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VMWare VSphere 6.0 U2 Essentials Cluster optimieren. - Eure Meinung würde mich interessieren

Guten Morgen zusammen liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich betreibe derzeit einen kleinen Cluster, der insgesamt 12 Windows-Server virtualisiert.

So ist der Aufbau:

Hardware:
  • 2 Virtualisierungshosts HP ProLiant DL360p Gen8, Pro Host: CPU: 1x Intel(R) Xeon(R) CPU E5-2620 0 @ 2.00GHz (6 Kerne), RAM: 128 GB 1333MHz
  • 1x HP MSA P2000 G3 SAS mit zwei Controllern und je 2 Pfaden (direct attached) zu beiden VHosts à 6GBit, à 12 Platten im RAID-6-Verbund, 1 LUN
  • Netzwerkanbindung: Je VHost 4x 1GBit per VMWare zur Lastverteilung konfiguriert.

virtuelle Ebene:
  • 12 Windowsmaschinen sind virtualisiert. Jeder Host hält 6.
  • 10x Windows 2008 R2 64Bit, 1x Windows XP 32 Bit, 1x Windows 2003 32Bit
  • 3 Windows 2008-Server sind Terminalserver
  • 2 Windows 2008-Server haben eine MS SQL 2008-Instanz, die beide rege genutzt werden.

Das Problem:
Diese Konfiguration hat bis Jahresanfang eigentlich gereicht. Die Sicherheit war abgedeckt und die Geschwindigkeit ausreichend. Nun haben sich 3 unserer produktiv genutzen Softwaresysteme zu echten Performancefressern entwickelt (komplexer Bildaufbau, hohe HDD-Zugriffe, RAM-Fresser). Der Aufbau der MSA ist Error by Design. Ich wusste nicht, dass obwohl ich zwei Controller drin habe, nur einer immer die LUN kontrolliert. Der andere dümpelt vor sich hin. Ferner die CPU-Power: unter max. Betrieb habe ich im Cluster 95% CPU-Auslastung. Der gesamte RAM-Speicher sogar über 100%.

Schlussfolgerung:
Aufgrund der hohen CPU_Auslastung durch die virtuellen Maschinen und der hohen Auslastung des RAM dürfte es zu massivem Auslagern kommen, dass bei einer LUN im RAID-6 natürlich auch nicht schnell geht, so dass diese drei Faktoren wahrscheinlich eine sich aufschaukelnde Systembremse darstellen.

Meine Idee war nun:
Auf Basis unserer Lizenz "VMware Essentials" beide VHosts mit einer weiteren CPU gleichen Typs auszustatten und den RAM in beiden Maschinen zur Endausbaustufe zu bringen (384GB). Ferner wird die MSA voll ausgebaut. Es kommen nochmal 12 Platten rein. Hier wollte ich das Array anders aufteilen und vorallem den beiden Maschinen mit der SQL2008-Instanz dedizierte Platten zu ordnen. Ich hatte beid er Installation dieser Maschinen in der VMWare-Konfiguration bereits für die Datenplatten einen separaten virtuellen Controller zugewiesen. Innerhalb dieser Maschinen ist es leider so, dass Datenbanken und Transaktionslogs sich nach wie vor die selbe virtuelle Platte teilen. Dass dies natürlich nicht performanceförderlich ist, ist mir bewußt.

Die Idee einen dritten ausgebauten VHost zu installieren, habe ich derzeit verworfen, da die Anschlusssymmetrie an der MSA dies nicht erlaubt. Die Controller geben das nicht her.

Die Umstellung auf 10GBit Ethernet erscheint mir nicht sinnvoll, da das Portmonitoring am Switch zeigt, dass die Server ihre 4x1Gbit nicht mal zu 25% ausnutzen, außer VMotion verschiebt Maschinen zwischen den Hosts.


Was haltet Ihr von dem Ansatz?
Seht Ihr darin Potential zur Verbesserung oder ist das "Perlen vor die Säue geworfen"?

Ich danek Euch im Voraus für objektive Anworten und Verbesserungsvorschläge.

Viele Grüße,

Andreas

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Member: Rudbert
Rudbert Jul 26, 2016 at 07:52:33 (UTC)
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Hi,


die MSA hat doch pro Controller 4 SAS Ports und kann Active-Active?

Somit kannst du einen 3. Host anschließen und auch beide Controller auslasten.


Gruß