MTU Wert beim Client wenn Modem 1420 vorgibt?
Mein erster Beitrag. Geschrieben von einem Newbie
Guten Tag,
mein erster Beitrag und ich hoffe, daß ich ihn als newbie in das richtige Forum gesetzt habe:
Ausgangslage:
Betriebssystem: Leopard 10.6.2
DSL: SKY DSL inkl. Rückkanal via Sat
Konfiguration: SKY DSL-Modem -> Time Capsule als Router -> Mac
Zielsetzung: Weitere Optimierung der Verbindung. Teilweise instabil, schlechter Ping (technisch natürlich größtenteils durch Sat-Verbindung) bedingt.
Das Modem gibt laut verschiedenen Tests festeingestellt den MTU-Wert 1420 vor (Nicht veränderbar!).
Laut Apple ändert die Time Capsule als Router konfiguriert diesen Wert nicht, sondern leitet ihn 1:1 weiter.
Ein Ping-Test zeigt von einem Windows-Rechner, daß erst ab 1472 + 28 fragmentiert werden müsste.
1. Wäre es nun sinnvoll, den MTU bei allen Clienten ebenfalls auf 1420 herunterzusetzen. Als Laie: Ist dies nicht eine Verzögerung, wenn die Packete größer ans Modem gesendet werden und dort wieder auf 1420 reduziert werden ?
2. Hauptproblem ist bei der Verbindungsart Sat DSL ja der Upload via Sat und die hohen Latenzzeiten. Manchmal habe ich das Gefühl (Habe eine grafische Übersicht eingehender und ausgehender Verkehr am Mac), dass der Rechner mit ausgehenden "Anfragen" z.B. beim Öffnen von Seiten unnötig wartet. Kumuliert mit den höheren Latenzzeiten summiert sich das schnell auf 1-2 Sekunden auf.
Hoffe es war verständlich geschrieben.
Danke für die Hilfe
Gruss & Danke
Marco
mein erster Beitrag und ich hoffe, daß ich ihn als newbie in das richtige Forum gesetzt habe:
Ausgangslage:
Betriebssystem: Leopard 10.6.2
DSL: SKY DSL inkl. Rückkanal via Sat
Konfiguration: SKY DSL-Modem -> Time Capsule als Router -> Mac
Zielsetzung: Weitere Optimierung der Verbindung. Teilweise instabil, schlechter Ping (technisch natürlich größtenteils durch Sat-Verbindung) bedingt.
Das Modem gibt laut verschiedenen Tests festeingestellt den MTU-Wert 1420 vor (Nicht veränderbar!).
Laut Apple ändert die Time Capsule als Router konfiguriert diesen Wert nicht, sondern leitet ihn 1:1 weiter.
Ein Ping-Test zeigt von einem Windows-Rechner, daß erst ab 1472 + 28 fragmentiert werden müsste.
1. Wäre es nun sinnvoll, den MTU bei allen Clienten ebenfalls auf 1420 herunterzusetzen. Als Laie: Ist dies nicht eine Verzögerung, wenn die Packete größer ans Modem gesendet werden und dort wieder auf 1420 reduziert werden ?
2. Hauptproblem ist bei der Verbindungsart Sat DSL ja der Upload via Sat und die hohen Latenzzeiten. Manchmal habe ich das Gefühl (Habe eine grafische Übersicht eingehender und ausgehender Verkehr am Mac), dass der Rechner mit ausgehenden "Anfragen" z.B. beim Öffnen von Seiten unnötig wartet. Kumuliert mit den höheren Latenzzeiten summiert sich das schnell auf 1-2 Sekunden auf.
Hoffe es war verständlich geschrieben.
Danke für die Hilfe
Gruss & Danke
Marco
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Normalerweise wird vor Sessionaufbau ein MTU Path Discovery durchgeführt und man einigt sich dann auf die kleineste gemeinsame MTU die ja relevant ist für eine Session.
Ein Modem ist aber passiv, denn nur die Router nehmen an der MTU Discovery teil. Es sei denn dein Modem ist kein Modem sondern auch ein Router. Scheinbar ist das aber nicht der Fall denn sonst hättest du kein MTU Mismatch.
Wenn dein Router erst ab einer größeren MTU Fragementiert als das Modem weiterleiten kann, ist das natürlich fatal bei größeren Pakteten, denn dann verwirft das Modem diese Pakete und es kommt zu erheblichen Retransmissions auf der Sessionebene, was einen erheblichen Performanceverlust nach sich zieht. Ein mögliches Problem bei dir....
Das kannst du aber ganz einfach beheben indem du auf dem WAN Port deines Routers die MTU dort im Setup NICHT auf Auto belässt sondern fest auf den Wert 1420 setzt.
Dann kann die MTU Path Discovery niemals größere Frames aushandeln...
Das ist der eleganteste Weg. Du kannst auch am Mac die MTU anpassen allerdings ist das nicht so elegant weil du die MTU dann immer fest begrenzt.
Wie man die MTU customized erklärt die Apple hier:
http://support.apple.com/kb/HT2532
P.S.: 10.6.2 ist Snow Leopard
Ein Modem ist aber passiv, denn nur die Router nehmen an der MTU Discovery teil. Es sei denn dein Modem ist kein Modem sondern auch ein Router. Scheinbar ist das aber nicht der Fall denn sonst hättest du kein MTU Mismatch.
