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Virualisierungsanforderungen abschätzen

Hallo zusammen,

ich habe für eine Anwendungssoftware die Angabe: "Intel Core i5-750 oder gleichwertig" und "8GB RAM".

Das ganze Windows 2012 R2 soll auf meinem HP Proliant ML350p Gen8 mit 1x Xenon E5-2620 32GB virualisisert werden, auf dem dann noch 3 andere virtuelle Maschinen laufen. Kann man abschätzen ob das reichen wird? (vermutlich kann man das nicht schätzen - aber ein "Geht gar nicht" wäre auch eine Aussage.)

Danke

lcer

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Mitglied: ashnod
ashnod 25.10.2017 um 08:32:43 Uhr
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Moin ....

Ohne genauere Angaben zur Software und euren Ansprüchen an diese kann man das nicht einschätzen ....

irgendwie geht fast immer .... die Frage ob euch irgendwie halt reicht face-wink

Sanfte Grüße .....
Mitglied: emeriks
emeriks 25.10.2017 um 08:35:13 Uhr
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Hi,
"gehen" tut alles. Der Xenon E5-2620 hat 6 Core, "12" mit HT, der i5-750 hat 4, ohne HT. Und 8 ist kleiner als 32. Von daher also kein Problem.
Du solltest erstmal klären, wieviel CPU Core und RAM diese 4 VM zusammen benötigen werden. Und nicht zu vergessen, wieviel IOpS sie zusammen auf dem Storage verusachen. Der Storage wird bei der Planung einer Virtualisierung "sehr gern" übersehen.

E.
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 25.10.2017 um 08:41:09 Uhr
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Moin.

Das
wieviel IOpS sie zusammen auf dem Storage
kann man nicht genug unterstreichen!
6 Cores und 32GB RAM sollten für 4 VMs ausreichen, wenn die nicht mehr als 7-8GB RAM belegen und kein Bitcoin-Miner dabei ist face-smile
Aber wenn du da nur ein HDD RAID 1 darunter legst wird's laaaaaaaaangweilig face-smile

lg,
Slainte
Mitglied: theJoe
theJoe 25.10.2017 um 08:43:08 Uhr
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Hallo,

Was für Systeme sollen denn die anderen 3 VM`s sein?
Wenn du nur Linux ohne grafische Oberfläche laufen lassen willst, reicht das locker.

Grüsse

theJoe
Mitglied: lcer00
lcer00 25.10.2017 aktualisiert um 08:59:24 Uhr
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6 Cores und 32GB RAM sollten für 4 VMs ausreichen, wenn die nicht mehr als 7-8GB RAM belegen und kein Bitcoin-Miner dabei ist face-smile
Das ist schon einmal eine Aussage.
Aber wenn du da nur ein HDD RAID 1 darunter legst wird's laaaaaaaaangweilig face-smile
ist ein P420i (SAS, 6G) drin.
Das Hostbetriebssystem liegt auf einem Raid 1.
Die Gastbetriebssysteme liegen auf einem weiteren Raid 1.
Die Datenbank des einen Virtualiserten Servers, der die meisten iops braucht lieg auf einem Raid 1+0.
Damit ist die Kiste erstmal voll was die SAS-Platten angeht.
is alles Win2012R2
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 25.10.2017 um 09:00:39 Uhr
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Jo das hört sich erstmal einigermaßen vernünftig an.

Hab ganz übersehen das das ein Hyper-V ist... dann musst du aufpassen das der Host noch genug RAM für sich selbst übrig hat. 2GB, besser 4GB braucht der imo für sich selbst - aber lies das mal in den Specs nach.

Wenns bei den 32GB bleiben soll/muss kannst auch den ESXi-free nehmen, der braucht für sich weniger Resourcen

Was soll auf den 3 nicht-DB VMs laufen?
Mitglied: lcer00
lcer00 25.10.2017 um 09:30:41 Uhr
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Hab ganz übersehen das das ein Hyper-V ist... dann musst du aufpassen das der Host noch genug RAM für sich selbst übrig hat. 2GB, besser 4GB braucht der imo für sich selbst - aber lies das mal in den Specs nach.

Wenns bei den 32GB bleiben soll/muss kannst auch den ESXi-free nehmen, der braucht für sich weniger Resourcen
Soll bei Hyper-V bleiben, kann aber gerne mehr Ram werden

Was soll auf den 3 nicht-DB VMs laufen?
hihi läuft dort schon:
ein virtualiserter DC (Standort mit ca. 10 Rechnern)
ein Server, auf dem nichts als eine Webserver läuft, der im Intranet ca. 5x am Tag ein PDF erzeugt und dem Benutzer zum Download bereitstellt. Laut Hyper-V werden dem ersten 2-2,5GB, dem zweiten ca. 1,5GB zugewiesen, selten mehr.
Eingestellt sind auf dem Datenbankserver 12, auf den anderen beiden 4 Virtuelle Prozesseren.
Leistungswarnungen bekomme ich momentan keine.
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 25.10.2017 um 09:41:56 Uhr
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Eingestellt sind auf dem Datenbankserver 12, ... Virtuelle Prozesseren.
Das macht keinen Sinn, wenn die phys. CPU nur 6 Kerne hat...
Mitglied: lcer00
lcer00 25.10.2017 um 09:58:09 Uhr
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Eingestellt sind auf dem Datenbankserver 12, ... Virtuelle Prozesseren.
Das macht keinen Sinn, wenn die phys. CPU nur 6 Kerne hat...

