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Windows Server 2003 R2 32bit - Lizenzfragen zu Erweiterung auf zweites Server-OS

Wir wollen für die Einführung einer Sicherheitslösung mit zentralem Management ein zweites Server-OS anschaffen und haben nun viele Lizenzfragen.

Hallo,

ich bin neu hier, habe jedoch schon oft erfolgreich nach Informationen auf administrator.de gesucht. Da ich dieses Mal keine Lösung gefunden habe, habe ich mich angemeldet um meine Frage zu stellen.

Wir wollen eine Sicherheitslösung mit zentralem Management im Unternehmen einführen. Für die Installation der Managementsoftware der Lösung brauchen wir ein Windows Server Betriebssystem das wir neu anschaffen müssen. Wir haben bereits einen Server mit Windows Server 2003 R2 Enterprise Edition 32bit am Laufen, der aber nicht zusätzlich mit der Managementsoftware belastet werden soll.

Für den laufenden Server haben wir laut "Order Confirmation für die OPEN License von Microsoft" folgende Lizenzen:

xx-mal "WINDOWS SVR CAL OLP LICS"
yy-mal "WIN TERMINAL SVR CAL OLP LICS"

Nun meine Fragen:

1. Wir wollen das zusätzliche Server-OS ausschliesslich für den Betrieb der Sicherheits-Managementsoftware verwenden. Spezielle Windows Serverrollen oder Serverfunktionen sollen garnicht verwendet werden, sondern nur die Managementsoftware laufen und mit den Clients kommunizieren. Benötigen wir in diesem Fall überhaupt irgendwelche CALs?

2. Falls wir in unserem Anwendungsfall CALs benötigen, könnten wir ja die Vorhandenen nutzen - sofern wir genau dasselbe Server-OS nutzen - richtig? Allerdings ist beim derzeitig einzigen Server-OS unter Systemsteuerung > Lizensierungsmodus eingestellt:
cb2817373d3abb1791d67f06a60c9cee
.
Das müssten wir dann auf "Pro Gerät oder pro Benutzer" umstellen, was ja einmalig kostenlos gemacht werden darf, soweit ich informiert bin!? Würde diese Umstellung irgendwelche weiteren Auswirkungen haben - egal welcher Natur?

3. In der "Order Confirmation für die OPEN License von Microsoft" steht, dass dieses Dokument "... kein Nachweis über den Eigentum einer Softwarelizenz." ist. Nun wollte ich mich bei der Microsoft Online-Lizenzverwaltung anmelden, komme aber nicht ganz klar. Eine LiveID und eine geschäftliche Email-Adresse habe ich bereits eingegeben, aber dann sollte ich eine "OPEN License hinzufügen":
5941d94497799b8c7c3b06df34aa4c8d
Auf meinem "Order Confirmation für die OPEN License von Microsoft" stehen jedoch nur Autorisierung und Lizenznummer, KEIN NAME. Was soll ich denn dort für einen Namen angeben???


Es wäre schön einige aufschlussreiche Antworten zu bekommen!

Beste Grüße
Robert

Content-Key: 180287

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Printed on: April 19, 2024 at 20:04 o'clock

Member: O-Marc
O-Marc Feb 09, 2012 at 11:02:49 (UTC)
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Hallo,

ich rate Dir dazu, Dich entweder mit Microsoft selbst oder mit einem Partner in Verbindung zu setzen. Es gibt da teilweise sehr komplex wirkende Regelungen.
Daher möchte ich Dir auch keine Gewähr auf Richtigkeit meiner Antworten geben:

1. Es werden CALs benötigt. Wenn Du noch ein Server 2003 anschaffst, dann kannst Du die vorhandenen benutzen. Wählst Du jedoch Server 2008 (R2), benötigst Du auch neue CALs.

2. Das Lizenmodell wählt man eigentlich während der Einrichtung. Hier scheint also das falsche eingestellt worden zu sein, da Dir ja CALs vorliegen.


