stephan902
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Bessere Access Points als Cisco WAP

Hallo,

gibt es im Preisbereich <300€ bessere Access Points als die Cisco WAP 371?

Ich bin mit diesen hinsichtlich Konfigurierbarkeit, Kompatiblität und Reichweite nicht wirklich zufrieden.

WLAN AC ist Pflicht.

Content-Key: 305608

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Mitglied: maretz
maretz 28.05.2016 um 16:00:29 Uhr
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Moin,

die Frage ist dann - was ist "besser"? Hast du z.B. nen WLAN-Controller von Cisco gibts nichts besseres als die APs (u.a. weil da wohl fremdhersteller nicht dran gehen!). Möchtest du dagegen nur 1 WLAN-AP hinstellen der ggf. grad mal 1-2 Netze hält und für wenig Personen ist dann gibt es diverse, auch von Cisco (hatte hier z.B. RV220W als Router/Wlan-AP).

Daher gibt es nicht global "besser" - es gibt sicher vieles was "anders" ist, ob besser/schlechter ist eine persönliche Meinung und oft auch von den tech. Randbedingungen abhängig
Mitglied: LordGurke
LordGurke 28.05.2016 um 17:00:43 Uhr
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Es gibt von Ubiquiti diverse APs, die allerdings für die Konfiguration einen laufenden Controller-Server benötigen (der muss aber tatsächlich nur für die Konfiguration laufen).
Mitglied: stephan902
stephan902 28.05.2016 um 17:59:53 Uhr
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Nein, ich habe leider keinen W-LAN Controller, egal von welcher Firma.

Den Controller-Server könnte ich einfach in eine VM auf meinem Server packen, das wäre nicht das Problem.

Es würden 3 APs benötigt, wobei es angenehm wäre, wenn man nicht jeden einzeln konfigurieren müsste.
Mitglied: LordGurke
LordGurke 28.05.2016 um 18:02:31 Uhr
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Dann willst du einen Controller - der macht dann nämlich auch cooles WLAN-Roaming mit unterbrechungsfreiem Wechsel zwischen APs.
Mitglied: stephan902
stephan902 28.05.2016 aktualisiert um 19:04:48 Uhr
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Zitat von @LordGurke:

Dann willst du einen Controller - der macht dann nämlich auch cooles WLAN-Roaming mit unterbrechungsfreiem Wechsel zwischen APs.

Das wäre top, da die Geräte oft nicht den AP wechseln, obwohl der verbundene längst weiter weg ist, als der mit dem sie verbunden sind.

Meine WAP371 können zwar über einen AP konfiguriert werden, der die Konfiguration dann an alle anderen WAPs weitergibt, aber seamless Roaming können sie nicht.

Können die Ubiquiti APs mit dem Cloud Key das?

Bieten die UAP Ac Pro denn überhaupt ZeroHandoff bzw. seamless Roaming?
Mitglied: 108012
108012 29.05.2016 um 04:19:24 Uhr
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Hallo,

Den Controller-Server könnte ich einfach in eine VM auf meinem Server packen, das wäre nicht
das Problem.
Na dann ab zu UBNT die haben die Software für umme zum herunter laden.

Es würden 3 APs benötigt, wobei es angenehm wäre, wenn man nicht jeden einzeln
konfigurieren müsste.
Je nach dem was Du genau und alles von der Controller-Software benutzen möchtest muss er
die ganze Zeit laufen, aber nur zum konfigurieren nicht. HotSpot oder Captive Portal oder gar das
Layer3 Routing zwischen den VLANs dann muss er die ganze Zeit mitlaufen.

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 29.05.2016 um 12:04:04 Uhr
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HotSpot/CaptivePortal macht eine PfSense und Layer3 Routing zwischen VLANs macht sowieso ein dedizierter Router.

Wichtig wäre nur, ob die UAP AC Pro auch ZeroHandoff bzw. Seamless Roaming unterstützen?
Mitglied: 90948
90948 29.05.2016 um 13:05:03 Uhr
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https://help.ubnt.com/hc/en-us/articles/205144590-UniFi-What-is-Zero-Han ...

