the-buccaneer
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WSUS Platzbedarf zum tausendsten Mal

Hi all!

geht euch das auch so?
Ich habe seit vielen Jahren WSUS in kleinen Netzwerken im Einsatz. Mit dem SBS kam es eh, sonst konnte man es nachinstallieren.
Das ging lange Zeit (WSUS 2.x) gut, quasi "wartungsfrei"
Auch wenn nicht "nötig", war es praktisch den WSUS zu verwenden.

Seit WSUS 3.x renne ich immer wieder in Probleme mit ausuferndem Platzbedarf im Content-Folder oder Timeoutprobleme mit der Konsole.
Teils lässt sich das lösen mit den im Netz erhältlichen Datenbankwartungsskripts oder mit einem timeout=0 für die Verbindungen.
Teils geht ein Löschen des Content-Ordners und "wsusutil / reset"

Manchmal hilft nur noch eine Neuistallation. (Auf einem SBS ist das Arbeit...)

Nun habe ich aber folgenden Fall:
Auf 2 vergleichbaren Installationen (beide hingen fest mit Timeouts und hatten ausufernden Festplattenbedarf) habe ich nun einmal nach Löschen des Contentfolders und wsusutil /reset und einer (zwei oder drei) Datenbankwartungen wieder eine funktionierende Installation mit 9 GB WSUSContent und einmal eine funktionierende Installation mit 320 GB WSUSConten Folder Größe.

Die Einstellungen sind fast identisch. (1 Office-Version mehr auf der "grossen Installation")

Den Assistenten habe ich natürlich laufen lassen.

320GB ist zu gross. Aber warum?
Ich habe defintiv nur die OS-Versionen und die Software gewählt , die verwendet wird...

Jemand noch ne Idee?

LG
Buc

Content-Key: 324174

Url: https://administrator.de/contentid/324174

Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: BassFishFox
BassFishFox 18.12.2016 aktualisiert um 03:24:40 Uhr
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Hallo,

320 GB ist heftig.

Du hast bestimmt keine automatischen Genehmigungen fuer irgendwas? Was hast Du bei "Klassifizierungen" ausgewaehlt?

Gruss
BFF

P.S.
Das Teil hier kennst Du? -> http://wsus.de/de/serverbereinigung2
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 18.12.2016 um 10:34:39 Uhr
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Moin,
bei mir (SBS2011) hält sich der content bei default-Einstellungen (alle MS-Produkte deutsch und englisch) stabil bei kanpp 120Gbyte. Halte ich für verkraftbar ...

LG, Thomas
Mitglied: em-pie
em-pie 18.12.2016 um 10:45:55 Uhr
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Moin,

wichtig ist, zwischendurch einfach den Bereinigungsassistenten durchlaufen zu lassen.

Zuvor schaue ich noch, welche Updates einen Installationsgrad von 100% haben bzw. zu 0% noch benötigt werden. (geht über die Update-Sichten mit entsprechender Spalte). Dann lehne ich alle Updates ab, die o.g. Kriterien entsprechen und anschließend läuft der Assistent.

Das hat zwar zur Konsequenz, dass wenn man ein neuer Server oder Client dazu kommt, u.U. die Updates neu gesynct werden müssen aber damit kann ich leben, da das nicht die Regel ist. Und hin und wieder aktualisiere ich die Servervorlagen ohnehin mit, dann sind die später "schneller" bereitgestellt.

Auf diese Weise halte ich mit meinen Content bei ~40 Servern (Win2008, SQL, TS) und 30 Clients (Win 7 - Win 10, Office 2010) bei rund 30-50 GB


Gruß
em-pie
Mitglied: the-buccaneer
the-buccaneer 19.12.2016 um 01:04:08 Uhr
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@keine-ahnung: Interessant. Der SBS 2008 den ich gerade verglichen habe liegt mit "alle Produkte" bei 240 GB. Wie kommt das immer zustande?
Ich meine von Installationen gehört zu haben, die bei "alle Produkte" unter 100 GB waren. (Weiss aber nicht, wie aktuell)

Die "Probleminstallation" liegt jetzt, nachdem ich händisch nochmal die Updates durchgegangen bin ebenfalls bei 240 GB. Da sind aber beileibe nicht alle Produkte ausgewählt. Stattdessen musste ich MASSENHAFT Updates für z.b. XP oder Vista oder Serverversionen abwählen, die ich nach meiner Erinnerung nie ausgewählt hatte. Dummerweise hatte ich mal bei einigen Kategorien alle auf "genehmigen" gesetzt, da ich davon ausging, damit keine XP-Updates herunterzuladen. Ausserdem war der Download da schon in vollem Gange und die Größe lag auch davor schon bei über 300 GB.

Diese Installation war, das hatte ich nicht erwähnt, vor meinem Eingreifen ca. 600 GB groß. (!!!) Da sind die 240 nun ja ein echter Fortschritt.
Trotzdem unerklärlich.

@BassFishFox: Klar habe ich automatische Genehmigungen laufen. Das sind kleine Installationen, die bei kleinen Firmen laufen. Da kann ich nicht jedes Sicherheitsupdate einzeln genehmigen. Ich mache denen den WSUS schmackhaft wegen des Monitorings, denn ob Updates installiert werden oder nicht, interessiert die zwar theoretisch, praktisch geht das aber unter. Nur muss das auch preislich in Relation stehen. 1x im Monat drüberschauen, o.k. aber das Prozedere von großen Firmen mit fest angestellten Admins ist da undenkbar.