Gruß
O.Marc
Member: -IceDate-
-IceDate- Feb 09, 2012 at 11:49:20 (UTC)
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Zitat von @O-Marc:
1. Es werden CALs benötigt. Wenn Du noch ein Server 2003 anschaffst, dann kannst Du die vorhandenen benutzen. [...]

2. Das Lizenmodell wählt man eigentlich während der Einrichtung. Hier scheint also das falsche eingestellt worden zu
sein, da Dir ja CALs vorliegen.


Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Du meinst also zu 1., wenn ich nochmal Windows Server 2003 R2 Enterprise anschaffe kann ich die CALs nutzen oder kann es IRGENDEIN Windows Server 2003 sein? Kann ich das irgendwo nachlesen?

Und zu 2. - Ich hatte es bisher so verstanden:
Wenn ich TS-CALs benötige, muss ich auch normale CALs nehmen. Die CALs berechtigen zu Client-Zugriffen auf ein oder mehrere Windows Server Betriebssysteme desselben Typs (zB. Windows Server 2003 R2 Enterprise Edition).
Den Lizensierungsmodus in den Server-OS-Einstellungen hingegen wähle ich nur in Abhängigkeit von meiner Infrastruktur. Wenn ich nur einen Server habe, kann ich den Modus "Pro Server" benutzen. Habe ich mehrere Server, muss ich "Pro Benutzer oder pro Gerät wählen".
Dein Statement verunsichert mich nun... Ich hatte bisher zB. das hier gelesen: ´http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc781130%28WS.10%29.aspx

Am Besten ich suche mir wirklich schnellstmöglich meinen regionalen Microsoft-Partner.

Weitere Antworten sind willkommen.

MfG
Robert
Member: O-Marc
O-Marc Feb 09, 2012 at 13:45:04 (UTC)
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Hallo Robert,

auch folgendes bitte unter Vorbehalt betrachten. Ich weiß einiges davon von einem Händler und hoffe mal, es stimmt:

ad 1)
Bei CALs wird meines Wissens nach nicht zwischen den verschiedenen Editionen des Betriebssystems unterschieden. Somit gibt es nur eine Art von CAL für Server 2003 (R2) und Server 2008 (R2). Die braucht man für alle authentifizierten Zugriffe auf einen Server, also z.B. auch wenn man einen SQL Server 2008 auf einem Windows Server 2008 betreibt. Ja, man braucht dann tatsächlich beides, SQL CALs und Windows Server CALs.

Es gibt zudem auch Terminal-Server-CALs. Die braucht man, um die Terminalfunktionen von Windows Server benutzen zu dürfen. Auch bei diesen wird zwischen 2003 und 2008 unterschieden.


ad 2)
Man kann von der "Pro Gerät / Pro User"-Lizensierung nicht wieder auf die "Pro Server"-Lizensierung zurück.
Bei der bei Dir eingestellten Variante benötigst Du eigentlich keine CALs, wenn ich das richtig weiß. Daher denke ich, ist die Einstellung falsch.


Gruß
O.Marc
Member: -IceDate-
-IceDate- Feb 10, 2012 at 10:36:15 (UTC)
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Hallo.

At Marc: Erstmal vielen Dank für die Info's bis hierher. Liest sich auf jeden fall Alles ganz logisch, was du da an Zusammenhängen angibst.


Ich habe inzwischen zwei lokale Microsoft-Partner kontaktiert und bei einem schon eine relativ sichere Information bekommen:

Da wir im Netzwerk keine Domäne betreiben, sondern nur eine Arbeitsgruppe haben, müssten wir für einen zweiten Server einen kompletten Satz neue User- / Machine-CALs kaufen.

Dabei spielt es keine Geige, ob wir nochmal exakt dieselbe Windows Server - Version einsetzen wollen.


Diese Aussage will ich mir aber nochmal vom zweiten MS-Partner bestätigen lassen.

