dennis86
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Telekom Zwangsumstellung auf IP-Anschluss

Ich bin Computertechniker im Außendienst. Was bei „Drittanbietern“ schon seit Jahren zu beobachten ist, hält nun auch bei der Telekom Einzug. Bei immer mehr Kunden von mir wird der bestehende Call & Surf Comfort Standard / Universal Anschluss zwangsgekündigt und in einen Call & Surf Comfort IP Anschluss umgewandelt. Auch wenn die Telekom auf ihrer Internetseite nach wie vor die alten Tarife anbietet, kann man sie in einigen Anschlussgebieten nicht mehr bestellen.

Das verursacht teilweise massive Probleme. Ich weiß dass besonders Vertreter diverser Provider beteuern, dass die Telefon-über-IP-Technik inzwischen ausgereift und unproblematisch ist. Leider entspricht das nicht der Wahrheit. Sicher gibt es auch Fälle, bei denen ein IP-Anschluss über Jahre hinweg genau so stabil und sicher läuft wie ein analoger bzw. ein ISDN-Anschluss. Aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der Nutzer hat regelmäßig Probleme. Das liegt wohl primär nicht mal an den Leitungen oder der Technik selbst, sondern daran, dass die Endgeräte (Speedport, FritzBox, Easybox...) noch nicht annähernd so ausgereift sind wie z.B. ein NTBA mit einer Eumex Telefonanlage. Eine Kundin von mir hat in den letzten Monaten vier (!) mal ihren Speedport ausgetauscht, leider hat sie immer noch kein Gerät erhalten, das dauerhaft funktioniert.
Bei einem sporadisch genutzten, privaten Telefonanschluss ist es auch durchaus vertretbar, alle paar Wochen (bzw. Monate) den Speedport neu zu starten. Bei einem geschäftlich genutzten Telefonanschluss sieht die Sache schon anders aus. Bis man durch ein versuchtes, ausgehendes Telefonat bemerkt, dass der Anschluss unterbrochen ist, können schon viele Anrufer und Faxe ins Leere gelaufen sein, was einen nicht unerheblichen finanziellen Schaden bedeuten kann.
Auch Menschen, die jederzeit damit rechnen, einen medizinischen Notruf absetzen zu müssen, werden kein Verständnis dafür haben, dass das Telefon alle paar Wochen eben „einfach mal nicht funktioniert“.

Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es eine Möglichkeit, sich gegen diese Zwangsumstellung der Telekom zu wehren? Eigentlich sollte es doch genügen, dass man für den „Luxus“ einer stabilen Leitung freiwillig 5€ mehr im Monat zahlt?


*EDIT*

danke für eure Antworten.
Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass die IP-Telefonie für die breite Masse kommen wird. Das hat wohl primär etwas damit zu tun, dass die Telekom auf diesem Weg ihren Gewinn maximieren kann. Das Argument "DSLAMs können nicht weiter betrieben werden, nur weil sich die Kunden nicht dem Fortschritt beugen wollen" kann ich nicht zählen lassen, denn ein Fortschritt sollte doch auch Vorteile bringen, sonst ist es besser, alles beim alten zu belassen. Welchen Vorteil habe ich denn als Kunde gegenüber der alten Technik? Ich "darf" einen Speedport mieten oder alle paar Jahre neu kaufen und konfigurieren, nur um weiter telefonieren zu können. Dafür wird auch noch die Gesprächsqualität schlechter und die Leitung (durch den Router) erwiesenermaßen instabiler. Leider wird auch die Kostenersparnis der Telekom nicht an den Kunden weitergegeben, denn ein Call&Surf Comfort IP kostet heute das gleiche, wie vor 2 Jahren ein Call&Surf Comfort Standard.

