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Wie Windows Desktop nicht auf Bildschirm ausgeben, sondern HDMI-Ausgang nur für Präsentation verwenden?

Hallo zusammen,

gibt es eine Möglichkeit, unter Windows 7 bzw. 10 die normale Bildschirmausgabe auszublenden/abzuschalten bzw. auf einen virtuellen, nicht existenten Bildschirm auszugeben, jedoch z.B. Powerpoint-Präsentationen auf dem HDMI-Anschluss anzuzeigen?

Hintergrund: Ein Mini-PC mit nur einem HDMI-Ausgang und sonst keinem VGA-, DVI-Anschluss, soll zur Ansteuerung eines Werbebildschirms verwendet werden, auf dem Powerpoint-Präsentationen automatisch ablaufen. Doch wenn man z.B. per RDP auf den PC geht, soll das nicht auf dem angeschlossenen Bildschirm zu sehen sein.

Kann man das realisieren oder brauche ich zwingend einen Mini-PC mit 2 Bildschirmanschlüssen?

Falls Letzteres: Funktioniert das überhaupt oder erkennt Windows dann nicht doch, dass an dem einen Anschluss für den Desktop gar kein Bildschirm angeschlossen ist und zeigt den Desktop dann einfach automatisch auf dem 2. Anschluss an, wo das Display dranhängt?

Vielen Dank!

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Printed on: April 23, 2024 at 20:04 o'clock

Member: emeriks
emeriks Jan 14, 2018 updated at 12:42:32 (UTC)
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Hi,
Funktioniert das überhaupt oder erkennt Windows dann nicht doch, dass an dem einen Anschluss für den Desktop gar kein Bildschirm angeschlossen ist und zeigt den Desktop dann einfach automatisch auf dem 2. Anschluss an, wo das Display dranhängt?
Meines Wissens: Wenn da nix dranhängt, dann sollte Windows das auch erkennen. Sprich, es nützt Dir nichts, nur einen zweiten Anschluss oder gar eine zweite Graka zu haben. Da muss dann auch ein Gerätr dran sein. Kann aber auch ausgeschaltet sein.
Doch wenn man z.B. per RDP auf den PC geht, soll das nicht auf dem angeschlossenen Bildschirm zu sehen sein.
Musst Du denn unbedingt auf die Konssole des PC? Kann man das, was Du einstellen willst/musst nicht auch remote erledigen?
Registry kann man über Nezwerk bearbeiten
Dateien kann man über Netzwerk managen
Reine Kommandozeilen-Befehle ohne GUI-Ausgabe kann man i.A. als Remote-Prozess starten, z.B. mit PSEXEC oder PowerShell.
Was willst/musst Du denn machen, wenn Du da bisher per RDP zugreifst?
gibt es eine Möglichkeit, unter Windows 7 bzw. 10 die normale Bildschirmausgabe auszublenden/abzuschalten bzw. auf einen virtuellen, nicht existenten Bildschirm auszugeben, jedoch z.B. Powerpoint-Präsentationen auf dem HDMI-Anschluss anzuzeigen?
Ich denke, das was Du meinst, läuft unter "Kiosk-Mode".
Du könntest aber auch mit Powershell als EXE einen kleinen Bildschirmschoner schreiben, der Dir anzeigt, was immer Du willst.

E.
Member: Pedant
Solution Pedant Jan 14, 2018 at 15:22:16 (UTC)
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Hallo Pluwim,

Zitat von @Pluwim:
...wenn man z.B. per RDP auf den PC geht, soll das nicht auf dem angeschlossenen Bildschirm zu sehen sein.
Wie wäre es mit VNC, statt RemoteDesktop?
Dort kannst Du anklicken, dass der Remoteschirm auf schwarz schaltet und der lokale Benutzer des Remoterechners wird auch nicht abgemeldet.
Der Zugriff bliebe für den Betrachter vor Ort nicht unbemerkt (schwarzer Schirm), aber doch dezenter als Dir beim Rumfriemeln zuzusehen.
TeamViewer wäre noch eine recht teure Alternative zum kostenlosen VNC.

Zitat von @Pluwim:
Falls Letzteres: Funktioniert das überhaupt oder erkennt Windows dann nicht doch, dass an dem einen Anschluss für den Desktop gar kein Bildschirm angeschlossen ist und zeigt den Desktop dann einfach automatisch auf dem 2. Anschluss an, wo das Display dranhängt?
Ja, das wäre so, aber Du kannst statt eines Bildschirms einen EDID-Emulator anstöpseln, dann denkt der Rechner und Windows es wäre ein Bildschirm angeschlossen.
Beispielsweise so einer: http://www.lindy.de/HDMI-EDID-Emulator.htm?websale8=ld0101&pi=32103
EDID-Emulator gibt's für VGA, DVI und HDMI.