Bei den Ubiquitis kannst auch eine externe Captive Portal Seite eintragen dann brauchst die Controller Software nur noch zum konfigurieren der einzelnen AP's. Zudem gibt's die Dinger auch gleich im 3er oder 5er Pack (3er Pack für ca. 260€), einmal konfigurieren und die AP's einfach nur dem Controller hinzufügen.
Mitglied: stephan902
stephan902 29.05.2016 um 13:20:39 Uhr
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Also: Laut dem Ubiquiti Support unterstützen die UAP AC Pro gegenwärtig kein Zero Handoff und es ist auch nicht garantiert, dass dieses Feature in Zukunft kommt.

Für die Unifi APs gibt es ja diesen Cloud Key. Ist dieser einer VM vorzuziehen?

Gibt´s noch Alternativen zu den Unifi APs?
Mitglied: 108012
108012 29.05.2016 um 18:27:02 Uhr
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Wichtig wäre nur, ob die UAP AC Pro auch ZeroHandoff bzw. Seamless Roaming unterstützen?
Ich würde mal sagen wir sollten uns hier nicht an den Marketingaussagen von UBNT oder irgend
einen anderen Hersteller von WLAN Produkten halten oder über das reden was alle Hersteller zum
drum herum reden für Ausdrücke benutzen nur um das eigentliche Thema ganz zu verschweigen
oder wie viele eben drum herum zu reden! Es gibt zwei Arten von Roaming, einmal ein normales
Roaming wo man von WLAN AP zu WLAN AP gehen kann und sich das Gerät einfach nicht neu
anmelden muss und man weiter srufen und mailen kann. Und dann gibt es eben das FastRoaming
auf Layer2 & Layer3 Basis und das funktioniert eben nur und ausschließlich mittels eines echten
Hardware WLAN Controllers und nicht mittels eines Software-Controllers.

Was brauchst Du denn nun wirklich, Roaming oder FastRoaming auf Layer2 & Layer3 Basis?
Es gibt auch gute WLAN APs mit Controller von Netgear, Zyxel, Ruckus, Cisco und Xirrus.

Mein Tipp wenn Du schon einen Cisco WAP hast kauf doch noch zwei APs und einen Hardware
Controller und dann ist alles hübsch.

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 29.05.2016 um 20:15:38 Uhr
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Naja, normalerweise bricht doch kurz die Verbindung ab, wenn ich von AP zu AP übergehe?

Die Cisco WAP sind doch gar nicht per Hardware-Controller steuerbar?

Welche APs und welchen Controller schlägst du vor?
Mitglied: 108012
108012 30.05.2016 um 00:58:41 Uhr
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Naja, normalerweise bricht doch kurz die Verbindung ab, wenn ich von AP zu AP übergehe?
Das kann man auch unterbinden und/oder steuern, dazu braucht man keinen richtigen Hardware
WLAN Controller. Es kommt drauf an ob man über die Verbindung Echtzeitanwendungen benutzt
oder eben nicht. Ein Beispiel dazu: Wird telefoniert oder finden SQL DB Zugriffe statt braucht man
FastRoaming auf Layer2 & Layer3 Basis, zum surfen und zum mailen kann man auch das normale
Roaming benutzen. Das ist erst einmal entscheiden, und dann geht es erst an die Hardware.

Die Cisco WAP sind doch gar nicht per Hardware-Controller steuerbar?
Da muss man dann eben einmal bei Cisco nachfragen oder sich erkundigen welche WLAN
Controller denn Deine WLAN APs unterstützen, die gibt es sicherlich auch gebraucht bei
eBay ist ein Cisco AIR-WLC2106-K9 2106 WLAN / Wireless LAN Controller für 250 € zu
bekommen, nur mal als Beispiel.

Welche APs und welchen Controller schlägst du vor?
Also wenn Du nur normales Roaming benötigst ist das auch mit MikroTik Hardware
zu erledigen, je nach Deinen Kenntnissen halt. Xirrus ist recht teuer, aber die brauchen
keinen Controller oder haben einen Cloud Controller. Und wir selber nutzen Netgear
Controller und WLAN APs, aber beides ist halt recht teuer und für kleinere Firmen nicht
mehr bezahlbar! Allerdings geht dort alles was man sich wünscht, Radiusserver für interne
Mitarbeiter und Captive Portal für externe Gäste und echtes FastRoaming für alle unterstützen
WLAN APs.