Die Lösung:
Wenn man mit den Einschränkungen leben kann oder diese nicht vorhanden sind: Perfekt.
Wenn nicht hat man, sofern man den Anschluss gewerblich nutzt, die Möglichkeit, auf einen Telekom Business Anschluss umzustellen. Diese Anschlüsse sind offenbar auf absehbare Zeit noch nicht von der Zwangsumstellung betroffen (für mich auch ein Beweis, dass die Technik noch nicht so ausgereift sein kann, wenn man Kunden, bei denen ein finanzieller Schaden durch Telefonausfälle verursacht werden kann nicht zur Umstellung nötigt).
Privatpersonen, die keinen Business Anschluss bekommen, können sich darauf berufen, dass sie Hausnotrufsysteme, Alarmanlagen mit Notrufmelder oder EC-Kartenterminals betreiben und auf einen herkömmlichen Anschluss bestehen. Solange Business Anschlüsse noch nicht zwangsumgestellt werden, sollte die Telekom es schwer haben, dagegen zu argumentieren, denn die Infrastruktur (DSLAMs) bleiben ja vorhanden, bis auch der letzte Geschäftskunde auf IP-Telefonie umgestiegen ist.


*EDIT 22.09.2014*

Endlich sind auch die Medien auf die massiven Probleme aufmerksam geworden, die eine Zwangsumstellung auf eine derart unausgereifte Technik wie die IP-Telefonie mit sich bringt:
http://www.merkur-online.de/aktuelles/wirtschaft/internet-telefonie-voi ...

Bleibt nur zu hoffen, dass das die Telekom dazu bewegt, ihren Plan nochmal zu überdenken.

Bis dahin bleibt nur die Möglichkeit, weiterhin einen Anschluss zu verlangen, an dem ein Notruftelefon betrieben werden kann (z.B. "Call & Surf Comfort Universal (ISDN)"). Diese Argumentation funktioniert übrigens entgegen anders lautenden Behauptungen noch immer. Ich bekomme jeden Monat Resonanz von einigen Kunden, die auf diese Weise weiterhin einen echten ISDN oder analogen Anschluss betreiben können.


*EDIT 09.10.2014*
Das Problem ist endlich auch im Fernsehn angekommen. Hier eine recht interessante Zusammenfassung in PlusMinus auf ARD
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ ...

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: 2hard4you
2hard4you 11.03.2013 um 21:59:55 Uhr
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Moin,

also ich hab nen VDSL-Anschluß (also VoIP) mit ISDN-Telefonen dran (und Fax) sowie TV drüber laufen (Entertain) und da ich viel von zu Hause arbeite, läuft eigentlich alles irgendwie immer - die Fritzbox 7390 baut mir nen privaten VPN-Tunnel zu nem Freund und der geschäftliche VPN-Tunnel wird vom Firmennotebook initiiert. Alles seit Monaten fehlerfrei, komplett.

Für mich kein Grund, da was abzulehnen.

Gruß

24
Mitglied: marinux
marinux 11.03.2013 um 22:02:21 Uhr
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Mitglied: dennis86
dennis86 11.03.2013 um 22:12:43 Uhr
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Hallo 2hard4you,

es freut mich, dass dein IP-Anschluss einwandfrei funktioniert.
Ich habe auch nicht gesagt, dass die benannten Probleme bei jedem Anschluss auftreten. Wenn sie nur bei jedem zehnten Anschluss auftreten, dann muss es für diese Nutzer doch trotzdem eine Lösung geben?

