takvorian
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2 physikalische Prozessoren und Max RAM

Hallo zusammen,

ich plane gerade einen SBS 2011 mit maximalem RAM Ausbau von 32 Gigabyte und einer Intel XEON 5650 CPU.
Jetzt wurde ich gefragt wie denn das mit der RAM Aufteilung bei 2 CPU's sei ob dann 64 Gigabyte verwendet werden können.

Soweit klar es gelten 32 Gigabyte für den gesamten Server, nur wie ist die Aufteilung des RAM auf die CPU's?
Hat dann jede CPU nur 16 GB zur verfügung? Wäre doch Quatsch denn der SBS 2011 kann doch bis zu 4 physikalische CPU's verwenden, blieben ja nur 8 pro CPU

Wisst ihr das besser?

Merci

gruß Michael

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 02:03 Uhr

Mitglied: dan0ne
dan0ne 15.03.2012 um 14:35:53 Uhr
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Hallo,


"Soweit klar es gelten 32 Gigabyte für den gesamten Server" Da es sich laut deiner Info um den gesamten Server handelt, erübrigt sich das mit den CPUs oder ?

Gruss
Mitglied: takvorian
takvorian 15.03.2012 um 14:55:52 Uhr
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Moin,

eben da bin ich mir ned wirklich sicher, hab das dunkel in Erinnerung Aus PIII Zeiten und Doppel CPU wo ich dann pro CPU nur 50% des Gesamtspeichers nutzen kann.
Also 16 GB pro X5650!?

Gruß
Mitglied: psannz
psannz 15.03.2012 um 15:33:00 Uhr
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Sers takvorian,

also, du hast pro Sockel X Steckplätze für den RAM. Diese Steckplätze werden mit dem Speichercontroller der jeweiligen CPU verbunden. CPU1 kann aber über ein Interconnect problemlos und bei voller Bandbreite auf den an CPU2 angebundenen Speicher zugreifen.

Von dem her hast du insgesamt 32 GB verfügbar, könntest also theoretisch eine Anwendung mit einem Thread haben der >16 GB belegt.

Und ja, mehr als 32 GB Total kann der SBS nicht adressieren. Quelle: http://www.microsoft.com/germany/server/essential/sbs/systemanforderung ...

Grüße,
Philip


:edit: Was wohl nicht funktionieren wird ist den CPU Sockel °2 leer zu lassen und gleichzeitig die RAM Steckplätze benutzen zu wollen.
Zur RAM-Bestückung: Der 5650 hat 3 Speicherkanäle. Solltest RAM pro CPU also immer in Dreiergruppen verbauen. Und 24 GB (3*4*2) sollten nem SBS auch reichen. Wenn der mehr braucht würde ich mir darüber Gedanken machen mal ein paar Aufgaben auszulagern.
Mitglied: takvorian
takvorian 15.03.2012 um 16:02:00 Uhr
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Hallo Philipp,

vielen Dank für Deine Infos.
Das mit den 3 Speicherkanälen war mir soweit bekannt,Der Server ist eine Fujitsu TX300 S6 mit 8x 146 GB SAS 15k im Raid 5 ( 1x Hotspare ). Benutzer laufen ca. 40 drauf aber zu 99% nur Datenablage und Outlook/Exchange mehr ned...Sicherung würde über Acronis auf ein NAS erfolgen.
Der Kunde will halt maximalen Datendurchsatz haben da spielen 1000€ rauf und runter eh keine Rolle...
Bisher hat er nen SBS2003 mit 4GB, 3x S-ATA im RAID5 und ner Intel Xeon 3050

Deiner Meinung also lieber die 24 GB nehmen als auf den Triple Channel Support zu verzichten?

Gruß Michael
Mitglied: GuentherH
GuentherH 15.03.2012 um 22:27:55 Uhr
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Hi.

Sicherung würde über Acronis auf ein NAS erfolgen.

Entweder ein ordentliches Sicherungsprogramm, das mehr kann als das Windows eigene Backup, oder du bleibst besser bei Windows Backup. Acronis ist ein Image Programm, aber kein Backupprogramm.