Gruß Frank
Member: BassFishFox
BassFishFox Jan 14, 2018 updated at 16:35:45 (UTC)
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Hallo,

aber Du kannst statt eines Bildschirms einen EDID-Emulator anstöpseln

Wird ihm vermutlich nix bringen, da sein namenloser Mini-PC

mit nur einem HDMI-Ausgang und sonst keinem VGA-, DVI-Anschluss

ausgestattet ist. Wenn es dennoch mit einem EDID gemacht werden soll, waere es eher moeglich an einen USB-Port einen USB2HDMI / USB2VGA zu stoepseln und den Display daran anzuschliessen. Und halt den EDID in den HDMI am Board.

Da ich vermute, dass der TO solch eine Art Mini-PC benutzt
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mini-PC-Familie-Intel-NUC-Bis-zu ...
https://www.amazon.de/Mini-PC-HDMI-Stick-QuadCore-Bluetooth/dp/B014GWKX9 ...
duerfte nur VNC und/oder PSEXEC uebrig bleiben.

BFF
Member: Pedant
Pedant Jan 14, 2018 at 19:30:40 (UTC)
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Hallo BassFishFox,

Zitat von @BassFishFox:
Wird ihm vermutlich nix bringen, da sein namenloser Mini-PC mit nur einem HDMI-Ausgang ... ausgestattet ist.
Das hatte ich gesehen.
Ich hatte ihm nur auf seine hypothetische Frage geantwortet.

Eine USB-Grafikkarte, wie Du sie jetzt ins Spiel gebracht hast, wäre allerdings ein möglicher Workaround.
Die würde ich aber nicht nutzen, um die Ausgabe dort anzuschließen.
Die interne Grafikkarte (HDMI) ist vermutlich besser als so ein USB-Ding.
Die USB-Grafikkarte könnte man mit einem EDID-Emulator ausstatten und könnte PPT dann auf dem erweiterten Desktop (HDMI-Anschluss) abfackeln.
Wenn man dann mit VNC auf dem Rechner rumdoktert, schützt einen das dennoch nicht davor, dass Fenster sich eventuell auf dem "falschen" Bildschirm öffnen, also auf dem öffentlich sichtbaren.
Das sollte man in Blick behalten beim Rundoktern. VNC kann ja auch den erweiterten Desktop mit anzeigen, dann sieht man, wenn was komisch ist und kann reagieren.

Gruß Frank
Member: BassFishFox
BassFishFox Jan 14, 2018 at 21:23:08 (UTC)
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Hallo,

Ohne Wissen was er genau hat und was er tun will und vor allem warum auf den Mini draufgehen, ist eh alles Spekulation. face-wink

Wenns nur darum geht die PPT zu starten oder zu aendern gibt es andere Wege.

Schoene Woche face-smile
BFF
Member: Pluwim
Pluwim Jan 15, 2018 updated at 21:23:30 (UTC)
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Vielen Dank Euch.

Also als Rechner werde ich wahrscheinlich sowas hier nutzen: https://www.ebay.de/itm/311944808674

Der hat einen VGA- und HDMI-Ausgang und kann Dual-Screen. Und dann bin ich zwischenzeitlich selbst auch schon auf diese Dummy-Bildschirmstecker gestoßen, sowas hier:
https://www.amazon.de/Informatique-Simuliert-Aktivit%C3%A4t-vermeiden-Ru ...

Aber der Tipp mit VNC klingt natürlich noch einfacher. Ich hab VNC in Ermangelung mehrerer Rechner schon ewig nicht mehr ausprobiert. Man kann damit also beim Verbinden sagen, dass er den angeschlossenen Bildschirm schwarz schält, während man selbst remote das Bild ganz normal sieht? Dann könnte ich mir nämlich den 2. Bildschirmanschluss ja ganz sparen. Die Mini PCs mit nur HDMI-Ausgang sind nämlich noch billiger.

Es muss wirklich nichts Besonderes an Rechner sein, da ich damit Xibo nutzen will: https://xibo.org.uk/

PS: Ich muss den Bildschirminhalt tatsächlich remote sehen können, da ich prüfen muss, ob die Anzeige auch korrekt anzeigt, was sie soll. Das Display steht nämlich 10km entfernt und ich will da nicht immer hinfahren müssen face-smile

PPS: Grad noch ne Frage: Welches VNC genau ist denn da zu empfehlen? Da gibts ja etliche.
Member: Pedant
Solution Pedant Jan 16, 2018 at 11:08:01 (UTC)
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Hallo Pluwim,

erstmal Begriffe klären: VNC ist eine Client-Server-Verbindung. Der Client steuert den Server.