Grüße
Mitglied: kaiand1
kaiand1 11.03.2013 aktualisiert um 22:57:47 Uhr
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Moin
Wir selbst haben VDSL 25 mit ISDN.
ISDN Haben wir schon seit Jahren und keine Probleme....
Von Bekannten selbst die auf IP umgestellt wurden haben öfters Probleme komischerweise...
Die Gespräche mit denen ist viel Leiser als vorher und auch öfters mitten im Gespräch Ausfälle ect...
Und die Hotline/Service bei den Problemen nunja.. Selbst die Techniker vor Ort wußten öfters nicht mal mehr was dies sein kann und sind einfach wieder gefahren......
Und wenn die Analog/ISDN komplett wegfallen und auf VOIP geht... Wieviele ältere Leute freuen sich dann Geräte haben zu müssen damit die Telefonieren können obwohl es doch vorher Jahrzente ohne ging...
Und nicht alle haben da wo der Telefonanschluss ist eine Steckdose und Stromlos geht VOIP ja nicht....
Alleine die ganzen HeimNotRuf Systeme ect...
Aber wenn die Umstellung kommt werden wir mit der Rufnumer von der Telekom weggehen.
Mitglied: orcape
orcape 12.03.2013 um 08:50:31 Uhr
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Hallo dennis86,
ich nutze seit nunmehr über 2 Jahren einen Alice-DSL 16000 mit VoIP, der letztendlich auch über die Telekom läuft.
Ausfälle hielten sich in Grenzen und waren wohl hier auch teils der Technik der Telekom anzulasten, wie mir bestätigt wurde.
Zwei weiter Anschlüsse mit VoIP laufen bei meinen Kindern in unterschiedlichen Orten, ebenfalls mit kaum einem Problem.
In allen Fällen arbeitet der gelieferte "Router" nur als Modem.
Die von Dir angesprochenen Sprachqualitätsprobleme muss ich aber bestätigen.
Ein normales Gespräch mag noch gehen, die Probleme beginnen spätestens beim Einschalten der Freisprechanlage, wo dann bei der Gegenstelle nur noch Wortfetzen ankommen.
Ein daraufhin getauschtes Telefon brachte auch keine Änderung.
Wenn nun die Telekom dieses Spiel ebenfalls Zwangs anbietet, kann ich nur zu einem Providerwechsel raten, es sei denn die T-Offline überdenkt mal ihre Preispolitik.
Gruß orcape
Mitglied: marinux
marinux 12.03.2013 um 09:36:55 Uhr
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Zitat von @kaiand1:
Aber wenn die Umstellung kommt werden wir mit der Rufnumer von der Telekom weggehen.

Zitat von @orcape:
Wenn nun die Telekom dieses Spiel ebenfalls Zwangs anbietet, kann ich nur zu einem Providerwechsel raten, es sei denn die T-Offline überdenkt mal ihre Preispolitik.

Das bringt Euch auch nicht das Festnetz zurück face-smile Es gilt immer noch zu beachten, dass die Telekom m.E. immer noch den besten Service im Vergleich zu anderen Anbietern, die wesentlich preisgünstiger sind, anbietet. Wobei das nicht heißt, dass der Telekom Service gut ist.

Gruß
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 12.03.2013 um 09:54:44 Uhr
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Zitat von @dennis86:
Bei immer mehr Kunden von mir wird der bestehende Call & Surf Comfort Standard / Universal Anschluss zwangsgekündigt und in einen Call & Surf Comfort IP Anschluss umgewandelt.
Mmmh, ich lebe zwar mitten in der Landeshauptstadt eines Freistaates, der mehr durch komischen Dialekt auffällt, immer noch ohne ADSL/VDSL/SDSL, aber mir will scheinen, dass diese Vertragsaufhebung einer rechtlichen Prüfung vermutlich nicht standhalten würde. Eine Musterklage sollte genügen, der Streitwert ist überschaubar. Insofern habe ich natürlich noch "Zwangs-ISDN" face-wink.
Ich bin auch sicher, dass die Telefonie via VOIP weitgehend störungsfrei gestaltet werden kann, aber prähistorische Technologien, die immer noch eingesetzt werden, können mehr oder weniger auf der Strecke bleiben. DFÜ beispielsweise. Über Faxprobleme hört man öfter. EC-Terminals, die den D-Kanal des ISDN-Netzes nutzen, müssen vermutlich auf den Schrott ...
Und: wenn man zwei Technologien zum Telefonieren nutzt, bspw. ISDN und VOIP (ich beispielsweise - ja, auch ohne handelsübliches DSL face-wink) bleibt bei Ausfall eines carriers immer noch eine Strecke nutzbar.