Wenn dein Router erst ab einer größeren MTU Fragementiert als das Modem weiterleiten kann, ist das natürlich fatal bei größeren Pakteten, denn dann verwirft das Modem diese Pakete und es kommt zu erheblichen Retransmissions auf der Sessionebene, was einen erheblichen Performanceverlust nach sich zieht. Ein mögliches Problem bei dir....
Das kannst du aber ganz einfach beheben indem du auf dem WAN Port deines Routers die MTU dort im Setup NICHT auf Auto belässt sondern fest auf den Wert 1420 setzt.
Dann kann die MTU Path Discovery niemals größere Frames aushandeln...
Das ist der eleganteste Weg. Du kannst auch am Mac die MTU anpassen allerdings ist das nicht so elegant weil du die MTU dann immer fest begrenzt.
Wie man die MTU customized erklärt die Apple hier:
http://support.apple.com/kb/HT2532
P.S.: 10.6.2 ist Snow Leopard
1500 ist das absolute Maximum - höher geht nicht.
Diesen Fragmentierungstest kannst du eigentlich nur ohne Router dazwischen durchführen, da dieser die Werte verfälschen kann - du müsstest dich sozusagen direkt ohne den Time Capsule an das Modem (oder was auch immer es ist) hängen und dann wieder testen.
Der Router wird nämlich auf der LAN-Seite alle Pakete bis 1500 Bytes annehmen, darüber hinaus müsste fragmentiert werden, weil 1500 Bytes nunmal die größte Paketgröße bei Ethernet sind.
Ob der Router aber intern die Pakete zerstückelt und dann durchs Modem schickt, findest du damit nicht heraus.
Stelle doch mal einfach zum Testen eine MTU von 1400 Bytes an allen Geräten ein, auf den Clients 1392 Bytes (wegen den 8 Byte overhead durch den Router).
Diesen Fragmentierungstest kannst du eigentlich nur ohne Router dazwischen durchführen, da dieser die Werte verfälschen kann - du müsstest dich sozusagen direkt ohne den Time Capsule an das Modem (oder was auch immer es ist) hängen und dann wieder testen.
Der Router wird nämlich auf der LAN-Seite alle Pakete bis 1500 Bytes annehmen, darüber hinaus müsste fragmentiert werden, weil 1500 Bytes nunmal die größte Paketgröße bei Ethernet sind.
Ob der Router aber intern die Pakete zerstückelt und dann durchs Modem schickt, findest du damit nicht heraus.
Stelle doch mal einfach zum Testen eine MTU von 1400 Bytes an allen Geräten ein, auf den Clients 1392 Bytes (wegen den 8 Byte overhead durch den Router).
Du kannst die maximale MTU des Links auch ermitteln:
http://www.gschwarz.de/mtu-wert-ermitteln
Vermutlich setzt der TC Router die MTU fest weil er sie vom Modem nicht lesen kann oder sie nicht übermittelt wird. Dann gilt der Wert vom Router.
Wie gesagt...setze bei der Time Capsule im Setup den MTU Wert am WAN Port auf 1420 !!
Das sollte dann reichen die Fragemntierung bei 1420 starten zu lassen..
http://www.gschwarz.de/mtu-wert-ermitteln
Vermutlich setzt der TC Router die MTU fest weil er sie vom Modem nicht lesen kann oder sie nicht übermittelt wird. Dann gilt der Wert vom Router.
Wie gesagt...setze bei der Time Capsule im Setup den MTU Wert am WAN Port auf 1420 !!
Das sollte dann reichen die Fragemntierung bei 1420 starten zu lassen..
Die MTU Path discovery wird dynmaisch ermittelt pro Session und dann entsprechend auf den Clients auch pro Session aktiviert.
Diese Werte 1472, Broadband usw. beziehen sich meist auf DSL MTUs. Warum es da kleiner gemacht werden muss kannst du hier nachlesen:
http://www.cisco.com/en/US/tech/tk175/tk15/technologies_tech_note09186a ...
Bei dir sinds dann durch den Sat Protokoll Overhead entsprechend weniger nämlich 1420. Das ist immer medienspezifisch auf dem WAN Port.
Diese Werte 1472, Broadband usw. beziehen sich meist auf DSL MTUs. Warum es da kleiner gemacht werden muss kannst du hier nachlesen:
http://www.cisco.com/en/US/tech/tk175/tk15/technologies_tech_note09186a ...
Bei dir sinds dann durch den Sat Protokoll Overhead entsprechend weniger nämlich 1420. Das ist immer medienspezifisch auf dem WAN Port.
Eigentlich ja. Aber vermutlich ist dein Modem passiv und droppt (wegschmeissen) alle Frames die größer sind als 1420, Da es vermutlich nicht aktiv an der Path Discovery teilnimmt gilt dann was per default am WAN Port deine TC eingestellt ist und das ist wie vermutlich der DSL Standard von 1472.
Deshalb ja auch der Rat zwingend die WAN MTU am TC auf 1420 einzustellen !!
Deshalb geht alles durch. Es ist aber schwer zu sagen und grenzt jetzt an Raterei da wir nicht genau sagen können wie sich das Modem verhält wenn man die Geräte nicht genau kennt.
Man müsste mal direkt am Modem sitzen und den MTU Ping machen...
Deshalb ja auch der Rat zwingend die WAN MTU am TC auf 1420 einzustellen !!
Deshalb geht alles durch. Es ist aber schwer zu sagen und grenzt jetzt an Raterei da wir nicht genau sagen können wie sich das Modem verhält wenn man die Geräte nicht genau kennt.
Man müsste mal direkt am Modem sitzen und den MTU Ping machen...