Ich verwende UltraVNC 1.2.1.6 (x64)
http://www.uvnc.com/downloads/ultravnc/122-download-ultravnc-1216.html

Zitat von @Pluwim:
Man kann damit also beim Verbinden sagen, dass er den angeschlossenen Bildschirm schwarz schält, während man selbst remote das Bild ganz normal sieht?
Ob das beim Verbinden schon geht, weiß ich nicht.
Man kann aber direkt nach der Verbindung, den Bildschirm des Servers auf Schwarz schälen, äh schalten.
Am Client ändert das nichts.
Um das zu tun, gibt es im VNC-Fenster des Clients ein Icon (5. von rechts).
Mouseover-Text: Toggle Remote Input and Remote Blank Monitor (On/Off)
Damit das funktioniert, muss es in den Einstellungen am Server gestattet sein.
[x] Enable Blank Monitor on Viewer Request

Ein paar unsortierte Anmerkungen zu VNC/UltraVNC:

  • Wenn ich im Folgenden VNC schreibe, so bezieht sich das in manchen Punkten lediglich auf UltraVNC.
  • Beim Verbinden flackert der Bildschirm des Servers ganz kurz. Er wird ganz kurz schwarz.
    Diese kleine "Häßlichkeit" muss man in Kauf nehmen.
  • Wenn der Bildschirm des Servers vom Client auf Schwarz (blank) geschaltet wird, so zeigt der Server kein vollflächiges Schwarz an seinem Bildschirm, sondern schaltet den Ausgabe ab. Der Bildschirm erhält dann kein Signal mehr.
    Das bedeutet der Bildschirm meldet eventuell "No Signal" und/oder geht in den Standby.
    Man sollte sicherstellen, dass er auch wieder angeht und die richtige Quelle zeigt, wenn das Signal wieder da ist.
  • Sollte bei einer VNC-Sitzung die Verbindung zum Server eine Unterbrechung haben, was durchaus vorkommen kann, dann schaltet der Server den Bildschirm wieder an.[Strg]+[Esc]Das kann natürlich auch passieren, während man Dinge tut, die auf dem Bildschirm des Servers nicht zu sehen sein sollten.
    Dieses Risikos sollte man sich gewahr sein und entsprechend handel.
    Eine Möglichkeit wäre, den Bildschirm des Servers per Fern-Fernbedienung auszuschalten.
    Installiert man per remote Windows-Updates, die einen Neustart des Servers erfordern, wird der Neusrart auch VNC unterbrechen und das Updaten und Neustarten wird sichtbar werden, bis man sich wieder verbinden kann und auf blank schaltet.
  • Sich per VNC auf einen anderen Rechner zu schalten, bedeutet eine Indiskretion für den Server.
    Falls niemals irgendjemand an dem Server lokal arbeiten kann, weil kein Eingabegerät angeschlossen ist und auch nicht angeschlossen werden kann, so ist das kein Problem.
    Andernfalls verhält es sich wie bei einer Videoüberwachung.
    Jeder muss explizit auf diese "heimliche" Überwachung hingewiesen werden, damit er sich darauf einstellen kann.
    Handelt es sich um richtige PC-Arbeitsplätze, sind die Bestimmungen noch strenger.
    Ich bitte dringend darum, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn es geht hier um Strafrecht und das ist auch gut so.
  • VNC ist für ein lokales Netzwerk gedacht. Soll eine Verbindung über das Internet erfolgen, so muss am Router des Zieles eine Portweiterleitung auf den Server eingerichtet werden.
    Port 5900 (TCP)
    Dieser Port muss generell auch in der Softwarefirewall des Servers für eingehende Verbindungen erlaubt sein.
  • VNC überträgt alles unverschlüsselt
    Bei der Steuerung eines Signage-Rechners sollte das kein Problem sein.
    Es gibt ein Plugin für VNC, dass eine Verschlüsselung ermöglicht, alternativ könnte man einen VPN-Tunnel etablieren und nutzen, um die Übertragen insgesamt damit zu verschlüsseln.
  • VNC sollte am Server als Dienst installiert sein, damit man auch ohne am Server angemeldeten Benutzer Zugriff auf den Server hat.
    Am Client müsste es ausreichen die vncviewer.exe auszuführen, die man sich aus dem VNC-Verzeichnis des Servers kopieren kann. Falls das doch nicht geht, dann müsste man VNC auch am Client installieren. Ob man dann dort auch die Serverkomponenten mitinstalliert, bleibt einem selbst überlassen.
  • Die Verbindung wird am Client aufgebaut, indem der Name oder die IP des Servers eingegeben wird
    Sollte nicht der Defaultport verwednet werden, so muss auch die Portnummer des Servers angegeben werden:
    MeinServer oder 192.168.0.15 oder MeinServer:25800 oder 192.168.0.15:25800
    Die Authentifizierung erfolgt ohne Benutzername, nur mit einem Kennwort, dass am Server definiert wird.
  • VNC beinhaltet auch die Möglichkeit des Dateitransfers (4. Icon von rechts im Client-Fenster.
  • Viele spezielle Tastenkombinationen werden am Client ausgewertet und wirken sich nicht auf den Server aus,
    beispielsweise die Tastenkombination [Strg]+[Esc]
    Wenn man am Client, an der Tastatur die [Rollen]-Taste (Scrollock) betätigt, dann werden eine Tastenkombinationen mehr als zuvor an den Server gesendet, beispielsweise [Strg]+[Esc].
  • Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Gruß Frank
Member: BassFishFox
BassFishFox Jan 16, 2018 updated at 12:04:43 (UTC)
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Hallo,