Ich würde vmtl. klagen ... Leider zwingt mir aber auch niemand einen VDSL-Anschluss auf face-wink

LG, Thomas
Mitglied: goscho
goscho 12.03.2013 aktualisiert um 10:04:00 Uhr
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Moin Leute,


Zur Kritik an der T-COM:

Ich habe zwar für den rosa Riesen nichts übrig, aber gerade die Telekomiker sind doch so ziemlich die letzten, die überhaupt noch Analoge bzw. ISDN-Anschlüsse für Privatkunden anbieten.
Alle anderen Provider setzen seit Jahren ausschließlich auf VOIP-Telefonie, außer die Bandbreite der DSL-Verbindung war so niedrig (Dorf-DSL).
Dann haben diese Provider den Auftrag entweder storniert, oder für die Telefonie einen analogen Telefonanschluss dazugeschaltet (bzw. den oft ja vorhandenen weitergenutzt).

Zum Thema Qualität:

Es ist durchaus richtig, dass die Sprachqualität bei All-IP-Anschlüssen sehr unterschiedlich ist. Das hat aber in wenigen Fällen etwas mit dem Anschluss selbst zu tun (so dieser ausreichend Bandbreite für Telefonate besitzt), sondern viel mehr mit der verwendeten Technik.
Das ist aber bei den analogen bzw. ISDN-Anschlüsse identisch. Auch dort gibt es gewaltige Unterschiede bei der Sprachqualität, je nach verwendter Technik.

Im Gegenteil ist es sogar so, dass die Sprachqualität bei VOIP-anschlüssen durch die Verwendung von besseren Codecs (G.722) steigt.
Alle die das jetzt nicht glauben können, sollten mal versuchen, folgenden Test nachzustellen:
2 Teilnehmer mit All-IP-Anschlüssen, aktuelle Fritzbox Fon mit DECT-Basis und jeweils ein FritzFon (DECT, obwohl das Mini das auch kann). Der Gegenüber klingt so, als würde er neben dir stehen.
Da macht Telefonieren wieder wichtig Spaß.

Zum Thema Vorteile der IP-basierten Anschlüsse:

Viele Leute hatten genau einen analogen Anschluss, mit dem ein gleichzeitiges Telefonat geführt werden konnt.
Bei ISDN-Anschlüssen waren es derer zwei, bei höheren Kosten für den Anschluss und die Technik.
Gerade in Familien mit Teenagern ist das oft ein Drama. Ich kenne Fälle, in denen feste Telefonzeiten für einzelne Leute eingeführt wurden.
Nach der Umstellung auf einen ip-basierten Anschluss gehen plötzlich über diesen Anschluss 2-3 parallele Telefonate.
Dann kommen auch noch Anrufe rein, während die Kinder ihre Dauertelefonate führen.

Der DSL-Router ist gleichzeitig eine Telefonanlage und wenn man hier ein besseres Gerät nutzt (wie z.B. die teueren Fritzboxen), dann hat man auch neue Funktionen, die man mit dem analogen Anschluss und einem Telefon so nicht gehabt hätte (Faxempfang und Weiterleitung an Mailadressen, mehrere ABs, etc.)

Zu den Nachteilen:

Die Hausnotrufsysteme sollen nicht mit VOIP-Anschlüssen funktionieren.
Dies ist mittlerweile nicht mehr so ganz richtig, denn sehr viele Anbieter ermöglichen die Nutzung von ip-basierten Anschlüssen mit ihrem Notrufsystem.
Darüber hinaus habe ich in meinem Bekanntenkreis niemanden, der ein solches System überhaupt einsetzt oder eingesetzt hat.

Call-by-Call bzw. Preselection geht nicht mehr, so der Telefonanschluss nicht ein analoger bzw. ISDN von der T-COM ist.
Das kann - gerade bei Gesprächen in die Mobilfunknetze und ins Ausland - zu erheblichen Mehrkosten führen.

Die Ich-kann-noch-mehr-als-mein-Vorgänger-Router zähle ich mal für viele Fälle als Nachteil dazu.
Sehr oft sind diese mit Funktionen überfrachtet, haben aber nicht ausreichend Leistungsreserven, um parallel dise Dinge auch zu bewältigen.
Auf die Medienserverfunktionen mit angeschlossenen USB-HDDs dieser Boxen sollte man verzichten und seit ich bei meiner FB das WLAN abgeschaltet habe, wurde diese noch nicht einmal neugestartet (außer bei Firmwareupdates).

