schuhmann
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Veeam Replikat instant an anderem HyperV hochfahren

Hallo zusammen,

ich möchte gerne unsere Veeam Sicherung auslagern. Weil die Wiederherstellung aus klassischem VBK Files zu lange dauern würde, möchte ich es per Replikat umsetzen. Hierzu würde ich einen zweiten Veeam Server an einen anderen Standort stellen und per WAN ein Replikat unserer VMs erstellen.
An dem anderen Standort ist sonst kein HyperV Server vorhanden, so dass ich die HyperV Rolle auf dem Veaam Server einrichten würde und die Replikate dort einbinden lasse.
Der Server hat jedoch nicht genug Leistung (und keine Datacenter Lizenz) um sämtliche VMs im Desaster Fall hochfahren zu können.

Jetzt kommt Tag X, Rechenzentrum zerstört:
Ich kaufe neue HyperV Server und transportiere den Replikatserver ins Rechenzentrum. Kann ich die Replikate dann instant in den neuen HyperVs hochfahren und im Hintergrund die Daten migrieren?
Muss der Veeam Server vorher schon ein Knoten unseres HyperV Clusters sein (dann wäre eine Datacenter Lizenz nötig)?

Frage am Rande: Angenommen der Veeam Server wäre stark genug um die VMs selbst betreiben zu können. Muss ich als Betriebssystem noch eine Datacenter Lizenz kaufen? Die VMs sind bis Tag X ja immer ausgeschaltet. An Tag X hab ich keine HyperVs mehr und meine vorhandenen Lizenzen sind dann ja frei.

Gruß

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Mitglied: Kraemer
Kraemer 30.05.2017 um 16:07:01 Uhr
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Moin,

du haust hier ganz schön viele Themen wild durcheinander. Ich verstehe leider absolut nicht, wo dein Problem ist.
Vorweg sei schon einmal angemerkt, das ein Replikat keine Datensicherung ist.

Gruß
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.05.2017 um 16:16:41 Uhr
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Hallo,

Zitat von @schuhmann:
ich möchte gerne unsere Veeam Sicherung auslagern. Weil die Wiederherstellung aus klassischem VBK Files zu lange dauern würde, möchte ich es per Replikat umsetzen. Hierzu würde ich einen zweiten Veeam Server an einen anderen Standort stellen und per WAN ein Replikat unserer VMs erstellen.
?? Warum, da muss ein HyperV Server hin.

An dem anderen Standort ist sonst kein HyperV Server vorhanden, so dass ich die HyperV Rolle auf dem Veaam Server einrichten würde und die Replikate dort einbinden lasse.
Ach so, du willst den WAN-Accelator dort mit einbinden, das müsste gehen. Dazu muss es aber kein "Veeam Server" sein, sondern ein einfacher Windows Server der die "Veeam-Rolle" WAN-Accelator hat.

Der Server hat jedoch nicht genug Leistung (und keine Datacenter Lizenz) um sämtliche VMs im Desaster Fall hochfahren zu können.
Dann macht das Ganze schon keinen Sinn ....

Jetzt kommt Tag X, Rechenzentrum zerstört:
Ich kaufe neue HyperV Server und transportiere den Replikatserver ins Rechenzentrum. Kann ich die Replikate dann instant in den neuen HyperVs hochfahren und im Hintergrund die Daten migrieren?
Nö, das ist Vermischung von Backup und Replica. Du kannst den Replikatserver in Rechenzentrum fahren und startest dann dort die VM.
Achtung, wenn das der erste DC ist der hoch kommt, musst du ihm das auch sagen (Autorisierende Wiederherstellung).
Am besten wäre es, wenn du nichts transportieren müsstest, sondern einfach die Replicas hochfährst.
Ob der Server dann der produktive wird, oder du wieder umschubst, das musst dir selber überlegen.

Muss der Veeam Server vorher schon ein Knoten unseres HyperV Clusters sein (dann wäre eine Datacenter Lizenz nötig)?
??

Frage am Rande: Angenommen der Veeam Server wäre stark genug um die VMs selbst betreiben zu können. Muss ich als Betriebssystem noch eine Datacenter Lizenz kaufen? Die VMs sind bis Tag X ja immer ausgeschaltet. An Tag X hab ich keine HyperVs mehr und meine vorhandenen Lizenzen sind dann ja frei.
Das kläre bitte mit deinem Händler/Systemhaus face-smile
Mitglied: schuhmann
schuhmann 30.05.2017 um 16:23:09 Uhr
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Hi,

die klassische Sicherung per Forever Incremental erfolgt im Schritt vorher.
Die Replikate kann ich ohne Probleme auf dem Veeam-Server hochfahren. Dies möchte ich aber nicht, weil die Hardware nicht stark genug ist.
Stattdessen würde ich im Fall der Fälle neue, potente HyperV Server kaufen und die Replikate schnellstmöglich dort ans Laufen bringen, ohne vorher die VHDX Dateien kopiert zu haben..
Die VHDX Dateien liegen in dem Moment noch auf dem Veeam Server und sollen im Hintergrund migriert werden, währen die VMs schon laufen.