Und ergaenzend zu diesen wirklich guten Hinweisen von @Pedant sollte beachtet werden, dass es bei dem genannten UltraVNC vorkommen kann, dass trotz "Toggle Remote Input and Remote Blank Monitor (On/Off)" der "Server" kurzzeitig doch den Displayinhalt anzeigt. Ist so wie scharzer Bildschirm und dann fuer eine Sekunde der Inhalt dann wieder schwarz dann nach 20s selbiges usw. Ob das nur hier so beobachtet wurde und an den Geraeten von uns liegt, kann ich Dir nicht sagen. Musst Du einfach mal testen.

LG
BFF
Member: Pedant
Pedant Jan 16, 2018 at 12:23:01 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @BassFishFox:
Ob das nur hier so beobachtet wurde und an den Geraeten von uns liegt, kann ich Dir nicht sagen. Musst Du einfach mal testen.

dazu habe ich leider keine Erfahrungswerte, da ich zwar ständig VNC nutze aber diese Option fast nie.
Ich werde wohl auch Keine sammeln können, da meine Server außer Sichtweite sind, während ich sie steuere.
Ich hatte nur eben gerade mein Laptop ferngesteuert und das hat sich recht komisch verhalten.
Es flackert auch immer wieder das Bild am Laptop auf, es hat aber sofort auf den Anmeldeschirm geschaltet (auch am VNC-Client so zu sehen) und ging kurz darauf in den Standby, womit die Verbindung abbrach. Das Laptop war dabei am Strom angeschlossen.
Umgekeht ließ sich mein PC vom Laptop aus einwandfrei steuern.

Zitat von @BassFishFox:
Musst Du einfach mal testen.
Ja, unbedingt.

Gruß Frank
Member: Pluwim
Pluwim Jan 16, 2018 at 18:50:53 (UTC)
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Vielen Dank. Dann wäre es vielleicht doch sinnvoll, beim Dual-Screen zu bleiben samt dem Bildschirmdummy.

Danke auch für die VNC-Hinweise. Dazu noch eine andere Frage: Man kann sich ja bei heise einen fertig konfigurierten utravnc "SC" erstellen lassen, bei dem sich dieses Clientprogramm, dessen Desktop ich von remote sehen möchten, beim Start direkt mit dem Server auf meinem PC verbindet. Vorteil: Bei den Clients brauchts keinerlei Portforwarding, sondern nur bei mir und dazu noch dyndns bei mir.

Ich müsste es also nur hinbekommen, von dem Signage-PC per Fernauslösung VNC zu starten und auf meine dyndns-Adresse verbinden zu lassen. Damit brauche ich nämlich nirgendwo Portforwardings und so. Per Xibo kann man nämlich Kommandozeilen-Aufrufe übermitteln, die dann quasi fast live ausgeführt werden.