Diesen würde ich dann auch bitten, mir Zugang zu offiziellen MS-Ressourcen zu verschaffen in denen ich das Ganze Schwarz auf Weiss nachvollziehen kann.


Für unser Projekt wäre das natürlich ein Rückschlag, da die Kosten für die spezielle Sicherheitslösung dadurch enorm steigen.

Wir müssten dann eine andere Sicherheitslösung wählen und testen.


Im Übrigen wurde meine 1. Frage durch den MS-Partner beantwortet: Sobald ein Client of das Server-OS zugreift (egal was er dort will), wird eine CAL benötigt.


Soweit der Stand!

Schönes Wochenende face-smile

Robert
Member: Lizenzdoc
Lizenzdoc Feb 10, 2012 at 11:00:33 (UTC)
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Hi,

hier mal ein „netter“ Link für die grundsätzliche Lizenzierungsthematik:
http://www.microsoft.com/germany/windowsserver2008/r2-lizenzierung.mspx

Wenn Du „Lizenzdoc“(mich) im WEB suchst, findest Du auch zu einem direkten MS-Lizenzierungsforum.

Grundsätzliches:
Eine WIN-CAL berechtigt zum Zugriff auf den kompletten WIN-Server-Forrest deines Unternehmens.
Eine WIN-2003-CAL berechtigt den Zugriff auf alle 2003er-Server und tiefere (2000, NT), aber nie auf höhere Versionen (2008) dann muss man 2008er kaufen.
Greift man auf den TS-Dienst des WIN-SRV 2008 zu, benötigt man die WIN-CAL-2008 + die WIN-RDL(TS)-CAL 2008.
Kaufst Du einen 2008er SVR und downgradest diesen auf 2003, dann reichen ja auch jeweils die vorhandenen 2003er-WIN-CALs+2003er-WIN-TS-CALs für WIN-SVR und WIN-TS-SVR …
Die CAL-Lizenzierung „per Server“ macht keiner, da man sogar viel mehr CALs benötigt!
Terminalserver-Dienst > Im Lizenzmanager wird der Key für die RDL-(TS-)CALs eingetragen, die man bei der „clearingstelle“ bei MS telefonisch erhält.
Kauft man Geräte-CALs, kann man diese auch nur so verwenden und nicht einfach auf User-CALs umwandeln, dies geht nur, wenn man diese inkl. SA gekauft hatte und auch nur bei Vertragsverlängerung und SA-Verlängerung einmalig dann!!!

Habe ich 1 PC und da arbeiten dann 10 User am Tag dran, kauft man logischerweise eine Device-CAL, ansonsten müsste man ja 10 User-CAL kaufen (Kosten!)
Andersherum, habe ich persönlich 10 Geräte(Devices) in Nutzung, kaufe ich nur 1 User-CAL, ansonsten müsste ich ja 10 Device-CALs kaufen.

Und für die OPEN-Online-Lizenzseite > wende Dich an den MS-Partner, der euch den OPEN verkauft hatte, der muss euch auch helfen können!

VG, Franz
Member: -IceDate-
-IceDate- Feb 13, 2012 at 08:49:12 (UTC)
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Hallo Doc,

Danke für die Antwort. Ich hab' mich gerade beim MS-Forum (mit Unterforum "Microsoft Lizenzen") angemeldet. Ich habe dort auch schon einige Beiträge von Dir gesehen.

Für mich steht nun erstmal die Aussage, dass auf alle Server desselben Server-OS mit unseren WIN-CALs zugegriffen werden darf. Sollten wir also ein weiteres Windows Server 2003 R2 kaufen, brauchen wir keine neuen CAL's.

