mastafreaka
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Virtualisierter Fileserver in SAN Umgebung - stripeset oder RAID5 unter Windows Server 2003

Hallo an alle,

ich habe die Chance bekommen mit neuer Hardware eine in großen Teilen virtualisierte Umgebung aufzubauen. Inzwischen habe ich 4 P2V Konvertierungen durchgeführt und bin von Performance und Usability begeistert. Als nächstes steht die Virtualisierung eines Fileservers an, der von 2TB auf 4TB Speicher aufgerüstet wird. Folgende Konfiguration liegt vor:

- IBM DS3400 angeschlossen via FC an 2 IBM x3650 M2 Server

- auf der DS sind 2 Arrays mit 3,5TB und 4,5TB Nutzkapazität jeweils als RAID5 mit Hotspare angelegt

- auf den x3650 M2 läuft VMware ESX 4.0

Aufgrund von Beschränkungen seitens VMware kann ich Speicher nur zu einer maximalen Größe von 2TB an die Gastbetriebssysteme durchreichen. Das macht natürlich wenig Sinn bei meinem Vorhaben, den Speicherplatz aufzurüsten. Nun habe ich insgesamt 8 LUN's mit einer Kapazität von 500GB angelegt und im vcenter an den Gastserver mit Windows Server 2003 weitergereicht. Ich habe jetzt die Möglichkeit unter Windows diese 8 Datenträger in einen dynamischen umzuwandeln und bin mir nicht sicher, welches Softwareraidlevel ich wählen soll.

Da ich Hardware RAID 5 auf der DS3400 habe mit Hotspare, sollten ja die Daten eh schon gesichert gespeichert werden. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dynamischen Datenträgern im Windows Server Umfeld und kann mir Empfehlungen geben?

vielen Dank für eure Vorschläge!

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 00:03 Uhr

Mitglied: Dani
Dani 19.03.2010 um 15:16:50 Uhr
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Moin,
ich habe vllt. noch einen anderen Ansatz für dich: Warum willst du den Fileservice über einen Server bereitstellen? Kannst du dies nicht direkt über das Storage regeln?


Grüße,
Dani
Mitglied: mastafreaka
mastafreaka 19.03.2010 um 16:02:30 Uhr
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Meine ds3400 ist dumm. Das System stellt nach draußen nur die LUN's bereit, die von anderen Systemen abgegriffen werden. Mein bisheriger "Fileserver" ist auch nur ein Supermicro Gehäuse mit 5 500GB Fesplatten als RAID 5. Ich wollte es mir einfach machen und die bestehenden Strukturen übernehmen.
Ich hab mir auch noch ein paar Gedanken gemacht zu meiner Fragestellung. In diesem Szenario ist ja nur interessant zu wissen ob einzelne LUN's ausfallen, warum sowas passiert und wie Windows darauf reagiert.
Mitglied: AndreasHoster
AndreasHoster 19.03.2010 um 16:04:24 Uhr
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Einen Windows FileServer mit einem 4TB Volume?
Halte ich für keine gute Idee, spätestens wenn ein CHKDSK Lauf mal nötig wird wird man sich über solche riesigen Volumes freuen. Der dauert dann seine Zeit, oder auch länger.
OK, wenn nur DVD ISO Images abgelegt werden und damit bei 400 Dateien voll ist ist nicht so schlimm, aber ...

Aber wenn es so sein soll, ich würde Stripesets nehmen, da man davon ausgehen kann, daß die SAN Umgebung zuverlässig funktioniert.
Aber soweit mir bekannt ist, auch wenn ich das noch nie gemacht habe, kann ESX direkt FC-Luns durchreichen, da dürfte es dann keine 2TB Beschränkung mehr geben.
Mitglied: mastafreaka
mastafreaka 19.03.2010 um 16:20:11 Uhr
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Das stimmt auch, ESX kann die FC-LUN's direkt durchreichen, lustigerweise weigert sich ESX aber LUN's ab einer bestimmten Größe mit der korrekten Kapazität zu erkennen. Ich hatte schon einmal eine 2 TB und 1.5 TB LUN erstellt, aber ESX war der Meinung, daß darauf nur 600 bzw. 400GB verfügbarer Speicher wären. Daher der Schwenk meinerseits auf kleinere LUN's, die ich nun gerne zusammenfassen möchte.

Aber vielleicht ist es ja sinnvoller meinen vorliegenden Datenurwald aufzudröseln, auf einzelne LUN's zu verteilen und dann via RawDeviceMapping an Windows durchzureichen und dort per DFS als gemeinsamen Baum den Usern zu präsentieren. Ich sollte dazu sagen, dass der Urwald natürlich gewachsen ist und sich bisher keiner meiner Vorgänger darum gesorgt hat, dass es irgendwann mal unübersichtlich werden könnte.