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Ungewollter Verbindungsaufbau - Standortverbindung über Router und Telefonleitung

Ungewollter, kostenpflichtiger Standort-Verbindungsaufbau über Max Router über Telefonleitung

Hallo zusammen!
Ich habe wieder mal ein - für mich - großes Problem. Wir haben in unserer Firma verschiedene Standorte, die noch per Router und Telefonleitung miteinander verbunden sind. So auch an unserem Standort in Frankreich, der sich für den Email-Versand/Empfang und auch über die AS400 mit unserem Standort in Deutschland verbindet. An diesem Standort in Frankreich sind lediglich 4 Rechner in einem Netzwerk verbunden. Bisher war der Verbindungs-Aufbau zum Standort in Deutschland wie folgt:

Frankreich

AS400
Email (Anbindung an Exchange Server in Deutschland)

über

MAX Router Frankreich - Wählleitung über Telefonleitung (kostenpflichtig)


kommt an über

MAX Router Deutschland

AS400
Exchange Server

Deutschland


Da es sich um eine kostenpflichtige Verbindung handelt (wie Telefonleitung, Abrechnung pro Minute), wird die Verbindung nur aufgebaut, wenn Daten (Emails, etc.) verschickt werden oder die Verbindung zur AS400 benötigt wird.

Problem:
Nachdem nun endlich DSL an unserem Standort in Weissenburg installiert wurde, baut sich alle 3-4 Minuten eine kostenpflichtige Verbindung über den Router zum Standort Deutschland auf, ohne dass dies benötigt wird (kein Emailversand/-empfang und keine AS400 Verbindung).

Wir schätzen, dass dies auf die Parameter zurückzuführen ist, die France Telekom hier in dem mitgelieferten Router und auf den Rechnern eingegeben hat:

Zur Info: Die IP Adresse der Rechner in Frankreich wird manuell vergeben (nicht DHCP) z.B. 192.168.24.30

Der DSL Router bekam die IP 192.168.1.1 mit Subnet mask 255.255.000.0 und eine "Broadcast LAN IP address" von 192.168.1.255.

Was uns hier etwas irritiert ist, dass der DSL Router eine andere IP Adresse bekam (192.168.1.xx) als das bisherige Netzwerk (192.168.24.xx).

Desweiteren wurde bei jedem Rechner unter den TCP/IP Einstellungen die 192.168.1.1 (=DSL Router) als Standardgateway eingetragen (zuvor war es der MAX Router, der sich in Deutschland einwählte). Als bevorzugten DNS Server wurde die IP 193.252.19.3 (hat was mit France Telekom zu tun?) und als alternativen DNS Server die IP 193.252.19.4 (hat auch was mit France Telekom zu tun?).

Eine Standortvernetzung über DSL VPN Frankreich - Deutschland ist leider noch nicht realisiert.

Um die Emails nicht mehr über die langsame Telefonverbindung über den MAX Router abholen zu müssen, wurden - als Zwischenlösung - die Emails für Frankreich auf POP3 Postfächer umgeleitet und werden nun in Frankreich über DSL abgeholt.


Meine Fragen:
- Wir sind uns zu 100 % sicher, dass die ungewollte Verbindung über den MAX Router über die Telefonleitung durch die "falschen"(?) Eingaben im DSL Router bzw. in den TCP/IP Einstellungen erfolgt.
- Über einen Network Sniffer habe ich versucht herauszufinden, welches Programm sich evtl. mit dem Standort Deutschland über den MAX Router verbinden will. Ohne Erfolg. Vielleicht hat jemand einen Tip wie man herausbekommt, welcher Rechner wann sich nach Deutschland einwählt.
- Über den Befehl "route add" hatte ich bei jedem Rechner angegeben, dass er sich für eine Verbindung nach Deutschland (Netz 192.168.23.xx) über den MAX Router (192.168.24.xxx) einwählen soll. Und alle anderen Verbindungen über den DSL Router. Dies half jedoch leider nichts. Oder ist hier durch Eingabe der Metrik eine Reihenfolge anzugeben?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand bei unserem Problem helfen könnte.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Erik Pfalzgraf

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 07:03 Uhr

Mitglied: dfritz
dfritz 07.05.2007 um 12:43:47 Uhr
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Hi,

wenn ich das so sehe, ist eure Netzmask 255.255.0.0 (entspricht 65025 IP Adressen). Demnach sind darin auch die Adressen enthalten, die eure alte Anbindung hatte.
Sprich : 192.168.1.1 ist der Router und jeder PC bis 192.168.254.254 kann den erreichen über die Netmask.

Wahrscheinlich kommen die Probleme auf, durch Broadcast Pakete, die versendet werden. Ich würde euch empfehlen den Netzbereich auf ein /24 Netz einzugrenzen (255.255.255.0) so das ihr nurnoch 255 IPs zur Verfügung habt und dem DSL-Router sagen, das er Packete nach D via ISDN über den ISDN Router senden soll.

Wie gesagt, alles nur eine Vermutung. Aber vielleicht für euch eine Anregung.

Gruß Daniel
Mitglied: aqui
aqui 07.05.2007 um 17:16:53 Uhr
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Das Netz kann niemals so funktionieren !!! Du nutzt 3 (drei !) vollkommen unterschiedliche IP Netze 192.168.1.0, 192.168.19.0 und 192.168.24.0 ! Das sind 3 klassische Class C Netze die so niemals über einen Router zusammen übertragen werden können sofern sie auf einem physischen Segment liegen. Jedenfalls nicht so wie du es beschreibst !!!
Es mag aber sein das ihr einen Layer 3 Switch (Routefähiger Switch) einsetzt, der zwischen diesen ggf. VLANs routen kann, aber das wird aus deiner, in der Beziehung, recht dürftigen Beschreibung nicht klar. face-sad
Statische Routen auf PCs einzusetzen ist Unsinn und bringt nichts! Wenn, dann müsste das auf den Routern selber geschehen aber niemals auf den Endgeräten.

Fazit: Entweder habt ihr ein vollkommen falsches IP Design und falsch konfigurierte Router, dann würde aber nichts richtig funktionieren, oder...
Ihr nutzt geroutete VLANs über einen Layer 3 Switch und deine Beschreibung ist unvollständig !!!

Wie die gerouteten Wege verlaufen kannst du immer ganz einfach mit dem traceroute Kommando sehen indem du mal einen entfernten Router oder Server traceroutest.
Unter Windows heisst der Befehl tracert <ip adresse>
Windows hat ferner noch den Befehl pathping der es noch etwas ausführlicher kann !
Da kannst du dann genau sehen welchen Weg dein Packet nimmt.