In der Regel sollten Deine WLAN APs aber auch das ganze unterstützen.

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 30.05.2016 um 01:16:49 Uhr
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Danke erstmal.

Fast Roaming brauche ich dann nicht. Ich möchte nur keine Unterbrechungen mehr. Mein größtest Problem momentan ist, dass man sich von einem AP auf den anderen AP zu bewegt, aber das Geräte mit ersterem verbunden bleibt, obwohl es kaum mehr ausreichend Empfangsstärke hat.

Das soll AP-seitig gesteuert werden, wann welcher AP übernimmt und nicht clienseitig.

Die Cisco WAP sind ja aus der Small Business Serie, die sind mit keinem Controller kompatibel.
Mitglied: stephan902
stephan902 07.06.2016 um 20:04:24 Uhr
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Also, ich bin noch auf der Suche, falls wer einen Tipp hat.

Habe bis jetzt nichts bezahlbares gefunden, das Roaming und W-LAN AC bietet.

Gebrauchte Ciscos haben meist kein W-LAN AC.
Mitglied: 108012
108012 08.06.2016 um 12:29:20 Uhr
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Habe bis jetzt nichts bezahlbares gefunden, das Roaming und W-LAN AC bietet.
Einen MikroTik Router als mAP Server und mehrere MikroTik WLAN APs als mAP Klienten
das sollte Dein Problem auch lösen. Denn das normale Roaming ist damit locker hinzubekommen.
Fast Roaming auf Layer2 und Layer3 Basis sollte aber nur mittels eines Hardware WLAN Controllers
funktionieren.

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 14.06.2016 um 17:34:33 Uhr
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Entscheidet dann der Access Point bzw. der Controller, wann ein Client roamt und nicht mehr dieser selbst?

Welchen MikroTik WLAN AP empfiehlst du konkret. Ich finde da keinen, der per W-LAN AC hohe Übertragungsraten, MiMo etc. bietet.

Was ist von einem Cisco 1852E zu halten?
Mitglied: stephan902
stephan902 25.06.2016 um 21:56:51 Uhr
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Hab leider immer noch keine neuen APs.

Bei meinen WAP 371 hab ich unter anderem folgende Probleme:
- Gehe ich von einem Hotspot zum nächsten, dann hält ein Smartphone die Verbindung zum ersten AP, obwohl ich schon vor dem zweiten AP stehe und die Verbindung zum ersten so schlecht ist, dass überhaupt nichts mehr übertragen werden kann.
- Gehe ich dann zurück zum ersten AP behält das Gerät zwar die Verbindung zu diesem und zeigt auch wieder die volle Übertragungsrate an, aber die Verbindung ist tot, es kann nichts übertragen werden, warum weiß ich nicht face-sad
Mitglied: 108012
108012 25.06.2016 um 22:13:44 Uhr
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Kannst Du mal die Konfiguration posten und wie viele APs das genau sind, da stimmt dann etwas nicht!
Ich würde bald sagen, so leit es mir tut und obwohl ich Dich nicht näher kenne, das da etwas falsch konfiguriert wurde. Eventuell sollte sich das der @aqui hier im Forum auch noch mal anschauen
der hat davon richtig Ahnung denn auch mit diesen APs sollte man ein normales Roaming
hinbekommen!!! Denn wenn ich es mir recht überlege geht das selbst mit den billigen TP-Link
Geräten auf denen DD-WRT oder OpenWRT drauf installiert ist.

##grey Gruß
Dobby##
Mitglied: stephan902
stephan902 25.06.2016 um 22:25:09 Uhr
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Es handelt sich um zwei Cisco WAP 371, die beide an einem Cisco SG300-28PP hängen, der wiederum mit einem EdgeRouter Pro verbunden ist. Es gibt mehrere SSIDs, die zu verschiedenen VLANs gehören. Manche VLANs verfügen auch über kabelgebundene Geräte, bei denen es aber kein Problem gibt. Es scheint also ein reines W-LAN-Probelm zu sein.