Seh ich das richtig, dass ich dazu dann einen VNC-Client auf dem Signage-PC installieren muss und auf meinem PC den VNC-Server?
Member: Pedant
Solution Pedant Jan 16, 2018 at 19:32:14 (UTC)
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Hallo Pluwim,

mit der SC-Variante (Single Click) habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Hier habe ich eine Anleitung gefunden, die Deine Fragen beantworten sollte.:
http://www.essential-freebies.de/board/viewtopic.php?t=12034

Da ist mehr beschrieben, als bei heise:
https://www.heise.de/netze/tools/fernwartung

Zitat von @Pluwim:
Ich müsste es also nur hinbekommen, von dem Signage-PC per Fernauslösung VNC zu starten
Wenn Du es per Push machen wolltest, dann wäre auch wieder irgendein Portforwarding auf der Seite des Signagerechners nötig und dann könntest Du auch gleich einen "normalen" VNC nutzen.
Die erste Alternative, die mir in den Sinn kommt, wäre Pull.
Der Signagerechner ruft in einigermaßen kurzen Intervallen eine Zustand im Internet ab und reagiert darauf.
Du könntest dann am Steuerrechner aktiv diesen Zustand ändern.
Ein möglicher Zustand wäre beispielsweise das Vorhandensein einer Datei auf Deinem Webspace.
- SignagePC findet die Datei am definierten Ort => Auslöser
- SignagePC findet die Datei nicht => kein Auslöser (oder negativer Auslöser)
Mit wget könntest Du die Abfrage in einer Batch ausführen lassen und auswerten, wobei Du Doppelauslösung im Skript abfangen müsstest.
Das ginge auch alternativ mit PowerShell (ich weiß nur nicht wie.)
Vielleicht gibt es auch eine elegantere Lösung, als meine erste Idee dazu.

Gruß Frank
Member: Pluwim
Pluwim Jan 16, 2018 at 20:19:05 (UTC)
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Ah ja, Danke. Xibo nutzt irgendwas Spezielles, sodass es nicht nur per Polling läuft - wobei man auch reines Polling nutzen kann. Ich nehme an, dass der Client eine http-Verbindung zum Server startet und der Server die Verbindung so lange offen hält bis kurz vorm Timeout bzw. wenn es was zu übermitteln gibt, er dann antwortet. Man braucht jedenfalls kein Portforwarding.

Ich fände das super, wenn ich ganz ohne Portforwarding+dyndns bei den Clients auskäme, weil das die Sache sehr vereinfachen würde. Das mit dem batch-Polling auf dem Client ist eine gute Idee, quasi zur Sicherheit als Notlösung, wenn der Xibo-Client crasht.
Member: Pedant
Pedant Jan 17, 2018 at 09:57:56 (UTC)
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Hallo Pluwim,

Zitat von @Pluwim:
Das mit dem batch-Polling auf dem Client ist eine gute Idee, quasi zur Sicherheit als Notlösung, wenn der Xibo-Client crasht.

das ware als Vorschlag für diese Anforderung gemeint:
Zitat von @Pluwim:
Ich müsste es also nur hinbekommen, von dem Signage-PC per Fernauslösung VNC zu starten und auf meine dyndns-Adresse verbinden zu lassen.

Gruß Frank
Member: Pluwim
Pluwim Jan 17, 2018 at 10:12:55 (UTC)
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Vielen Dank. Ich muss mir jetzt als erstes mal so einen Mini PC beschaffen, um die theoretischen Überlegungen alle selbst auszuprobieren.

Gehört zwar nicht ganz hier hin, aber meint Ihr, ich komme mit der kleinen Mini PC-Variante mit 2GB RAM für Windows 10 hin oder brauche ich zwingend die 4GB-Version (beide haben 32GB SSD)? Macht zwar jetzt nicht so viel aus vom Preis, aber es werden ja schlussendlich mehrere solcher Boxen benötigt. Außer dem Xibo-Signage-Player und VNC wird auf den Dingern allerdings nichts weiter laufen.
Member: Pedant
Pedant Jan 17, 2018 at 11:20:28 (UTC)
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Hallo Pluwim,

wenn die CPU Dualchannel-Ram unterstützt, solltest Du zwei baugleiche Riegel nutzen, also 2x1 oder 2x2.
2 GB erfüllt die Mindestanforderung für Windows 10 64-Bit, aber üppig ist das nicht.
Wenn Du ohnehin mehrere Systeme benötigst und vorab nur eines kaufst, dann kauf eines mit 2x1 und kauf noch 2x2 Ram.
Dann kannst Du sinnvoll testen, ob für die Systeme 2x1 ausreichend oder 2x2 notwendig sind.
Alles andere wäre unseriöses Raten.

Gruß Frank
Member: Pluwim
Pluwim Jan 17, 2018 updated at 14:54:56 (UTC)
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Oh, das sind ganz einfache Rechner, da ist nix mit RAM-Riegel oder gar Upgrades. Das ist alles fest verlötet. Man muss sogar mit (wohl lösbaren) Problemen rechnen beim Update auf die neue Windows 10 Version, weil die 32 GB nicht reichen - allerdings haben das Problem ja sehr viele, auch teurere Rechner, die nur so wenig Speicher haben.