Zwei Fragen bleiben offen:

1. Du hast geschrieben 'Die CAL-Lizenzierung „per Server“ macht keiner, da man sogar viel mehr CALs benötigt!' und O-Marc schrieb 'Bei der bei Dir eingestellten Variante benötigst Du eigentlich keine CALs, wenn ich das richtig weiß. Daher denke ich, ist die Einstellung falsch.'
Dieses Thema muss ich noch ergründen, dazu habe ich vielen Fragen: Dass ich einmalig umstellen darf (im OS > Systemsteuerung > Lizensierungsmodus) habe ich gelesen! Aber was hängt da noch Alles dran? Läuft einfach Alles wie gewohnt weiter, wenn ich den Modus ändere? Oder kann es Komplikationen geben / muss noch mehr eingestellt werden? Bleiben die WIN-RDL(TS)-CALs unbeeinflusst? Muss ich an den Clients Änderungen vornehmen? Warum braucht man bei "Pro Server" viel mehr CALs? Einfach ganz viele Fragezeichen, die ich nun aus dem anderen Forum versuche herauszulesen. Oder sollte ich dort besser meinen speziellen Fall posten?

2. Die OPEN-Verwaltung im Online-Lizenzcenter muss ich noch erreichen. Dazu werde ich zuerst nochmal unser Systemhaus kontaktieren, von denen unser Unternehmen damals den Server nebst CALs bezogen hat.

Beste Grüße und Danke für alle Hinweise
Robert
Member: Lizenzdoc
Lizenzdoc Feb 13, 2012 at 09:26:33 (UTC)
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Hi Robert,

Bei "pro Server" ist die Lizenzierung so:
10 PCs greifen via WIN-CAL auf Server-1 zu und dürfen auch nur ausschließlich auf Server-1 zugreifen.
Gibt es nun auch einen Server-2, benötigst du für die 10 PCs wiedrum 10xWIN-CALs für diesen Zugriff auf Server-2 ... und so weiter.
Daher meine Aussage " du brauchst mehr CAls, es wird teurer so".
Daher ist die "normale" Lizenzierung die bessere,
bei der man für die 10 PCs 10xWIN-CALs beschafft und somit alle WIN-Server-Zugriffe(innerhalb des Unternehmens)
sauber lizenziert hat.
Bis auf die RDL-CALs(TS-CALs) kann man keine CALs irgendwo im Server registrieren.
Somit sind das nur "Papier-Tiger", die man kauft, sauber lizenzrechtlich aufbewart und somit verwaltet und nachweist.
Es gibt keine Scan-Tools, die dadrüber eine Aussage treffen könnten. Beim Audit scaned man z.B. die Server und die PCs,
und hat somit eine Aussage, durch die man Rückschlüsse auf die notwendigen CAL-Anzahl erhält.
So hat man die Device-CAL-Lizenzierung sauber.
Nutzt man aber die User-CAL-Lizenzierung wird es komplizierter, da ein Scan nur auf Device-CAL-Ebene Aussagen trifft.
Hier nimmt man eine Kombination von Scan, Activ-Directory, logisches Denken und die Erläuterung der Nutzung des eigenen Netzwerkes zur Hilfe.
Somit etwas tricky, aber die Prüfer sind ja auch geschult und "wissen" was beabsichtigt ist/war.

Zu Deiner Frage, wie was beeinflußt:
Ich bin kein Techniker/Admin, deswegen nur mein Hinweis, dass man so was einfach testweise ausprobiert, oder im Forum Erfahrene um Antwort bittet.

Beim TS-Dienst wird in seinem Lizenzmanager verlangt einen Key einzugeben.
Diesen bekommt man bei der MS-Clearingstelle per Telefon.
Diese Stelle verlangt einen Quernachweis auf einen existierenden Volumenvertrag.
Wenn dies so ist, erhält man einen Key, den man im Lizenzmanger eingibt.
Dieser schaltet dann so viele RDL-CALs frei, wie man gekauft hatte.
Kauft man bei bedarf mehr an RDL-CALs nach, benötigt man im Server auch wiederum einen neuen höheren Key.

Eigentlich alles ganz einfach.

VG, Franz
Member: -IceDate-
-IceDate- Feb 13, 2012 at 11:14:02 (UTC)
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Vielen Dank für die erneute Antwort und detailierte Ausführung.

