keine-ahnung
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VPN via zwei(!) UMTS-Dongles

Problem aus der DSL-freien "Zone"

Hallo, liebe IT-Kenner, ich habe folgendes Problem: meine Praxis ist DSL-frei, meine Wohnung ist DSL-frei und überhaupt. Umziehen mit der Praxis möchte ich nicht. Hätte gerne ein VPN zwischen Notebook und Praxis-Netz, müßte also beide Ports über HSDPA realisieren. Irgendwie schmeißt aber jeder Provider die Flinte bei der Bitte um eine feste IP über UMTS. Meine Frage an die Experten da draußen: Gibt es eine Möglichkeit, evtl. auch über ungeliebtes dynDNS, ein halbwegs sicheres VPN über zwei Handykarten herzustellen???

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Member: -Ohforf
-Ohforf Oct 17, 2008 at 02:41:06 (UTC)
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Hamachi,
wäre das Produkt meiner Wahl...

Für nicht-gewerbliche Nutzung kostenfrei.

Gruß,
Niklas
Member: aqui
aqui Oct 19, 2008 at 17:10:36 (UTC)
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Ja, das geht völlig Problemlos !
Entweder die Banallösung mit 2mal XP Rechner:

http://www.wintotal.de/Artikel/vpnxp/vpnxp.php

Wegen der DynDNS Problematik solltest du aber besser einen Router nehmen der UMTS supportet.
Ein Draytek 2910 z.B. der supportet diverse USB UMTS Sticks auf seinem WAN Anschluss:

http://www.draytek.com/support/support_note/router/faq/usb/10.php
bzw.
http://www.draytek.de/Beispiele_html/Anwendungen/V2910_3G.htm

Dann richtest du einen VPN Server auf diesem Router ein ala:

http://www.draytek.de/Beispiele_html/VPN/XP-Vigor-PPTP.htm

So kannst du dich von überallher per VPN in deine Praxis einwählen und so arbeiten als ob du dort direkt verbunden bist.

Einen DynDNS Account musst du zwangsweise anlegen, denn deine Router oder VPN Server IP ändert sich und damit löst du das Problem ganz einfach.

Vorsichtig musst du allerdings sein bei deinem UMTS Tarif. Bei vielen Billigtarifen verwenden die UMTS Provider keine öffentlichen IPs sondern weichen auf RFC 1918 IPs aus in Ihrem Funknetz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse

Solange du mit einem Client innerhalb deren UMTS Netzes bleibst ist das kein Problem.
Wenn du allerdings mal außerhalb im Hotel oder so einen DSL Anschluss nutzt kommt das VPN Protkoll nicht über den NAT (Adress Translation) Prozess den der Provider zentral betreibt rüber.
Andere Tarife die VPN fähig sind Regeln mit einem anderen APN aber das Problem.
Wie gesagt das gilt nicht wenn du innerhalb des Netzes bleibst.
Ob du RFC 1918 IPs oder öffentliche IPs bekommst kannst du ganz leicht selber sehen wenn du mal mit deinem Adapter eingewählt bist und idr in der Eingabeaufforderung mit ipconfig dir die aktuelle IP Adresse ansiehst.

Ist es eine aus der Range des o.a. Wiki Artikels ist es eine RFC 1918 Adresse ! Wenn nicht eine öffentliche...

Dein Problem ist also recht einfach und schnell zu lösen !!
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Oct 19, 2008 at 21:49:48 (UTC)
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Danke, ohforf, danke aqui,

ich check den IP-Raum der verfügbaren Provider in der nächsten Woche, einen dyndns-account habe ich mir nun schon eingerichtet...

Ich halte Euch - und eventuell andere Interessierte - auf dem Laufenden, was ich mit zwei ausgeprägt linken Händen zustande bringe. Eventuell weiß ja jemand mehr als ich, was die Datensicherheit bei einem solcherart generiertem VPN angeht ...?

Besten Dank nochmal und liebe Grüße nach "Draußen"
Member: aqui
aqui Oct 22, 2008 at 16:59:00 (UTC)
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Bei PPTP oder IPsec als VPN Protokoll sind deine Daten sicher !!
Das ist ja auch der tiefere Sinn eines VPNs !
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Dec 15, 2009 at 09:44:42 (UTC)
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Geht unter folgenden Voraussetzungen: Netzwerkseitiger HSDPA-Router, der von Haus aus DynDNS und nach Möglichkeit ipsec unterstützt. Mobile Karte sollte auch ipsec-Unterstützung bieten, funktioniert NICHT mit Base-Datenkarten. Sonst relativ problemlos.

Anmerkung:
Es gibt m.E. keine Möglichkeit, auf UMTS-Karten eine statische öffentliche IP zu bekommen, da die Stationen der Funkzellen quasi als "DHCP-Server" für die UMTS-Geräte fungieren. Aber wie gesagt, mit DynDNS verschmerzbar. Vorsicht allerdings beim Senden von emails via Exchange-smtp! Viele Spamfilter reagieren vergrätzt auf dynamische IP und filtern die mails. Aushilfe: Zwei mail-accounts pro Benutzerkonto: 1 "Empfangskonto" über Exchange, 1 "Sendekonto" über pop3 oder imap zum provider, falls man seine email nicht selber hostet.
Klappt bei mir prima über den pop3-connector im SBS. Viel Spass beim Fummeln.