Ich hoffe ich habe mich nun verständlicher ausgedrückt.

Gruß
Mitglied: schuhmann
schuhmann 30.05.2017 um 16:29:00 Uhr
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Nö, das ist Vermischung von Backup und Replica. Du kannst den Replikatserver in Rechenzentrum fahren und startest dann dort die VM.
Achtung, wenn das der erste DC ist der hoch kommt, musst du ihm das auch sagen (Autorisierende Wiederherstellung).
Am besten wäre es, wenn du nichts transportieren müsstest, sondern einfach die Replicas hochfährst.
Ob der Server dann der produktive wird, oder du wieder umschubst, das musst dir selber überlegen.

Wie bekomme ich denn dann die VMs vom Replikatserver in die neue Umgebung? Replikatserver ins neue Cluster aufnehmen und VMs verschieben oder quasi ein neues Replikat anlegen und auf den neuen HyperVs ablegen?
Mitglied: Deepsys
Deepsys 30.05.2017 um 21:16:45 Uhr
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Zitat von @schuhmann:
Stattdessen würde ich im Fall der Fälle neue, potente HyperV Server kaufen und die Replikate schnellstmöglich dort ans Laufen bringen, ohne vorher die VHDX Dateien kopiert zu haben..
Wiederspricht sich das nicht? Wie schnell kannst du denn neue Server kaufen? Mind. doch 1-2 Tage oder?
Genau dafür ist die Replication da; gut, dann sind die Server was langsamer, aber sie laufen.

Die VHDX Dateien liegen in dem Moment noch auf dem Veeam Server und sollen im Hintergrund migriert werden, währen die VMs schon laufen.
Das weiß ich nicht wie gehen soll.
Evtl. mit Instant Recovery, da mountet Veeam die Backups direkt aus dem Backup-speicher an den HyperV.

Ich frage mich gerade was anderes, wo ist der Veeam Backupserver?
Ist der in deinem Szenario noch am leben, oder wieder neu aufgesetzt?

Ehrlich gesagt ist das ein Szenario was wohl nie vorkommt, aber man sollten dran denken.
Wenn deine Server so zerstört sind, dann wird das wohl ein Brand oder ähnliches sein. Im Schlimmsten Fall sind dann nicht nur alle Geräte futsch (auch die Switche und Patchpanele), sondern auch noch die Räume.

So oder so, ich verstehe dein Problem, muss ich mir noch mal Gedanken machen ....
Mitglied: schuhmann
schuhmann 31.05.2017 um 10:50:34 Uhr
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Hi,
Wiederspricht sich das nicht? Wie schnell kannst du denn neue Server kaufen? Mind. doch 1-2 Tage oder?
Genau dafür ist die Replication da; gut, dann sind die Server was langsamer, aber sie laufen.
Klar wäre es optimal wenn die Kiste alles selbst stemmen kann. Deshalb versuche ich halt zu eruieren, was sonst machbar ist, da hier leider meistens Kosten vor Nutzen stehen.

Evtl. mit Instant Recovery, da mountet Veeam die Backups direkt aus dem Backup-speicher an den HyperV.
Instant Recovery nutze ich momentan für das tägliche Backup. Hier sehe ich nur die health checks und Komprimierungen als Problem, da diese dann über die WAN Verbindung erfolgen würden und die Leitung vermutlich tagsüber beinträchtigt wäre, was nicht sein soll.

Ich frage mich gerade was anderes, wo ist der Veeam Backupserver?
Ist der in deinem Szenario noch am leben, oder wieder neu aufgesetzt?
Der Veeam Server wäre mit abgebrannt. Es würde quasi nur noch der Replikatserver existieren.

Ehrlich gesagt ist das ein Szenario was wohl nie vorkommt, aber man sollten dran denken.
Wenn deine Server so zerstört sind, dann wird das wohl ein Brand oder ähnliches sein. Im Schlimmsten Fall sind dann nicht nur alle Geräte futsch (auch die Switche und Patchpanele), sondern auch noch die Räume.

So oder so, ich verstehe dein Problem, muss ich mir noch mal Gedanken machen ....
So siehts aus, es wird hoffentlich nie vorkommen. Hardware und Gebäude kann man kaufen/bauen. Wenn aber alle Kundendaten, Aufträge,... futsch wären ist die Firma kaputt.