toemsn
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DFS-R ohne AD Standorte

Hallo zusammen,

ich habe ein DFS-R mit zwei Servern (alles Win 2003 R2 SP2 Server) eingerichtet. Einer der Server steht bei mir in der Zentrale, der zweite in einer Außenstelle. Das Ganze ist im Active Directory nur ein gesamter Standort, d. h. der Server in der Außenstelle ist nur ein Mitgliedsserver, kein DC.

Ich repliziere die Daten und das funktioniert eigentlich gut. Grund dafür ist, dass die User vorort ihre Daten haben, ich aber in der Zentrale das Backup machen kann.

Mein Problem ist, dass wenn ich auf die Freigabe (\\myDomain\DFSRoot) zugreife, manchmal der jeweils gegenteilige Ordner herangezogen wird, d. h. in der Außenstelle wird der Verweis der Zentrale als aktiv angezeigt und umgekehrt. Festgestellt habe ich das durch Anzeige der Eigenschaften des Ordners (Rechtsklick). Dort steht drin welcher Verweis aktiv ist. Mit Admin-Rechten kann ich diese Zuordnung auch ändern, als normaler User aber nicht (Fehler: Falscher Parameter).

Ich will nun wissen, on die Außwahl der Verweise anhand der IP-Netze passiert, oder ob das mit den Active Directory Standorten zu tun hat? Besser gesagt, checkt meine Konfiguration auch, dass ein Server geeigneter wäre (anhand der IP), ohne dass ich Domänencontroller in den Außenstellen installieren muss?

Danke,
Thomas

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Printed on: April 26, 2024 at 20:04 o'clock

Mitglied: 51705
51705 Aug 06, 2009 at 17:30:17 (UTC)
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Hallo Thomas,

DFS zwingt dich nicht einen gemeinsamen Namespace zu verwenden, d.h. du kannst replizieren ohne den Namespace zu verwenden. Am jeweiligen Standort nutzt du einfach die lokale Freigabe.

Grüße, Steffen
Mitglied: 36831
36831 Aug 06, 2009 at 17:30:34 (UTC)
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Moin,

ich kenne diese Einstellung mangels Win2003 DFS-R Server zwar nur aus Win2008, aber du kannst ja mal gucken, ob es die auch in 2003 schon gibt:
In der DFS-Verwaltung machst du einen Rechtsklick auf ein Ordnerziel und klickst auf Eigenschaften. Dort kann ich auf der 2. Registerkarte "Erstes Ziel bei gleichen Kosten" definieren. Auf dem Ordnerziel in der Zentrale definierst du dann "Letztes Ziel bei gleichen Kosten". Die Einstellung definiert immer für das gerade ausgewählte Ordnerziel, an welcher Stelle es kommen soll.

Was spricht eigentlich dagegen, in den Zweigstellen DCs (evtl. Read-only) aufzustellen, um z.B. bei Verbindungsabbruch zur Zentrale noch eine User-Authentifizierung zu ermöglichen?

MfG,
VW

[edit]
Du kannst natürlich auch den Vorschlag von srmerlin nehmen und nutzt auf Zentral-Seite zum Backup und auf Zweigstellenseite für Zugriffe die jeweilige Ordnerfreigabe statt des DFS-Pfades.

Bei meinem Vorschlag solltest du für den Backup-Job auch auf keinen Fall den DFS-Pfad nutzen, da dieser ja wieder in die Zweigstelle verweisen würde, wodurch du das Problem quasi andersrum hättest.
[/edit]
Member: toemsn
toemsn Aug 18, 2009 at 14:43:47 (UTC)
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Danke für eure Hilfe.

ich habe vom MS-Support die Lösung bekommen. Hier die Originalnachricht:

DFSR ist auf Standorte basiert;
Die Referrals werden nach Standorten verteilt – und dabei basiert auf Standorte-costs wird den Zugriff zu den konkreten Servers, wo die Freigabe ist, gegeben;
Sie koennen es versuchen, ein Subnet in den Standorte und Dienste zu definieren und diese an bestimmtem Standort zu mappen, wo diese Workstation liegen, obwohl es keinen DC gibt, denke ich DFSR beruecktsichtigt das und verteil die Referrals nach dem Standort und nur an bestimmten Servers wird die Workstation zugreifen...
Am besten waere es aber: ein member zu sein und ein DC in dem konkreten standort zu geben.


Thomas