Fazit
Als Fazit würde ich behaupten, dass die Umstellung auf VOIP eher ein Vorteil denn ein Nachteil ist.
Selbst nutze ich beides, privat ip-basierten Telefonanschluss mit FB7270 und DECT-Telefonen sowie in meiner Firma ISDN-Anschluss mit teuerer Auerswald Commander Basic und analogen Telefonen. Beides ist im selben Haus.
Ich kann an der Qualität der Gespräche eigentlich keinen Unterschied feststellen.
Mitglied: Deepsys
Deepsys 12.03.2013 um 10:16:40 Uhr
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Hallo,

im Grunde stimme ich goscho zu.

Vor zwei Jahren habe ich auch von 1&1 (ist aber Telekom dahinter) einen VOIP All in Anschluss bekommen, am Anfang hätte ich das Teil aus dem Fenster schmeißen können. Von Anfang an mit einer FritzBox irgenwas.

Nachdem diese FritzBox so 2-3 Update bekommen hatte, ging es immer besser.
Zur Zeit habe ich damit absolut keine Probleme mehr, die Sprachqualität finde ich OK. (Ich finde eher das die Handys immer schlechter klingen, vor allem die SmartPhones).

Auch sind die Probleme weg, das Leute einen nicht anrufen können, obwohl man zu Hause ist.

ABER wichtig ist ein stabiler Internetzugang, wenn der immer mal wegbricht, würde ich den mal überprüfen.
Ich hatte mal eine Enddose, die sah völlig OK aus, aber nur 1MBit und dauernd Abbrüche.
Neue Dose = 13MBit und keine Probleme.
Das gleiche gilt auch für die Hausverteilung. Gerade in Miethäuser, wo dann so 30 DSL Anschlüsse über ein Kabel (mit 60 Adern oder so) laufen, wundere ich mich doch das das überhaupt geht.

VG
Deepsys
Mitglied: dog
dog 12.03.2013 um 10:18:46 Uhr
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Also ich telefoniere jetzt seit 2 Jahren jeden Tag über VDSL50 All-IP mit einem Mikrotik 750 und snom 821 und hatte noch keinen Tag Ausfall.
Mitglied: kaiand1
kaiand1 12.03.2013 um 18:55:08 Uhr
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Nun wenn die Telekom nun eine Zwangskündigung macht und nur noch VOIP Anbietet....
Dann wird der Telefonanschluss eh woanders gemacht.
Dann bin ich Unabhänig vom Internet Anbieter was bei der "Alten" Technik so ja nicht einfach ging.
Probleme hatten wir so seit Jahren nicht wirklich...
Und eigentlich sollte es jeden selbst überlassen werden ob er VOIP haben will oder den "alten" Anschluss....
Zumal jetzt stellen die auf VOIP um...
Was is in zb 3 Jahren ?
Setzten die dann vorraus das jedes Telefon eine Bildübertragen haben muss da der reine Telefonanschluss dann auch abgeschaltet wird????
Mitglied: C.R.S.
C.R.S. 12.03.2013 um 19:09:32 Uhr
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Zitat von @kaiand1:
Und wenn die Analog/ISDN komplett wegfallen und auf VOIP geht... Wieviele ältere Leute freuen sich dann Geräte haben zu
müssen damit die Telefonieren können obwohl es doch vorher Jahrzente ohne ging...
Und nicht alle haben da wo der Telefonanschluss ist eine Steckdose und Stromlos geht VOIP ja nicht....
Alleine die ganzen HeimNotRuf Systeme ect...
Aber wenn die Umstellung kommt werden wir mit der Rufnumer von der Telekom weggehen.

Hallo,

reine PSTN-Anschlüsse werden das auch bleiben, eben mit VoIP-Technik dahinter.
Mich würde interessieren, was in Regionen passiert, in denen Drittanbieter-DSL bislang von einem Telekom-Grundanschluss abhängig ist.

Grüße
Richard
Mitglied: 106543
106543 13.03.2013 um 08:34:33 Uhr
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Zitat von @kaiand1:
Und eigentlich sollte es jeden selbst überlassen werden ob er VOIP haben will oder den "alten" Anschluss....

