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Asus PIKE 2008 Controller und RAID1: Sehr schlechte random write Werte

Hallo zusammen,

wir haben folgenden Server:

Board: Asus KGPE-D16
1 CPU: AMD Opteron 6328, 8 Cores, x 3.2GHz
RAM: 64GB (16 DDR3 1600)
RAID1 mit 2x1TB SSD auf Asus PIKE LSI 2008 Controller

Auf dem Server läuft HyperV 2016 Core-Version. Auf HyperV läuft eine Windows Server 2016 VM, auf welcher wir HDD-Performance-Tests durchführen.

Wenn wir 1TB SSD ohne RAID1 im Server haben, dann haben wir in VM laut CrystalDiskMark folgende Performance-Werte:

111

Also alles gut.

Unser Problem:
Wenn wir aber in Asus PIKE 2008 RAID1 einrichten (HyperV und Windows VM wird natürlich neu aufgesetzt), haben wir in VM deutlich schlechtere random write Werte:

222

Woran könnte es liegen? Oder ist es bei RAID1 normal?

Vielen Dank

Content-Key: 387549

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 05:03 Uhr

Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 25.09.2018 aktualisiert um 16:59:38 Uhr
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Moin,

das sieht nach nem controller Thema aus.
Die read Werte sind ja in Ordnung.

Hier auf dem Board gibt es vielleicht wenn, der den controller kennt.

Gruß
Spirit
Mitglied: Cornitus
Cornitus 25.09.2018 aktualisiert um 17:02:33 Uhr
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Hallo,

es ist ein Irrglaube das man eine SAS/SATA Platte einfach durch eine SSD ersetzen kann und dann die volle SSD Leistung hat. Der Controller muss eine SSD auch Optimal im RAID Modus unterstützen. Ich denke der Controller ist einfach zu schlecht.

Ansonsten vielleicht mal Firmware und Treiber aktualisieren. Mal mit einer Linux Live CD die Festplatte benchmarken.

Grüße
Mitglied: vBurak
Lösung vBurak 25.09.2018 um 17:51:10 Uhr
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Der Asus PIKE 2008 ist Müll. Hatte den auch im Einsatz in einem Server von ASUS und es war grauenhaft darunter irgendetwas zu machen.
Der Controller hat kein onBoard Cache, meines Wissens arbeitet dieser dann im Write-Through Modus, d.h. alle Schreibvorgänge werden an die Festplatten weiter gegeben und nach dem diese mit einem OK antworten ist der Vorgang vom Controller fertig. Das zieht die Schreib-Performance ziemlich in den Boden. Allerdings bin ich etwas verwundert, weil das mit SSDs schnell gehen sollte.

Kann man in den Controller Einstellungen I/O Bypass aktivieren, damit der Buffer im Controller "umgeht" wird?
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 25.09.2018 um 18:22:36 Uhr
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Bei ssds macht es manchmal sogar Sinn den Cache am Controller zu deaktivieren da der oft langsamer als vernünftige Server ssds ist.

Zumal auf die Speicherbereiche eh relativ zeitgleich zugegriffen werden kann. Im Verhältnis zu einer HDD ist dies wohl zu vernachlässigen.
Mitglied: unixmin
unixmin 26.09.2018 um 11:48:22 Uhr
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Aktuellste Firmware ist auf dem Raid Controller installiert. Neuere Treiber gibt es für Windows nicht.
Mit welcher Linux Live CD kann man die Festplatte am einfachsten benchmarken?
Danke
Mitglied: unixmin
unixmin 26.09.2018 um 11:50:33 Uhr
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Habe heute alle Einstellungen im RAID Controller durchgegangen, finde keine solche Einstellungen, der RAID Controller ist ja sehr alt und hat anscheinend keine Optimierungsmöglichkeiten für SSD , ich teste mal was neueres, Danke für dein Feedback!
Mitglied: Cornitus
Cornitus 26.09.2018 um 16:00:11 Uhr
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Eine Alternative für CrystalDiskMark in Linux kenne ich so nicht. Auf der SystemRescueCD auf: http://www.system-rescue-cd.org/Download/ findest aber einige Tools. Siehe auch: https://wiki.ubuntuusers.de/Festplatten-Geschwindigkeitstest/

Grüße
Mitglied: unixmin
unixmin 28.09.2018 um 16:07:15 Uhr
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Update.
Habe nun HDD Test mit dem RAID Controller LSI 9260 durchgeführt.
Der Test hat bestätigt, dass Probleme an Asus PIKE 2008 lagen. Die Werte mit dem neuen Controller sind OK:

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Vielen Dank für die Hilfe!