derrico
Goto Top

WLAN Netzwerk über mehrere AP mit Outdoor Punkt zu Punkt und Wlan Kameras mit Omni. Antennen aufbauen. Leider keine direkte Verbindung möglich.

Hallo Gemeinde,

ich bin gerade dabei, bei mir eine WLAN Infrastruktur aufzubauen. Ich habe ein Netzwerk mit festen IPs aufgebaut. DSL Modem mit Switch an einen TP-Link TL-WA 901 ( als WLAN- AP ). Der ist per Cat mit einem TP-WA 5210G und einer ext. Omni-Antenne als ext.Strahler verbunden. Der TP-WA 5210G sollte ( auf dem Dach) direkt eine Verbindung mit einen zweiten TP-WA 5210G aufbauen (über eine Entfernung von 200m an einem Mast) und dieser ist mit einem TP-WA 701 per CAT verbunden. Der 701 sollte als WLAN AP ( über einen ext. Omni-Strahler) für das dortige WLAN Umfeld, aber auch für 2 Outdoorkameras zuständig sein.
Alle Komponenten ( AP´s, Kameras, WLAN-Outdoor Sender, Computer) haben feste IPs. Die Komponenten bis zum 1. Outdoor-TP-WA5210, lassen sich ohne großartige Verzögerung anpingen. Der zweite ( Empfänger und mit dem dortigen TP-WA 701 per CAT gekoppelten) TP-WA5210, lässt sich nicht anpingen und die eine angeschlossene Kamera nur mit dem ersten und vierten Ping. Aber schon mit 32ms verzögert. Auch ist das Netzwerk dann sehr langsam.
Jetzt habe ich schon alles ausprobiert:
Egal ob ich alle als AP oder die 2 Outdoor-Sender als Bridge, AP mit MAC oder, oder, oder. irgendwie komme ich nicht weiter. Vieleicht habe ich auch ein Denkfehler... irgendwo. Es hatte mal kurz funktioniert, dann brach alles zusammen und ich konnte nur noch ( kurzzeitig )auf alles zugreifen, als ich den Security Modus von WPA2-Personal AES auf AUS gesetzt hatte. Wenn ich mich an alle Komponenten per CAT anschließe ( einzeln natürlich ), kann ich auch auf jeden einzelnen zugreifen.
Ich hatte am Anfang die Komponenten so eingestellt:

- TL-WA 901 ( nach dem DSL Modem ) als erster AP
- erster TP-WA 5210G, ( für die Übertragung vom ersten AP zum zweiten AP der an dem zweiten TP-WA 5210G angeschlossen ist) ist im Bridge mit MAC - Modus ( MAC vom ersten AP)
- TP-WA 5210G, (zweiter für den Empfang in 200m Entfernung) auch als Bridge mit MAC ( wieder vom ersten AP)
- TP-WA 701 ( als zweiter AP für die Verteilung ,mit ext. Antenne, für Umfeld und speziell der 2 Kameras) als AP.

SSID hat überall den gleichen Namen. IPs sind alle auf dem gleichen Gateway und DNS.

Gerne schicke ich einen schematischen Plan, bei Bedarf.

Ich danke schon mal im Voraus für alle Antworten die weiterhelfen könnte.

der Rico

Content-Key: 207008

Url: https://administrator.de/contentid/207008

Printed on: April 19, 2024 at 21:04 o'clock

Member: aqui
aqui May 25, 2013 updated at 18:11:30 (UTC)
Goto Top
Die beiden APs auf der "Strecke" müssen zwingend als Bridge konfiguriert sein, sonst klappt es nicht. Niemals dürfen die als Repeater eingerichtet sein, denn das halbiert mit jedem Hop die Bandbreite und das Hidden Station Problem wird zusätzlich den Datenfluss komplett zum Erliegen bringen.
Aber auch als Bridge wird es nicht klappen, denn durch die 3 Hops kannst du nicht auf einem Kanal senden und müsstest mit jedem Bridgehop die Frequenz wechseln, da du immer mind. 5 Funkkanäle Abstand halten müsstest. Das würde aber einen Dual Radio AP erzwingen den du vermutlich mit deinen Billigen China TP-Link Teilen nicht hast.
Ferner wirst du auf der gesamten Strecke sicherlich noch zig andere (Nachbar) WLANs haben von denen du auch zwingend 4-5 Funkkanäle entfernt sein musst:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm --> "Kanalaufteilung"
Desweiteren darfst du KEINE 40 Mhz Bandbreite benutzen im 2,4 Ghz Bereich, ansonsten sind strukturierte WLANs wie du sie zwingend haben müsstest nicht realisierbar.
Leider lieferst du keinerlei detailiertere Infos zu deinem Setup so das ein Troubleshooting nicht einfach, wenn nicht unmöglich ist.
Wenigstens eine Frequenzausmessung mit dem freien inSSIDer Tool: http://www.metageek.net/products/inssider ist für dich auf der gesamten Funkstrecke absolut zwingend um einen störungsfreie Kanalwahl zu treffen.
Vermutlich scheitert das aber da das 2,4 Ghz Funkband völlig überfüllt und überlastet ist.
Du wirst vermutlich schon daran scheitern wie dein miserabler Durchsatz ja auch zeigt.
Generell gesagt hast du einen massiven Kardinalsfehler begangen, denn drahtlose Weitverkehrsstrecken im 2,4 Ghz WLAN Bereich realisieren zu wollen ist heute gleich durch diese Überfüllung schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Ausnahme du wohnst auf einer einsamen Alm oder hinterm Deich und auch da ist man nicht sicher !
Das wirst du auch nicht wirklich troubleshooten können, denn du hast schlicht die vollkommen falsche HW mit diesen billigen Consumer Produkten die dafür nicht gemacht sind !
Vermutlich hast du dich im Vorfeld gar nicht wirklich kundig gemacht und bist mit Frickel Grundwissen dadran gegegangen... face-sad
Auch wenn du es mit akribischer Frequenzplanung und Konfiguration ggf. mit Ach und Krach und diesen Billigkomponenten zum Fliegen bekommst ist mehr als zweifelhaft ob du eine verlässliche Bandbreite für einen Kamera Datenstrom im 2,4 Ghz Band auf der gesamten Strecke zustande bringst. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nein !
Fazit:
Nur mit dem Umzug in den ungestörten 5 Ghz Bereich hast du eine realistische Chance das problemlos zum Laufen zu bekommen.
Helfen tun dir dabei für solche Anwendungen maßgeschneiderte APs von Mikrotik oder Ubiquity wie z.B. der SXT von Mikrotik:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/MikroTik-Komplettsysteme/MikroT ...
...oder die Nano Stations von Ubiquity:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/NanoStat ...
Die haben starke Richtantennen integriert so das du auch keinerlei Kabelverluste im HF Zweig erleidest und sind zudem preiswert.
Damit ist die Realisierung deiner Anforderung dann ein Kinderspiel. Und das mit einem verlässlichen Ergebnsi für einen Video Übertragung.
Weiterhelfen tut dir diese schmerzvolle Wahrheit sicher nicht, aber holt dich ggf. wieder auf den Boden der (technischen) Wahrheiten.