kgborn
Goto Top

Das nächste Microsoft-Betriebssystem basiert auf Linux

Ok, aktuell sind viele Mitleser wohl schon im Bett und der Frühstückskaffee kann auch (noch) nicht hochkommen. Nachdem die Hölle mehrfach zugefroren ist und Microsoft Linux mit Windows verheiratet hat, ist der nächste Schritt fällig. Sozusagen der Big Bang - Windows wird abgeschafft und Linux hält Einzug.

Heute hat Microsoft sein Azure Sphere OS-Betriebssystem für IoT-Geräte auf Linux-Basis angekündigt. Man hat erkannt, dass Windows in diesem Bereich nicht konkurrenzfähig ist.

Quelle: Microsoft kündigt Azure Sphere OS auf Linux-Basis an

Content-Key: 371303

Url: https://administrator.de/contentid/371303

Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.04.2018 um 07:56:39 Uhr
Goto Top
Zitat von @kgborn:

- Windows wird abgeschafft und Linux hält Einzug.


Naja,

Ganz so neu ist linux/unix fü MS auch wieder nicht. Auch früher hatte MS ein Pferd im Unix-Stall, sogar ein eigenes Unix.

Und warum sollen sie viel Geld in ein eigenes System stecken, wenn sie das Geld eh nur über die Dienste/Abos und nicht über den Verkauf der Software verdienen.

lks
Mitglied: Th0mKa
Th0mKa 17.04.2018 aktualisiert um 11:36:22 Uhr
Goto Top
Zitat von @kgborn:
auf Linux-Basis

Man kann davon ausgehen das das ganze eher so etwas wie Android wird - war mal Linux, erkennt nur keiner mehr als solches.

/Thomas
Mitglied: max
max 17.04.2018 aktualisiert um 16:44:51 Uhr
Goto Top
Microsoft Zitat:
“Aber was wir erkannt haben, ist, dass die beste Lösung für einen Computer dieser Größe – ein Spielzeug – keine Vollversion von Windows ist. Es ist das, was wir hier erschaffen.”

Naja, es gäbe da ja nicht nur die Vollversion von Windows. Microsoft Core hätte es ja auch sein können. Scheint aber auch nicht für IoT-Geräte zu passen bzw. optimiert zu sein. Schön, dass es da eine gute Alternative gibt.

Ein wenig ist die Hölle damit aber aufgetaut face-smile

Das erklärt so langsam auch das Engagement von Microsoft für Visual Studio Code für Linux etc. Die IoT-Geräte müssen ja auch programmiert werden.

P.S: Der Wink mit dem "Spielzeug" ist aber schon etwas arrogant.

Gruß
max
Mitglied: Deepsys
Deepsys 17.04.2018 um 22:42:24 Uhr
Goto Top
Hätte ich auch eher für einen Scherz gehalten, aber wahrscheinlich ist der Core immer noch zu dick für die kleinen IoT Geräte.
Oder MS hatte zu wenig Zeit und musste schnell was rausbringen ....
Mal sehen was noch kommt face-smile
Mitglied: ASP.NET.Core
ASP.NET.Core 21.04.2018 um 13:25:48 Uhr
Goto Top
Es gibt doch schon länger eine IoT-Version von Windows 10. Nur die Frage ist: Wozu? Man ist in vielem eingeschränkt. Entwickeln lässt sich z.B. nur mit dem (vollwertigen) Visual Studio auf einem Windows Client. Die Community ist sehr klein, es gibt kaum sinnvoll nutzbare Librarys oder Beispiele. Vor allem Anfangs hat MS dies selbst erschwert. Darüber hinaus hat Windows auch dieses Jahr wieder den Big Brother Awards 2018 für ihre umfassende und perfide Schnüffelei erhalten.

Mit Linux habe ich weit mehr Möglichkeiten. Dazu ein freies Betriebssystem, dass mich nicht ausspioniert. Das ich frei anpassen kann und das keinen Cent kostet. Ich sehe also keinen Grund, warum man sich hier Windows aufzwängen lassen soll, wenn es doch viel bessere, etablierte Alternativen gibt. Möglicherweise sinnvoll wäre das höchstens dann, wenn man sehr auf Windows Embedded-Entwicklung spezialisiert ist und nicht auf Linux wechseln kann (Maschinensteuerungen oder so was). Wobei die Problematik bzgl. Sicherheit/Datenschutz damit natürlich bleibt.

Die Freie/OS Gemeinde hat in den letzten Jahren deutlich aufgeholt. Die Zeiten, in denen Linux nur für Nerds mit viel zu viel Freizeit eine Alternative war, sind längst vorbei. Projekte wie Limux zeigen, dass Linux auch in großem Stil funktioniert - und Microsoft sich dagegen nur mit politischer Einflussnahme wehren kann. Selbstverständlich wäre es für sie eine Katastrophe, wenn viele dem Beispiel folgen. Kapital und damit auch Einfluss würden massiv schwinden. Schließlich machen die einen Großteil ihres Geldes ja mit Großkunden, die Millionen für ihre Lizenzen bezahlen.