taschaue
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Windows Server 2008 R2 Standard: Langsamer Zugriff auf dateibasierte Datenbank

Hallo allerseits,

seit einigen Wochen treten bei uns Performanceprobleme beim Zugriff auf eine dateibasierte Datenbank (älteres ERP System) auf. Als Server wird ein Windows Server 2008 R2 Standard DS1 verwendet, die Datenbank ist auf einem DFS-Laufwerk gespeichert (DFS-Replikation zu einem zweiten Windows Server 2008 R2 Standard - DS2). Das DFS-Laufwerk leitet normalerweise auf DS1 weiter (wenn er erreichbar ist) und hier treten dann die Performanceprobleme auf (z.B. langsames Suchen in DB). Greift man jedoch direkt auf DS2 zu, dann treten keine Probleme auf. Beim Kopieren von Größen Dateien von oder auf eine Freigabe auf DS1 über das Netzwerk treten Übertragungsraten in der Größenordnung 80-90MB/s auf, also OK.
Beide Server sind virtualisiert mit VM-Ware ESXi 5.1. mit ähnlicher Hardware (DS2 ist sogar auf älterer Hardware untergebracht). Die Performanceprobleme treten auch von einer anderen VM am selben Host beim Zugriff auf DS1 auf.

Hat von euch jemand schon ein ähnliches Problem gehabt?

Vielen Dank für eure Antworten!

Freundliche Grüße,

taschaue

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Member: killtec
killtec Dec 29, 2014 at 09:25:23 (UTC)
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Hi,
wo sind denn die Systeme gespeichert? SAN, lokaler Speicher?
Klingt nach einem Lokalem Speicher der die Probleme macht. Wie verhalten sich die Systeme in Sachen Performance wenn du über die vsphere Console drauf gehst?

Gruß
Member: taschaue
taschaue Dec 29, 2014 at 09:35:58 (UTC)
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Hallo killtec,
Sorry auf die Info hab ich vergessen:
Die Systeme sind auf jeweils auf lokalen Datastores gespeichert. Beim Problemsystem handelt es sich um einen LSI 9260-8i Raid Controller und 8x2TB Festplatten im RAID10 Verbund.
Der funktionierende Server ist ebenfalls auf einem lokalen Datastore mit LSI Controller (genaue Bezeichnung weiß ich jetzt nicht), mit 8x1TB Festplatten und RAID10 Verbund.
Ich habe auch als erstes an ein Datastoreproblem gedacht und habe deshalb schon vorige Woche den Server DS1 von einem anderen Host mit Adaptec 5805 und 8x2TB RAID10 auf den ersten Host (LSI9260) umgesiedelt. Hat aber überhaupt nichts gebracht.

Freundliche Grüße,

taschaue
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Dec 29, 2014 at 13:09:31 (UTC)
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Hallo Taschaue,
um was für eine DB handelt es sich denn? Ggf zu groß?

Grüße
Member: taschaue
taschaue Dec 29, 2014 at 13:18:28 (UTC)
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Hallo,

die Datenbank besteht aus mehreren Dateien (für jede Tabelle eine Datei) in einen programmspezifischen Datenbankformat. Die Größe aller Tabellendateien gemeinsam beträgt knapp 700MB. Dürfte also kein Problem darstellen.

Freundliche Grüße,

taschaue
Member: taschaue
taschaue Dec 31, 2014 at 06:07:45 (UTC)
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Danke an alle für die Hilfe!

Ich habe das Problem nun gefunden: Symantec Endpoint Protection (Firewall und Auto Protection) verlangsamte den Zugriff auf die Dateifreigaben. Testweise hatte ich die beiden Funktionen zwar schon deaktiviert aber das half nichts. Nach einer Deinstallation von SEP mit dem CleanWipe Tool (von Symantec Support erhalten, da eine normale Deinstallation immer abgebrochen ist) ist die Performance wieder in Ordnung. Am zweiten Server waren die beiden Funktionen von SEP gar nicht mitinstalliert worden.

Freundliche Grüße

taschaue