Das habe ich anders in Erinnerung, der Virtuelle Prozessor ist beim Hyper-V nicht gleich dem Prozessorkern. Der Xenon müsste per Hyper-Threading auch mehr draus machen oder?
Mitglied: emeriks
emeriks 25.10.2017 aktualisiert um 10:20:40 Uhr
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Wie ich schon schrieb,
der Xenon E5-2620 hat 6 Core, "12" mit HT
Einer VM kann man nicht mehr Core (vCPU) zuweisen, als der Host (incl. HT) hat. Zumindest nicht, wenn man sie einschalten will.
Mitglied: lcer00
lcer00 25.10.2017 aktualisiert um 10:52:37 Uhr
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Zitat von @emeriks:

Wie ich schon schrieb,
der Xenon E5-2620 hat 6 Core, "12" mit HT
Einer VM kann man nicht mehr Core (vCPU) zuweisen, als der Host (incl. HT) hat. Zumindest nicht, wenn man sie einschalten will.
hm....
ich habe 12 + 4 + 4 Virtuelle Prozessoren zugewiesen. (mehr als 12 könnte ich übrigends nicht, das Sperrt sich die Einstellungsseite im Hyper-V)
sind dann 20 Virtuelle Prozessoren. Alle 3 laufen momentan! Also wurden sie eingeschaltet. Und gemeckert wird auch nicht (Leistungsindikatoren, Ereignisprotokoll)
Also laufen meine Virtuellen Maschinen nur virtuell und ich bilde mir da was ein?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyper-Threading
https://social.technet.microsoft.com/wiki/contents/articles/1234.hyper-v ... :

A physical CPU core is controlled by the hypervisor and this is divided up into virtual CPU cores.  It is these virtual CPU cores that are presented to the virtual machines (and used by the virtual machines).
A virtual CPU is not a one to one assignment - it represents time.  It is a representation of time on the physical CPU resource stack.
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 25.10.2017 um 11:00:00 Uhr
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Das Problem ist nicht die Summe 12+4+4=20 vCPUs, sondern die eine VM die der Meinung ist, das sie 12 Cores hat die in Wirklichkeit aber nur 6 Hardware-Cores + 6 "Thread-Doppler" sind.
Mitglied: emeriks
emeriks 25.10.2017 um 11:19:29 Uhr
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ich habe 12 + 4 + 4 Virtuelle Prozessoren zugewiesen. (mehr als 12 könnte ich übrigends nicht, das Sperrt sich die Einstellungsseite im Hyper-V)
Ich schätze, wie haben und gegenseitig missverstanden.
In der Summe alle VM kann man überbuchen. Also Du mehr als 12 vCPU vergeben.
Pro VM kann man nicht überbuchen. Also Du nicht mehr als 12 vCPU pro VM vergeben.

Also laufen meine Virtuellen Maschinen nur virtuell ...
Virtuelle Machinen laufen virtuell, ja. Genauso wie ein rückwärts fahrendes Auto rückwärts fährt. face-wink

Wenn man überbucht, dann kann das vollkommen problemlos funktionieren. Das hängt von der konkreten Konstellation + der Last ab. Jedoch haben Hyper-V und VMware ein Problem gemeinsam: Je mehr vCPU eine VM hat, desto schwieriger wird es für den Hypervisor, ein Zeitfenster für für die Zuteilung von Rechenzeit an diese VM zu finden. D.h. es kann auch nach hinten losgehen, wenn man einer VM zuviele vCPU gibt, da diese VM dann u.U. "ins Stottern" kommt und dann nützen diese vielen vCPU nichts. Deshalb sagt man ja im VM-Umfeld auch pauschal: Besser in die Breite skalieren (mehr VM's) als in die Tiefe ("fettere" VM's).
Mitglied: lcer00
lcer00 25.10.2017 um 11:42:14 Uhr
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OK. dann Sind wir einer Meinung. maximal 12 vCPU pro VM, das entspricht der maximal möglichen Anzahl die ich im Hyper-V einstellen kann.

Deshalb sagt man ja im VM-Umfeld auch pauschal: Besser in die Breite skalieren (mehr VM's) als in die Tiefe ("fettere" VM's).

Na dann sind wir wieder beim Thema iops. Mehr VMs bedeuten auch mehr quasi gleichartige Zugriffe auf die Betriebssystem-VD

Kann ich das zusammenfassen, dass mein Plan "durchaus funktionieren kann"? Oder soll ich gleich in Richtung +RAM, CPUersetzen oder neuer Server denken?
Mitglied: emeriks
Lösung emeriks 25.10.2017 um 12:59:13 Uhr
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Kann ich das zusammenfassen, dass mein Plan "durchaus funktionieren kann"? Oder soll ich gleich in Richtung +RAM, CPUersetzen oder neuer Server denken?
Bei einem E5-2620 würde ich max.(!) 6 vCPU pro VM zuteilen. Aber auch nur wenn es sein muss. Sonst eher max. 4.
Mitglied: SlainteMhath
Lösung SlainteMhath 25.10.2017 um 13:11:51 Uhr
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Bei einem E5-2620 würde ich max.(!) 6 vCPU pro VM zuteilen.
Genau das hab ich ja auch schon zu erklären versucht face-smile

Oder soll ich gleich in Richtung +RAM, CPUersetzen oder neuer Server denken?
Wenn dann würde ich RAM reinstecken. IOPS und CPU solltel (sofern korrekt verteilt) ausreichen.