Ich hatte schon irgendetwas routerseitig im Verdacht, aber dann könnte ich mich ja niemals verbinden. Würde z.B. durch die Firewall DHCP oder DNS geblockt, dann würde das Internet ja niemals funktionieren. Bleibe ich jedoch am gleichen Standort und surfe z.B. durchgehend, dann bleibt die Verbindung zumindest länger bestehen. Aber sobald ich mich mit dem Gerät weiter vom AP entferne, sodass die Verbindung fast abreißt, dann kann ist die Verbindung ab diesem Zeitpunkt tot, auch wenn ich dann wieder zum AP zurückgehe und vollen Empfang habe.

Der Cisco Aironet 1852i/e scheint ja hinsichtlich Austattung perfekt zu sein, allerdings konnte bisher niemand was dazu sagen und außerdem scheint man die externen Antennen extra kaufen zu müssen (nochmal 100€ pro AP). Zu guter letzt kann ich auch die Mobility Express nicht von der Cisco Seite herunterladen, weil ich da angeblich eingeloggt sein und über eine gültige Lizenz verfügen muss, obwohl für Mobility Express keine Lizenzen erforderlich sind.
Mitglied: 108012
108012 26.06.2016 um 00:28:11 Uhr
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Bleibe ich jedoch am gleichen Standort und surfe z.B. durchgehend, dann bleibt die Verbindung
zumindest länger bestehen. Aber sobald ich mich mit dem Gerät weiter vom AP entferne, sodass
die Verbindung fast abreißt, dann kann ist die Verbindung ab diesem Zeitpunkt tot, auch wenn ich
dann wieder zum AP zurückgehe und vollen Empfang habe.
Die WLAN Bereiche sollten sich überlappen, sodass man nicht einen freien Raum dazwischen hat
der gar nicht abgedeckt ist, eventuell ist das auch Dein Problem?

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 26.06.2016 aktualisiert um 10:23:42 Uhr
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Das tun sie ja auch, sogar deutlich: Wie gesagt, auf dem Weg von AP A nach AP B reißt die Verbindung zu AP A nie ab, selbst wenn man schon vor AP B steht (das ist auch Problem 1). Geht man nun aber von AP B nach AP A zurück wird logischerweise die Verbindungsstärke zu AP A wieder besser, bloß dass über diese Verbindung, selbst wenn man wieder vor AP A steht keine Daten mehr übertragen werden können. Erst nach einem Reconnect geht´s dann wieder einwandfrei.
Mitglied: stephan902
stephan902 26.06.2016 aktualisiert um 16:13:09 Uhr
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Ich werd noch wahnsinning - von gestern auf heute funktioniert es wieder - ohne dass ich irgendetwas geändert hätte.

Vielleicht lag es an verwendeten Kanälen, die werden ja von den WAPs selbst bestmöglich bestimmt und vielleicht hatten sie - warum auch immer - zufällig die gleichen?!

EDIT: Jetzt funktioniert sogar das Roaming durch das Gerät perfekt. Das Gerät wechselt längst den AP (unterbrechungsfrei) bevor die Verbindung schlecht wird. WARUM?! Ich werd noch wahnsinnig...

EDIT2: Jetzt geht das automatische Roaming wieder nicht mehr... face-sad face-sad face-sad

EDIT3: Und nun hab ich wieder das obige Problem voll.

EDIT4: Jetzt hab ich beide APs mal gerebooted, jetzt geht´s aktuell wieder, mal schauen, wie lang das diesmal hilft... face-sad

EDIT5: Wenn ich zusätzlich zu WPA2 noch WPA aktiviere, dann ist auch alles perfekt... Aber ich will WPA eigentlich nicht aktivieren...

EDIT6 und Lösung: Wird nur WPA2 aktiviert (und nicht auch/nur WPA), dann ist automatisch bei den Security Einstellung ein Häkchen bei "MFP Capable" gesetzt. Auch wenn man davon ausgehen könnte, dass nur "MFP Required" ein Problem sein könnte, so verhindert auch "MFP Capable" bei nicht MFP-fähigen Geräten das Roaming!

