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Technischer Aufbau der Internetverbindung

Hallo!

Ich suche ein detaillierte Aufschlüsselung, wie eine Verbindung aus technischer Sicht zum "Internet" über den ISP zustande kommt.

Wenn ich bei google.de nach dem Aufbau der Internetverbindung suche, finde ich zwar viele HowTos, allerdings sagen diese alle nur aus, wie ich eine Internetverbindung unter Windows, Linux etc. erstelle. Das ist nicht so ganz was ich suche..

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Danke und Gruß

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 13:03 Uhr

Mitglied: spacyfreak
spacyfreak 03.09.2007 um 19:40:47 Uhr
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Bin jetzt nicht der Provider Crack, denke aber dass es ungefähr so abläuft... (ohne Anspruch auf detailgetreue Richtigkeit und Vollständigkeit, wohlgemerkt... face-wink
Eine (aktuelle) Detailerklärung kenne ich jetzt auf Anhieb auch nicht.
Dieser hier ist zwar alt aber so falsch auch nicht. http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/internet/

Der Client kommt - wie auch immer (meist per PPPoE im Fall von DSL) zum Provider, bzw. "wählt sich" bei DSL beim Provider ein.

Der Client sendet dabei auch eine DHCP Anfrage an den Provider. Der Provider DHCP Server übermittelt dem Client (oder auch DSL Router) eine IP-Adresse sowie zusätzliche Daten, wie DNS Server, Gateway-IP. Jeder Provider hat einen bestimmten IP-Bereich für seine Kunden zur Verfügung, dieser IP-Bereich wird von RIPE (und einigen anderen, je nach Kontinent) definiert bzw. zugeteilt.
Die Namensauflösung im Internet wird gelenkt von der DENIC (für .de Domain-Namen), bzw. sie bestimmt wer welchen Domainnamen hat oder haben darf. Die DNS Server machen die Provider klar. Zusätzlich gibt es Root DNS Server (die A bis M heissen), welche Namen auflösen, falls die recursive Namensauflösung nicht funktioniert da der angefragte (Provider-)DNS Server den Namen nicht kennt. In diesem Fall wird iterativ abgefragt, bzw. der Provider DNS Server frägt einen der Root DNS Server, und diese senden die IP des DNS Servers zurück, der für die Zone, z. B. .com zuständig ist, zurück. http://www.denic.de/de/domains/allgemein/index.html http://de.wikipedia.org/wiki/Rekursive_und_iterative_Namensaufl%C3%B6su ...
Dann frägt der Provider DNS Server den .com DNS Server, und dieser weiss entweder die Antwort, oder gibt die IP des firma.com DNS Servers zurück. Dieser kennt dann in der Regel die IP-Adresse des (Web-)Servers www.firma.com.

Die Provider Router sind untereinander verbunden über ein "Backbone" das durch die ganze Welt geht. Über die Ozeane gehen auch fette Kabelstränge (nicht zu verwechseln mit Samensträngen) wo die Bits wasserdicht hindurchgepumpt werden.

Innerhalb dieses Backbones werden die Daten dann per Routing (BGP Routing Protokoll um das Routing zwischen verschiedenen Autonomen Systemen zu ermöglichen) und Switching weitergeleitet. Dabei kommt ATM, BGP oder auch verstärkt MPLS zum Einsatz. Welches Protokoll die Provider unter sich jeweils benutzen bekommt der User garnicht mit - die End-zu End Verbindung basiert immer auf dem IP Protokoll.
Mitglied: Noxxon
Noxxon 03.09.2007 um 21:01:00 Uhr
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Vielen Dank für die schnelle Unterstützung! Denke, dass das soweit richtig ist face-smile Hatte das vor Ewigkeiten mal in der Schule, aber habe keine Unterlagen mehr dazu gefunden.