masterphil
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VDI Lösung für Schule

Hallo,

ich bin für eine städtische Schule auf der Suche nach einer VDI Lösung für den Einsatz in den Computerräumen. Bisher sind als PCs klassische Desktops im Einsatz mit einem zentralen Server als DC/Fileserver etc. Durch eine Wächtersoftware und eine Überwachungssfotware (z. b. Schulmaster) werden die Desktops abgesichert. Bei Installation von neuen Programmen oder Updates ist der Aufwand natürlich immer sehr hoch, wenn ich an jeden einzelnen PC ran muss. Klar, ich kann viel automatisieren und per GPO ausrollen, aber der Aufwand ist trotzdem hoch.

Deswegen möchte ich in Zukunft auf VDI Lösungen umsteigen und suche hier was passendes. Angesehen habe ich mir bis jetzt den Multipoint Server als Rolle im Server 2016 und die VMWare Lösung "Horizon". Ich denke klassische Terminalserverlösungen, die in Betrieben Einsatz finden, scheiden in Schulen eher aus. Der Multipoint Server sieht schon recht interessant aus, Problem ist aber, dass teilweise eine "CAD" Software wie SolidWorks im Einsatz ist. Ich konnte bisher noch keine Infos finden, wie es mit der Nutzung von solcher Software und einem Multipoint Sever 2016 aussieht - max möglicher VRAM ist wohl bei 1 GB seit Windows Server 2016.

Hat jemand Erfahrungen oder kann mir Tips geben, welche Lösung geeignet ist - eine VDI Lösung von VMWare, die VDI Lösung von Microsoft (Remote Desktop Services) oder ein Mulitpoint Server? Das ganze sollte natürlich bezahlbar bleiben, ich denke wenn ich aber Zero oder Thin-Clients einsetzte, komme ich da ganz gut weg.

Danke schonmal für Antworten!

Grüße
MasterPhil

Content-Key: 339683

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 19:03 Uhr

Mitglied: em-pie
em-pie 02.06.2017 um 21:37:12 Uhr
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Moin,

da fehlt noch einer im Bunde:
Citrix' XenDesktop

Sofern noch keine Hypervisor-Infrastruktur existent ist (wovon ich ausgehe), dürfte auch die aktuelle XenDesk Version mit dem XenServer (welcher mal von Citrix stammte, mittlerweile aber als OpenSource und somit auch kostenlos bereit steht) sich nahtlos integrieren lässt.

Die Frage ist ja, ob du dir wirklich für jeden Arebistplatz "VDI" anzun willst. Schließlich brauchen 30 gestartete Client-Betriebssysteme auch entsprechend bereitgestellte Virtuelle Power (über Provisioned Disks nicht auch unbedingt viel Plattenplatz).

Vermutlich wäre ein Mix aus TerminalServer und VDI ganz sinnvoll...
Hängt aber von der Zahl der (gleichzeitig) gestarteten VDIs ab und welche Nutzergruppen werkeln.
Wenn z.B. 2x die Woche 2 Klassen mit CAD arbeiten, aber nahezu an 3h pro Tag 120 Schüler (4 Klassen á 30 Schüler, 60 gleichzeitig) nur ein bisschen Internetrecherche betreiben, müssen hierfür keine 60 VDI Lizenzen erworben werden, wenn es auch 2 TerminalServer tun würden, welche unterm Strich vermutlich günstiger sind. Wobei hier dann wiederum noch RDS-CALs hinzu kommen... müsste man mal mit konkreten Zahlen (Schüler, Devices, ...) durchrechnen
Ein Hinweis noch:
Die XenDesktop Lizenzen beinhalten häufig (ich glaube mittlerweile sogar permament) die XenApp-Lizenzen. Kaufst du also 30 XenDesk-Lizenzen, hättest du dann auch 30 oder 60 (früher gab es mal Promo-Angebote) XenApp-Lizenzen inkludiert. Zumindest, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

Das HDX-Protokoll ist meinen (zugegeben) wenigen Erfahrungen, aber häufig gehörten Erfahrungen Anderer das bessere, gegenüber vmWare/ Microsoft.

Aber warte mal noch andere Rückmeldungen hier ab face-wink

Gruß
em-pie

Ansonsten musst du natürlich für die CAD-User Server mit entsprechenden GraKas vorhalten, denn dort wird die Power benötigt werden.
Mitglied: Dani
Dani 02.06.2017, aktualisiert am 03.06.2017 um 00:37:36 Uhr
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Moin,
zu VDI gibt es einige Beiträge und Kommentare von mir. Einfach mal hier suchen...
Lizenzierung von Microsoft Office für VDI
VDI Lizenzierung
VDI Erfahrungsberichte
Microsoft Lizenzierung

Das ganze sollte natürlich bezahlbar bleiben, ich denke wenn ich aber Zero oder Thin-Clients einsetzte, komme ich da ganz gut weg.
Teusch dir da mal nicht... die Infrastruktur (Server, Netzwerk, Datensicherung, etc...) müssen 100% aufeinander abgestimmt sein und entsprechend auch Leistung bereitstellen. Da wäre dann auch noch das Lizenzthema bei Microsoft.

roblem ist aber, dass teilweise eine "CAD" Software wie SolidWorks im Einsatz ist. Ich konnte bisher noch keine Infos finden, wie es mit der Nutzung von solcher Software und einem Multipoint Sever 2016 aussieht - max möglicher VRAM ist wohl bei 1 GB seit Windows Server 2016.
Da kommst du nicht weit... dafür sind je nach Virtualsierung leistungsfähige Grafikkarten notwendig, die im 4stelligen Bereich anfangen. Mehr dazu kannst du hier nachlesen. Ich sag mal unter 200 VMs lohnt sich es nicht. Kostentechnisch mit allem drum und dran schätze ich 100k +- 10k. Um viele Thinclients und VMs geht es denn?

Es gibt einige gute Schul-Lösungen wie z.B. AixConcept GmbH. Klassisch mit Rechern, Notebook und Server wäre mein Vorschlag. Denn alles andere wird dich/euch auf Dauer binden und evtl. überfordern.


Gruß,
Dani
Mitglied: MasterPhil
MasterPhil 22.06.2017 um 18:04:22 Uhr
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Zum Einsatz kommt nicht SolidWorks sondern SolidEdge - wie schon erwähnt wird die Software von 5 oder 10 PCs etwa 1-2 mal pro Jahr genutzt. Von den Funktionen her, würde der MuliPoint Server 2016 völlig genügen - mit günstigen ZeroClients. Mit RDP ab V7.1 ist ja RemoteFX verfügbar und auch in den MulitPoint Server via RDP direkt integriert. Wenn ich nun eine Grafikkarte mit z. B. 8 GB GPU Speicher in den Server einbaue und ich mit 5 PCs über RemoteFX eine RDP Sitzung starte, wäre es dann möglich, dass sich das Programm zumindest bedienen lässt? Wir reden hier ja nicht von "krassen CAD" Zeichnungen - abgesehen von SolidEdge ist der MultiPoint Server funktionstechnisch perfekt.

In einen virtuellen MultiPoint 2016 mit HyperV lässt sich ja eine physische GPU als RemoteFX Grafikkarte einbinden. In der VM kann kann der RemoteFX 3D Video Adapter installiert werden, der dann wohl den Workload an die physische GPU auslagert. Da stelle ich mir nur die Frage, wenn ich eine Graka mit 8 GB Speicher einbaue und sich 4 Clients über RDP connecten, ob die sich dannd ie 8 GB der physischen GPU teilen? In den Hyper-V Einstellungen lassen sich max. 1024 MB dedizierter Speicher festlegen.