netzbastler
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VLANs - ein Frage zum Verständnis

hab ich 's nun begriffen ?

Huhu ihr Lieben,

bin zwar nicht blöd, was Rechner und Netze betrifft, aber mit VLANs kannte ich mich bisher noch nicht so gut aus und musste mich erstmal belesen. Die Frage ist, ob ich 's begriffen hab.

Ausgangslage: mein Chef will eine Zweigstelle neu vernetzen. Dort befinden sich 4 Bürorechner und ein Schulungsraum mit 28 Rechnern, die alle Internetzugang haben sollen. Um diesen Internetgugang möglichst kostengünstig zu realisieren, soll ein ganz gewöhnlicher DSL Router und irgendeine Flat angeschafft werden.

Im Schulungsraum sollen alle 28 Rechner an einen ganz gewöhnlichen 32-Port Switch (LevelOne FSW-3209TFX) gehängt werden, der einen Uplink zum Router bekommt. In den Büros ist der Einsatz einen kleinen 8-Port Desktop Switches geplant. Und um den geht es:

Da nachher alle Rechner an einem Router hängen, vom Schulungsraum aber kein Zugriff auf die Büro-PC's erfolgen darf, hab ich mir überlegt, das Netz in zwei VLANs zu teilen. Wenn ich mir jetzt also einen managed 8-Port Switch zulege (favorisiert ist der Ether-GSH8TW+) und dort zum einen die 4 Bürorechner ranhänge und zum zweiten auch den Schulungsraum-Switch und die 4 Bürorechner dem VLAN 1 zuweise, dem Port an dem der 32iger Switch hängt ein VLAN 2 zuweise, müsste doch mein Problem gelöst sein. Von diesem managed 8-Port-Switch geht dann ein Uplink zum Router. Was ist nun aber mit dem Router ? Routet der nun wieder zwischen den beiden VLANs? Pack ich den Router in ein eigenes drittes VLAN oder häng ich ihn einfach an einen der (uplinkfähigen) Ports ran?

Oder ist es sinnvoller, einen Router anzuschaffen, der VLAN unterstützt (z.B. Vigor 2200V) und an den die beiden Switche (wobei der 8-Port-Switch dann ja nicht mehr zwingend gemanaged sein muss??) ranhänge.

Ich danke euch für eure Anregungen.... Einen schönen Abend wünscht euch

Stefan

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Member: Guenni
Guenni Aug 15, 2005 at 22:12:14 (UTC)
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@netzbastler

Hi,

ich habe etliche Klassen-Schulungsräume und Schulverwaltungsnetze eingerichtet, und
IMMER war die Vorgabe: beide Netze dürfen NIE physikalisch zusammenhängen.

Ich würde mich da erstmal schlau machen, dann kannst du dir vielleicht die Arbeit sparen,
dir Gedanken über Ports und Router etc. zu machen.

Ist nicht ironisch gemeint, wir mussten jedenfalls immer beides getrennt halten.

Verwaltung über ISDN, weil da nur eMails und Faxe abgewickelt wurden, Schulungs-Klassenräume über DSL.

Gruß
Günni
Mitglied: 10545
10545 Aug 16, 2005 at 05:16:53 (UTC)
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Moin,

beide Deiner geplanten Varianten sind möglich ? es ist alles eine Frage der Sicherheit. Grundsätzlich ist bei der "3-Switch-Variante" ein "natives" Routen der Netze nicht möglich, solange Du nicht explizit die statischen Routen hinterlegst. Eine Hardwarefirewall dazwischen könnte zusätzliche Sicherheit bringen.

Der Draytek unterstützt die Trennung von VLans allerdings zuverlässiger und damit noch sicherer.

Ich stimme Günni zu, kläre die Vorgaben unbedingt sehr detailiert ab. Bei den heutigen Flatrate-Preisen könnte es tatsächlich sinnvoller sein, die beiden Netze "physikalisch" voneinander zu trennen. Allerdings kommen (erfahrungsgemäß) irgendwann mal die Wünsche, dass die Netze sich doch untereinander erreichen sollen (Druckerfreigaben etc.) ...

Deine Frage ist keine technische Angelegenheit, sondern eine Sicherheitskonzept-Frage.

Gruß, Rene
Member: netzbastler
netzbastler Aug 16, 2005 at 14:30:39 (UTC)
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Hi,

ich danke euch beiden erstmal. Habe heute morgen nochmal mit Chefchen geredet und wir werden die Netze nun trennen. Ist warscheinlich wohl doch die sicherste Methode face-smile

Liebe Grüße, Stefan