Hallo,

1. wie stellst du dir das vor, dass die DSLAMs für 3 Personen im gebiet weiter betrieben werden, weil sich die Kunden nicht dem Fortschritt beugen wollen?
2. dass die Telekom imho noch die "alten" Anschlüsse anbietet, ist reine Kulanz, weil die anderen Anbieter meist schon längst davon weg geschwenkt haben.

Soviel dazu ...

Grüße
Exzellius
Mitglied: orcape
orcape 13.03.2013 um 09:28:51 Uhr
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1. wie stellst du dir das vor, dass die DSLAMs für 3
Personen im gebiet weiter betrieben werden, weil sich die
Kunden nicht dem Fortschritt beugen wollen?
2. dass die Telekom imho noch die "alten" Anschlüsse
anbietet, ist reine Kulanz, weil die anderen Anbieter meist > schon längst davon weg geschwenkt haben.
Manch einer würde sich dem Fortschritt ja gerne beugen...
So lange die Telekom in einer Kleinstadt mit 6000 Einwohnern für ganze Straßenzüge noch kein DSL anzubieten hat, klingt das aber wie ein Witz.
Wo bleibt da der Fortschritt, wenn noch weiter analoge Telekom Tel.-Anschlüsse vorhanden sind und kein Provider sich mit DSL-Geschwindigkeiten unter 1000 einlässt.
Irgendwann werden auch diese paar Tel.-Kunden verdonnert, mit VoIP zu telefonieren oder lohnt sich für die der finanzielle Aufwand nicht.
Gruß orcape
Mitglied: kaiand1
kaiand1 13.03.2013 um 17:56:10 Uhr
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Moin
Fordschritt und Kulanz?
Ich hab kollegen die haben letzten Monat erst enin Upgrade von der Telekom bekommen.
Von ISDN auf DSL 384.
Andere haben bei sich seit Jahren Vdsl 100...
Und wiso soll mann den "Fortschritt" nutzten wenn der nachteile mit sich bringt?

Ein Guter Fortschritt währe es das in Restaurant, Fast Food Läden ect mann nur noch dort Essen bekommt wenn mann seine Krankenkarte vorzeigt.
Dann wird Abgeglichen ob dieses Essen Vertretbar ist oder nicht..
Würde der Fettleibigkeit entgegen wirken.
Würde doch dann auch keiner was dagegen haben ist ja immerhin ein Fortschitt gegen Dicksein ect... ;)
Mitglied: dennis86
dennis86 29.03.2013 um 13:22:36 Uhr
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danke für eure Antworten.
Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass die IP-Telefonie für die breite Masse kommen wird. Das hat wohl primär etwas damit zu tun, dass die Telekom auf diesem Weg ihren Gewinn maximieren kann. Das Argument "DSLAMs können nicht weiter betrieben werden, nur weil sich die Kunden nicht dem Fortschritt beugen wollen" kann ich nicht zählen lassen, denn ein Fortschritt sollte doch auch Vorteile bringen, sonst ist es besser, alles beim alten zu belassen. Welchen Vorteil habe ich denn als Kunde gegenüber der alten Technik? Ich "darf" einen Speedport mieten oder alle paar Jahre neu kaufen und konfigurieren, nur um weiter telefonieren zu können. Dafür wird auch noch die Gesprächsqualität schlechter und die Leitung (durch den Router) erwiesenermaßen instabiler. Leider wird auch die Kostenersparnis der Telekom nicht an den Kunden weitergegeben, denn ein Call&Surf Comfort IP kostet heute das gleiche, wie vor 2 Jahren ein Call&Surf Comfort Standard.