@em-pie: 40 Server und 30 Clients ist auch ne andere Welt. Du bist da fest angestellt und füllst deine sowieso bezahlte Arbeitszeit mit mehr oder minder sinnvollen Tätigkeiten. Da kann man sich Feintuning erlauben. In der "Small Business Welt" sollen die Kisten mit wenig Wartungsaufwand rennen und der Kunde ruft den Supporter, wenn alles zu spät ist. face-wink Und bei k.-a. geht das ja auch ohne die Updates persönlich zu streicheln. face-wink (Mir sind in diesem Jahr 4 WSUS abgeschmiert...)

Die 9 GB sind zum Glück mein Server. Das kommt mir wieder verdächtig wenig vor... Muss wohl nochmal drüberschauen.

Danke für die Rückmeldungen soweit.

Buc

P.S.: Täte ich dem Kunden die reale Arbeitszeit für die Reparatur dieses verbugten Mists in Rechnung stellen mit Wochenend- und Nachtzuschlag könnte ich im Januar in die Südsee fahren. Die Welt ist ungerecht...
Mitglied: the-buccaneer
the-buccaneer 19.12.2016 um 02:28:38 Uhr
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So, nachdem der Assistent jetzt nach einem Reboot des Servers nochmal durchgelaufen ist, hat er plötzlich noch 3.527 nicht verwendete Updaterevisionen gelöscht. Schön, aber:

Der Speicherplatz des WSUSContent Ordners ist auf 253 GB angewachsen.
Ich komme da nicht mehr mit. Was machen die da in Redmond? Haben die das Update-Team nur noch mit Win10-Tell-Us-Your-Secrets und Office-Share-Your-Files-to the-World beschäftigt?

Ein Win-7 Client in diesem Netz hängt grade stundenlang auf "Updates werden vorbereitet". (Ja, er hat länger keine Updates bekommen, mein Fehler, da er wegen Remote-Arbeitsplatz nicht regelmässig neu gebootet wird)
Statt diesen Faux-Pas nun auszubügeln, geht der morgen wieder ungeupdated ans Netz.

svchost 50% CPU-Last. Ich schaue schon gar nicht mehr nach. Das ist der vermaledeite Update Client. Immer. Seit mittlerweile Jahren!!!! Die fixen das einfach nicht. Ist denen egal. Soll er doch Win10 installieren. Geben wir andere Probleme. Ist schöner. Macht mehr Geld für uns.

Von NT über 2000 bis 2011 kam ich noch klar. Ich habe die Verbesserungen sehen können, auch wenn ich sie immer aktuell gar nicht brauchte. Mittlerweile ist mir die Firmenpolitik von MS ein einziges Rätsel. Ich sehe, wo sie hin wollen und beobachte, wie sie ihre Marke beschädigen, da sie etablierte Kunden vor den Kopf stossen. Im Grunde mit Kleinigkeiten. Se werden weiter Marktanteile verlieren, aber dabei "moderner" sein. Und die Innovationen machen doch die anderen.

Statt es vom Tisch zu haben, geht es in der Woche weiter....

Genervt.
Buc
Mitglied: em-pie
em-pie 19.12.2016 aktualisiert um 09:20:02 Uhr
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Zitat von @the-buccaneer:

@em-pie: 40 Server und 30 Clients ist auch ne andere Welt. Du bist da fest angestellt und füllst deine sowieso bezahlte Arbeitszeit mit mehr oder minder sinnvollen Tätigkeiten. Da kann man sich Feintuning erlauben. In der "Small Business Welt" sollen die Kisten mit wenig Wartungsaufwand rennen und der Kunde ruft den Supporter, wenn alles zu spät ist. Und bei k.-a. geht das ja auch ohne die Updates persönlich zu streicheln. (Mir sind in diesem Jahr 4 WSUS abgeschmiert...)

Naja, 20 Minuten pro Monat oder Quartal empfinde ich nicht als viel Arbeit
2 Minuten dauert es maximal, bis ich die nicht (mehr) erforderlichen Updates abgelehnt habe, weitere 1 Minute um den Assistenten loslaufen zu lassen, 15 Minuten läuft der Assistent (von selbst) und irgendwann später klicke ich dann nochmal die Assistenzmaske zum löschen durch.
Erspart einem am Ende lästige Zeit mit irgendwelchen Speicherplatz-Freimach-Aktionen...

Baue dir eine Maske so auf und gebe die für alle Sichten frei:
unbenannt
Mitglied: Looser27
Looser27 19.12.2016 um 11:54:03 Uhr
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Das Thema hatten wir vor ein paar Wochen schonmal.

Hier der Link zur Lösung, die meinen WSUS massiv verkleinert hat:

Link

Gruß

Looser
Mitglied: LauneBaer
LauneBaer 20.12.2016 um 14:33:21 Uhr
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Hey,

danke für den Tip, habe meinen WSUS um knapp 200GB erleichtert. face-smile

Grüße
Mitglied: the-buccaneer
the-buccaneer 20.12.2016 um 23:34:41 Uhr
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@Looser27: Den hatte ich nicht gefunden. Trotz auch englischem "gestartpage".

@em-pie: hast da nicht ganz unrecht. der wsus ist jetzt auch regelmässig (er) im wartungsplan und wenn man das 1x im monat macht, ist das wenig aufwand.

mich ärgert nur das zustandekommen des problems. denn das müssten wir nicht haben, wenn in redmond diese produkte anständig gepflegt würden.
(wäre der assistent in der lage, das zu tun, wofür er geschrieben wurde, hätte 1 klick mein problem gelöst!)

und die "semi-offizielle" lösung mit dem löschen des contentfolders und dem reset funktionierte erst nach diversen reboots, datenbankwartungen und mehrmaligem satrten des einrichtungsassistenten. trotz meiner bemühungen eine möglichst strukturierte lösung zu finden.

wenn ich mir diese attitüde erlaubte, hätte ich kein auskommen mehr...

was solls.
der buc