der Switch hält den Port im STP Blocking Mode und forwardet keine Daten für ca. 20 bis 30 Sekunden.
Das reicht aber um einen Timeout zu provozieren mit den von dir beschriebenen Effekten.
Die Lösung ist aber kinderleicht und eigentlich jedem versierten Netzwerker bekannt:
Du musst einfach Portfast auf all diesen Client Ports aktivieren. Das findest du in den Port STP Settings am Switch.
Damit wird dieser STP Learning prozess deaktiviert und der Port geht gleich in den Forwarding Modus und dein "Problem" ist damit verschwunden.
Siehst du ja auch das es funktioniert wenn du STP deaktivierst !
Auf den Uplink Ports unter den Switches solltest du es aber auf keinen Fall deaktivieren um sicher ein Looping mit STP zu verhindern !
Mitglied: wunderwurst
wunderwurst 19.07.2012 um 16:01:27 Uhr
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Danke für die schnelle Antwort... ich werd's in Kürze ausprobieren!
Mitglied: aqui
aqui 19.07.2012 um 17:05:07 Uhr
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Wenns das denn war bitte
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
nicht vergessen !