Zitat von @Lizenzdoc:
Bei "pro Server" ist die Lizenzierung so:
10 PCs greifen via WIN-CAL auf Server-1 zu und dürfen auch nur ausschließlich auf Server-1 zugreifen.
Gibt es nun auch einen Server-2, benötigst du für die 10 PCs wiedrum 10xWIN-CALs für diesen Zugriff auf Server-2
... und so weiter.
Daher meine Aussage " du brauchst mehr CAls, es wird teurer so".
Daher ist die "normale" Lizenzierung die bessere,
bei der man für die 10 PCs 10xWIN-CALs beschafft und somit alle WIN-Server-Zugriffe(innerhalb des Unternehmens)
sauber lizenziert hat.

Gut, also muss für eine weiteres Server-OS ohne Zusatzkosten für uns Folgendes geschehen bzw. trifft zu (bitte ggf. korrigieren):

Am vorhandenen Server W2k3 R2 muss der Lizensierungsmodus geändert werden, damit wir unsere vorhandenen WIN-CALs (OPEN License - Volumenvertrag) auch für ein zweites Windows Server-OS nutzen können. Dazu muss ich klären, ob es bei der Umstellung des Lizensierungsmodus Probleme geben kann, egal welcher Natur und was für die Umstellung noch getan werden muss. (Ich habe bereits einen Hinweis bekommen, dass die Nutzung von "Pro User / pro Device"-Lizensierung eventuell eine Domäne voraussetzt.) Die Umstellung darf einmal kostenlos vorgenommen werden. Das zweite Server-OS muss auch Windows Server 2003 (R2) sein, damit die vorhandenen CALs genutzt werden können.
Würde die Hardware es zulassen, könnten wir auch auf der vorhanden W2k3 R2 - Maschine eine weitere virtuelle Maschine einrichten und ohne eine zusätzliche Server-Lizenz einen zweiten Server installieren, da wir eine "Windows Server 2003 R2 Enterprise" - Lizenz haben, welche bis zu 4 virtuelle Instanzen beinhaltet.

Bis auf die RDL-CALs(TS-CALs) kann man keine CALs irgendwo im Server registrieren.
Somit sind das nur "Papier-Tiger", die man kauft, sauber lizenzrechtlich aufbewart und somit verwaltet und nachweist.

Also in unserem Fall haben wir ja nur die "Order Confirmation für die OPEN License von Microsoft". Das ist der Papiertiger den wir aufbewahren müssen, da wir Open License CALs haben. Ich habe die Registrierung im VLSC nun auch abgeschlossen, soll mich aber jetzt 24 Stunden gedulden.

Es gibt keine Scan-Tools, die dadrüber eine Aussage treffen könnten. Beim Audit scaned man z.B. die Server und die PCs,
und hat somit eine Aussage, durch die man Rückschlüsse auf die notwendigen CAL-Anzahl erhält.
So hat man die Device-CAL-Lizenzierung sauber.
Nutzt man aber die User-CAL-Lizenzierung wird es komplizierter, da ein Scan nur auf Device-CAL-Ebene Aussagen trifft.
Hier nimmt man eine Kombination von Scan, Activ-Directory, logisches Denken und die Erläuterung der Nutzung des eigenen
Netzwerkes zur Hilfe.
Somit etwas tricky, aber die Prüfer sind ja auch geschult und "wissen" was beabsichtigt ist/war.

Danke für die Info.

Zu Deiner Frage, wie was beeinflußt:
Ich bin kein Techniker/Admin, deswegen nur mein Hinweis, dass man so was einfach testweise ausprobiert, oder im Forum Erfahrene um
Antwort bittet.

Das werde ich tun!

