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Ist es sinnvolle ein Raid1 für den DC zu partitionieren

Hallo,

ich hatte bisher noch nichts mit Virtualisierung zu tun und bin gerade dabei unseren neuen Server einzurichten.

Im Moment sollen 3 virtuelle Maschinen erstellt werden:
-Domain Controller
-ERP Server
-Appliance für Acronis Backup

Ich habe zwar genügend Festplatte zur Verfügung aber wollte sie auch nicht unbedingt verschwenden.

Daher hatte ich folgendes vor. Bin mir da aber nicht sicher ob möglich/sinnvoll und wenn ja wie am besten.

Ich würde gerne ein RAID 1 anlegen und dieses in 2 500GB Partitionen aufteilen. Auf der eine den DC auf der anderen die Backup -Appliance.

Der ERP Server bekommt ein eigenes RAID 10.

Insbesondere da das eine ja der DC ist bin ich ein bisschen skeptisch.

Wenn ja lege ich da die beiden Partitionen mit dem RAID Controller an oder mach ich das dann mit ESXi.

Im Netzwerk gibt es ca. 10 User. Die Last hält sich also in Grenzen.

Vielen Dank schon mal im Vorraus

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Printed on: April 26, 2024 at 06:04 o'clock

Member: Tjelvar
Tjelvar Jul 24, 2015 updated at 07:44:30 (UTC)
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Raid 1 ist die Reine spiegelung, das heißt wenn du zwei Platten a 500 GB einsetzt wird es eine Nettokapazität von 500 GB haben zumal Raid 1 vergleichsweise langsam ist.

Bei uns wird der Speicher vom Host mit Raid 5 abgesichert, in deinem Rechenbeispiel mit 500 GB bräuchtest du 3 Fesplatten und hättest Netto 1TB Speicher. Zumal es performanter ist als ein Raid1.

Meiner Meinung nach solltest du, wenn möglich, Raid 5 nutzen. Bei uns im Unternehmen ist der DC gleichzeitig der Dateiserver, dementsprechend liegen da viele Daten, daher braucht er viel Speicherplatz deswegen sollte man möglichst viel Nettospeicherplatz bei möglichst hoher Ausfallsicherheit haben.
Member: cheetah
cheetah Jul 24, 2015 at 07:51:04 (UTC)
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Ich verwende 2x 1TB. Der DC wird nur als DC und Printserver genutzt (ich weiß, is böse aber sonst bräuchte ich nur für den Printserver eine eigene Win Lizenz).

Daten werden alle auf einem nas gespeichert. Demnach ist die Plattengröße nicht wirklich von Bedeutung.
Member: StefanKittel
StefanKittel Jul 24, 2015 at 07:55:03 (UTC)
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Moin,

wieviele Festplatten hast Du denn nun?
mindestens 6 wenn ich das Oben richtig lese.

Raid 10 ist für ein ERP schon mal gut, da schneller.

Handelt es sich nur um einen AD?
Oder ist das auch noch der Fileserver?

So ein AD (mit DNS und DHCP) macht ja eigentlich nichts.
Und die Backup Appliance macht tagsüber auch nix.
Also können die beide gerne auf ein RAID.

Wenn es auch ein fileserver ist, dann gerne eine 2. Partition auf einem anderen RAID.

Raid 1 hat für mich immer noch den Vorteil, dass man im Katastrophenfall aus der toten Maschiene eine Festplatte rausnehmen kann und überall anschliessen kann.
Das geht bei RAID5 nicht so einfach. Raid 5 ist günstiger bei vielen Festplatten, da Du effektiv mehr nutzen kannst. Und Raid 5 ist auch meistens schneller als Raid 1.

RAID immer im Controller!

Viele Grüße

Stefan
Member: cheetah
cheetah Jul 24, 2015 at 08:29:14 (UTC)
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Habe 10x 1TB für den Server.

Und Daten werden alle im Nas gespeichert. Dort habe ich 4x 4TB. Wird auch ein RAID 1 Verbund oder mehrere mal schauen.

Meine Frage wäre dann noch ob ich die Partitionen im RAID Controller oder in ESXi anlege.
Member: goscho
goscho Jul 24, 2015 at 09:32:51 (UTC)
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Moin,

ihr habt aber echt gute Voraussetzungen für ein 10 User Netz):

10 x 1TB im Server (was für ein Gerät) oder wird der Speicher von einem SAN zur Verfügung gestellt?
4x4TB für Daten auf einem NAS

Welche Daten(un)mengen verursachen denn die User, dass diese nicht auf dem Server lagern können?
Wo lagern denn die Backups, auch auf dem NAS oder dem Server?

Bei mir ist es aktuell so konfiguriert:
8 x 600 GB Enterprise-SAS im W2012R2 Hyper-V
1 x RAID1 aus 2 HDDs für den Hyper-V
2 x RAID5 aus jeweils 3 HDDs für die virtuellen Maschinen (4 x W2K8R2, 1xW2K3, 2xW7)

Alle Server-VMs haben eine Boot-Partition von 50 GB. Wozu diese größer gestalten?
Zusätzlich gibt es Datenpartitionen von 150 GB - 500 (je nach Anforderung -> ein reiner SQL- bzw. Exchange-Server braucht nicht so viel wie ein Fileserver).

Gesichert werden die Server auf einen Microserver mit Debian und 4x2TB NAS-HDDs (RAID5). Dieser Speicher ist per ISCSI im Hyper-V eingebunden.

Die Datenmonster (Programm-ISOs, Fernsehaufzeichnungen, Videos, Bilder, Musik etc) liegen auf einem weiteren Microserver mit 4x3 TB NAS-HDDs.
Mitglied: 108012
108012 Jul 24, 2015 at 16:29:46 (UTC)
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Hallo,

RAID1 - 2 SAS HDDs für das Host OS
RAID10 - 2 SAS 15k HDDs für das ERP
RAID5 - 4 SAS 10k HDDs & 1 HDD HotSPare für die VMs

Gruß
Dobby
Member: cheetah
cheetah Jul 26, 2015 at 17:32:38 (UTC)
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Server ist ein fujitsu rx2520 m1.

Daten Mengen wurden bisher nicht groß generiert aber Sir hatten dann das Problem dass benötigte Daten nicht gesichert wurden weil nur in Papierform und dann irgendwann weggeschmissen wurden.

Das soll sich jetzt mit dem ERP system ändern. Insbesondere CAD Daten wollen wir behalten um sie später für den Fall der Fälle zur Verfügung zu haben.

Daten, Backup und Video Aufzeichnungen werden alle auf dem nas laden.
Mitglied: 108012
108012 Jul 27, 2015 at 04:28:23 (UTC)
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Daten, Backup und Video Aufzeichnungen werden alle auf dem nas laden.
Und auch das kann gesichert werden auf ein externes RDX Laufwerk.

Gruß
Dobby
Member: goscho
goscho Jul 27, 2015 at 07:34:23 (UTC)
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Zitat von @108012:

> Daten, Backup und Video Aufzeichnungen werden alle auf dem nas laden.
Und auch das kann gesichert werden auf ein externes RDX Laufwerk.
oder ein 2. NAS in einem anderen Brandabschnitt.
Member: cheetah
cheetah Jul 27, 2015 at 07:38:28 (UTC)
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Da sind wir uns im Moment noch nicht sicher entweder 2. nas oder auf externe platten
Member: StefanKittel
StefanKittel Jul 27, 2015 at 07:42:37 (UTC)
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Ein Grundsatz bleibt ja immer noch, dass es Datensicherungen gibt die täglich das Haus verlassen.