Die Lösung:
Wenn man mit den Einschränkungen leben kann oder diese nicht vorhanden sind: Perfekt.
Wenn nicht hat man, sofern man den Anschluss gewerblich nutzt, die Möglichkeit, auf einen Telekom Business Anschluss umzustellen. Diese Anschlüsse sind offenbar auf absehbare Zeit noch nicht von der Zwangsumstellung betroffen (für mich auch ein Beweis, dass die Technik noch nicht so ausgereift sein kann, wenn man Kunden, bei denen ein finanzieller Schaden durch Telefonausfälle verursacht werden kann nicht zur Umstellung nötigt).
Privatpersonen, die keinen Business Anschluss bekommen, können sich darauf berufen, dass sie Hausnotrufsysteme, Alarmanlagen mit Notrufmelder oder EC-Kartenterminals betreiben und auf einen herkömmlichen Anschluss bestehen. Solange Business Anschlüsse noch nicht zwangsumgestellt werden, sollte die Telekom es schwer haben, dagegen zu argumentieren, denn die Infrastruktur (DSLAMs) bleiben ja vorhanden, bis auch der letzte Geschäftskunde auf IP-Telefonie umgestiegen ist.
Mitglied: 2hard4you
2hard4you 29.03.2013 um 20:52:14 Uhr
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Moin,

eins hast Du nur vergessen - ich schieb mal den Schwarzen Peter weg - das ist ein Problem aller Telekommunikationsanbieter, kein Problem der Telekom - bei Kabel Deutschland schaffen sie es nicht mal, Dir einen IP-basierten ISDN-Anschluß technisch hinzubekommen, bei Telecolumbus bekommst Du nur noch IPv6 - Anschlüsse, das macht dann Spaß, ein VPN aufzubauen... alles erlebt

Wie hatte Obermann mal gesagt - erst werden wir privatisiert, dann werden wir reguliert - da kann man auch gleich nen Boxer in Handschellen in den Kampf schicken...

Gruß

24
Mitglied: dennis86
dennis86 30.03.2013 um 18:06:00 Uhr
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definitiv ja. Ich will auch nicht die anderen Telekommunikationsanbieter gut reden, denn die verfahren ja schon seit Jahren so, dass sie nur noch VOIP anbieten.
Ich sehe nur die Telekom als eine Art "Grundversorger". Nach dem Prinzip "wenn man sich Geld sparen will geht man eben zu einem anderen Anbieter und lebt mit den Nachteilen, und wenn man Wert auf Stabilität legt zahlt man ein paar Euro mehr und bleibt beim Grundversorger".
Bis jetzt habe ich die Telekom auch immer für das "geringste Übel" gehalten. Ob ich das auch noch nach einer endgültigen Umstellung sagen kann wird sich zeigen...
Mitglied: MikeAlias
MikeAlias 24.08.2014 um 21:59:36 Uhr
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Ich gehöre zu den 1400 Telekomkunden, bei denen die Umstellung auf IP-Telefon nach einer Massenstörung des IP-Systems nicht klappte. Seit 3 1/2 wochen bin ich ohne Telefon. Rufumleitung lässt sich nicht schlaten, da dazu ein funtionierender Telefonanschluss notwendig ist.
Die Telekom hat eine eigene Abteilung für dieses Problem, das so komplett abgeschottet ist, dass selst Telekom-Fachleute die nicht erreichen und immer nur Gerüchte über deren Tätigkeit geäußert werden. Keiner kann etwas über die Dauer der Arbeiten sagen. Man sei auf der Suche nach einem Fehler in einer reisigen EDV. Die letzte Umstellung der 1400 sollte am 21.8. bis 17:52 erfolgt sein. Wie alle bisherigen Vorhersagen traf auch die nicht zu.
Meines erachtens wäre es am einfachsten, die nicht umstellbaren Anschlüsse auf ISDN zurückzuschalten. Mir wurde gesagt, dass das technisch einfach sei - 2 Kabel umstecken. Die Schwierigkeit liege in der Bürokratie. Erst müsse der Rückabwicklungsauftrag von der oberen Telekom-Ebene angenommen werden - mir wurde der gleich schon verweigert; dann müsse der Auftag dort ausgestellt werden; dann müsse die Auftragsliste abgearbeitet werden. Auf diesen ganzen Ablauf habe die Telekomfialiale, bei der ich den Vertrag abgeschlossesn hatte, keinerlei einfluss. Das könne auch wieder 3 wochen daueren.
Nicht zu glauben.
Gibt es in diesem Forum Leidensgenossen - die vielleicht schon irgendetwas erreicht haben?