Beim TS-Dienst wird in seinem Lizenzmanager verlangt einen Key einzugeben.
Diesen bekommt man bei der MS-Clearingstelle per Telefon.
Diese Stelle verlangt einen Quernachweis auf einen existierenden Volumenvertrag.
Wenn dies so ist, erhält man einen Key, den man im Lizenzmanger eingibt.
Dieser schaltet dann so viele RDL-CALs frei, wie man gekauft hatte.
Kauft man bei bedarf mehr an RDL-CALs nach, benötigt man im Server auch wiederum einen neuen höheren Key.

Gut, weiß ich darüber auch Bescheid.

Eigentlich alles ganz einfach.

Ja, EIGENTLICH ;)

Beste Grüße
Robert
Member: Lizenzdoc
Lizenzdoc Feb 13, 2012 at 13:36:54 (UTC)
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Hi Robert,

aus Lizenzsicht ist ja alles soweit okay.
Technisch halte ich mich raus, habe nur oft gelesen, alles auf einen physikalischen Server kann zu Problemen führen.
Da mal im "Forum" auch suchen.

VG, Franz
Member: -IceDate-
-IceDate- Feb 14, 2012 at 09:17:45 (UTC)
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Guten Morgen allerseits,

inzwischen habe ich meine weiteren Fragestellungen zum Thema in ein anderes Forum verlagert (siehe 2k3 R2 - Infrastruktur erweitern ).

Meine Eingangs hier gestellten Fragen sind soweit beantwortet:

1. Frage: Brauche ich CALs, wenn ich ein MS Server-OS nur zum Betreiben einer Software von einem anderen Softwareanbieter nutzen möchte?

Antwort: Ja, sofern die Zugriffe authentifiziert erfolgen, d.h. sobald die zugreifenden Clients in irgendeiner Form identifiziert werden (Namensauflösung (DNS) reicht schon aus!). Lediglich anonyme Zugriffe (zB. bei Webservern) benötigen keine CALs. (mehr Info's zB. unter dem Link in Lizenzdoc's erstem Post hier im Thread)

2. Frage: Muss ich den Lizensierungsmodus von "Pro Server. Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen: xx" im MS Server-OS umstellen, wenn ich von einem einzelnen MS Server-OS auf mehrere MS Server-OS erweitere?

Antwort: Ja, unbedingt auf "Pro Nutzer oder pro Gerät" umstellen! Würde das Lizenzmodell "Pro Server" beibehalten, müsste man - lizenzrechtlich gesehen - für einen weiteres MS Server-OS wieder neue CALs kaufen. Die Umstellung kann einmalig von "Pro Server" auf "Pro Nutzer / pro Gerät" kostenlos durchgeführt werden. Technisch gesehen scheint die Umstellung des Lizenzmodus bzw. Lizensierungsmodells keine Auswirkungen zu haben. Weitere Info's und MS-Links zum Thema gibts in meinem oben verlinkten weiterführenden Thread.

3. Frage: Welchen Namen gebe ich im Microsoft Volume Licensing Service Center an, wenn ich eine OPEN License hinzufügen will (auf meinen Papieren steht kein Name)?

Antwort: In unserem Fall wurden die OPEN License Produkte von einem Systemhaus für uns erworben. Das Systemhaus hatte eine Bestätigungsmail für die Bestellung der OPEN License Produkte (unsere CALs) erhalten. In dieser steht der Name des Käufers. Wäre das Systemhaus kompetent gewesen, hätten die mir das auf Nachfrage sagen können.


Weiterhin interessant zum Thema sind folgende Punkte:

  • Ein MS Gold Partner muss nicht zwingend korrekte Informationen herausgeben (wie in meinem Fall erlebt)! Händeraussagen immer gegenprüfen oder mit eindeutigen Quellen belegen lassen.

  • Wer noch ein MS Windows Server 2003 - Betriebssystem braucht (um zB. vorhandene Server 2003 CALs zu nutzen wie wir), kann ein 2008er erwerben und dieses Downgraden! Windows Server 2003 (R2) Betriebssysteme werden offiziell von MS Partnern nicht mehr verkauft.

Soweit der Stand.

Beste Grüße und Danke nochmal für alle Beiträge hier!
Robert