LG Günther
Mitglied: psannz
psannz 16.03.2012 um 10:25:39 Uhr
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Wenn dein Kunde maximalen Datendurchsatz will ist die Sache doch klar, da gewinnen 24 GB. Wenn du dann noch auf 32 GB aufrüsten magst ist das möglich, allerdings verhält es sich dann also ob du 4 Module mit 2 Speicherkanälen ansprichst.
Nehmen wir mal an du hast DDR3-1333er Speicher verbaut. Der hat nen maximalen Durchsatz von ~10,5 GB/s. Der Speichercontroller von deinem Xeon würde dann theoretisch grob 31 GB/s schaufeln. Wenn du jetzt aber paarweise RAM verbaust schaltet der Speicher in den Dualchannelbretrieb. Wären also 21 GB/s. Wichtig dabei ist natürlich dass sich diese 21 GB/s auf die einzelnen Paare verteilen, e.g. wenn du jetzt pro Sockel 4 Module verbaust bist du bei 10,5 GB/s Bandbreite.

Könntest jetzt natürlich sagen "Ich will unbedingt 32GB" und 2*2*8GB verbauen. Das wäre die max. Performance bei 32 GB Zielmenge. Auf der anderen Seite hast aber im Interconnect zwischen den Sockeln auch "nur" 2*6,4 GB/s, von dem her...


Aber mal ganz ehrlich, wenn du wirklich diese 32 GB auf dem SBS brauchst, dann läuft da was schief.

Grüße,
Philip
Mitglied: takvorian
takvorian 16.03.2012 um 13:06:12 Uhr
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Hallo Philipp, hallo Günther,

danke für eure Infos...

@günther - Dass Acronis "nur" ein Imaging Produkt ist dem möcht ich doch ganz gerne wiedersprechen, ich kann hier genauso problemlos einzelne Daten mir rausfischen wie aus jedem anderen Programm auch. SBS2011 unterstützt glaube ich im Windows Eigenen Backup keine "Netzlaufwerke" sondern nur USB und iSCSI.

@Philipp, reduzierung auf 24 GB ist angedacht, hatte gestern auch ein Gespräch mit Fujitsu..

Festplatten RAID Verbund werde ich nun auch auf insgesamt 6 Platten reduzieren, 5 Platten fürs RAID 5 und 1 Hotspare SAS 300GB 15k

Wer jetzt sagt dass der Server für 20 User überzogen ist, dem geb ich recht. Angedacht ist binnen kurzer Zeit die Mitarbeiter auf 40 - 50 zu erhöhen .
Laut MS ( http://blog.becker.sc/2011/03/sbs-2011-hardware-empfehlung-fur.html ) wäre der Server dann auf bis zu 70 User ausgelegt, sprich nach oben ist Luft.

Gruß Michael
Mitglied: GuentherH
GuentherH 16.03.2012 um 20:41:04 Uhr
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Hi.

ich kann hier genauso problemlos einzelne Daten mir rausfischen wie aus jedem anderen Programm auch

Das ist korrekt. Es geht aber nicht um Dateien, die könntest du auch z.B. mit Robocopy sichern, es geht um Applikationen wie Sharepoint und Exchange. Und das kann nun einmal Acronis nicht und somit ist es nicht als Backupprogramm geeignet.

glaube ich im Windows Eigenen Backup keine "Netzlaufwerke"

Seit Windows 2008R2 und damit auch seit dem SBS 2011 schon.

LG Günther
Mitglied: takvorian
takvorian 15.04.2012 um 17:35:23 Uhr
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Hallo Günther,

is jetzt vielleicht nicht gerade passend zum ursprünglichen Thema, ich möchte es trotzdem gerne ansprechen...

Zitat von @GuentherH:


Entweder ein ordentliches Sicherungsprogramm, das mehr kann als das Windows eigene Backup, oder du bleibst besser bei Windows
Backup. Acronis ist ein Image Programm, aber kein Backupprogramm.

LG Günther

welches Sicherungsprogramm würdest Du, bzw. die Allgemeinheit hier denn empfehlen? Gesichert werden soll der Server auf ein Synology NAS mit ISCSI Target. Damit hätte ich zumindest die Möglichkeit mit der hauseigenen SBS Sicherung auch inkrementelle Backups zu erstellen. ( Bei Netzlaufwerkssicherung wird das backup ja immer wieder überschrieben )