EDIT7: Mein Laptop zeigt als W-LAN Status 1300 Mbps an, was ja gleichzeitig das Maximum darstellt. Die tatsächliche Übertragungsrate liegt hingegen nur bei 55 MB/s also etwa 440 Mbps. Schon schwach oder? Können andere APs da mehr?
Mitglied: sk
sk 27.06.2016 um 03:02:32 Uhr
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Zitat von @stephan902:
Mein Laptop zeigt als W-LAN Status 1300 Mbps an, was ja gleichzeitig das Maximum darstellt.
Die tatsächliche Übertragungsrate liegt hingegen nur bei 55 MB/s also etwa 440 Mbps. Schon schwach oder?

802.11ac mit 3 Streams auf 80Mhz Kanalbreite schafft zwar brutto bis zu 1300 MBit/s, netto bekommt man jedoch nur maximal ca. 680-700 MBit/s drüber. Und das auch nur unter Laborbedingungen unter Ausschluß externer Störquellen, als UDP-Traffic mit maximaler Packetgröße ohne Overhead von Anwendungsprotokollen. Der Nettodurchsatz unter Realbedingungen mit Anwendungsprotokolloverhead liegt deutlich darunter! 440 MBit/s können je nachdem, wie die Testbedingungen gestaltet wurden, durchaus ein akzeptabler bis guter Wert sein. Zumindest wäre es verfrüht anzunehmen, dass der Accesspoint ein Flaschenhals ist.

Gruß
sk
Mitglied: 108012
108012 27.06.2016 um 10:11:37 Uhr
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EDIT6 und Lösung: Wird nur WPA2 aktiviert (und nicht auch/nur WPA), dann ist automatisch bei
den Security Einstellung ein Häkchen bei "MFP Capable" gesetzt. Auch wenn man davon ausgehen
könnte, dass nur "MFP Required" ein Problem sein könnte, so verhindert auch "MFP Capable" bei
nicht MFP-fähigen Geräten das Roaming!
Ich weiß nur dass es bei dem Aktivieren von TKIP manchmal zu Problemen kommt oder aber dass
alle Modi unterstützt werden wie a/b/g/n und man auch pro VLAN nur eines davon erlauben kann
bzw. sollte bei einigen APs.

EDIT7: Mein Laptop zeigt als W-LAN Status 1300 Mbps an, was ja gleichzeitig das Maximum
darstellt. Die tatsächliche Übertragungsrate liegt hingegen nur bei 55 MB/s also etwa 440
Mbps. Schon schwach oder? Können andere APs da mehr?
Brutto und Netto verwirren die Leute heute immer noch, nur das hängt von so vielen Faktoren
ab dass man bald nur noch per iPerf von Klient zu Server messen möchte um heraus zu finden
was denn dort wirklich an Durchsatz geht. Denk mal nur alleine an Deine 1300 MBit/s und die
Port-Begrenzung von 1000 MBit/s am AP, Router oder Switch, das alleine ist schon ein Flaschenhals
für sich! ac, MiMo und Mu-MiMo sind tolle Worte nur wenn die Geräte zwar den Standard einhalten
aber trotz alledem untereinander inkompatibel sind, kommt das noch oben auf und man hat dann
wirklich nur ein Rinnsal was über das WLAN tröpfelt.

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 27.06.2016 um 15:41:44 Uhr
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Naja, über LAN bekomme ich im gleichen Subnetz den optimalen Durchsatz von ca. 115 MB/s. Da kann ich schon ziemlich eindeutig auf das W-LAN als Flaschenhals tippen, wenn es nur 55 MB/s bringt.

Die beste Performance zeigen traurigerweise Consumer-Geräte wie ein Asus AC87U oder ein Linksys WRT1900ACS.

Ich vermute, dass ein Cisco Aironet 1852E eine ähnliche Performance zeigen kann, aber der kostet mit Antennen halt ca. 600€!
Mitglied: sk
sk 27.06.2016 aktualisiert um 16:13:29 Uhr
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Einfach mal nachdenken, bevor man sich blamiert! Technisch bedingt ist das Verhältnis Netto-Durchsatz zu Bruttodatenrate im WLAN numal deutlich schlechter, als im kabelgebundenen Ethernet. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Datendurchsatz
Mitglied: stephan902
stephan902 27.06.2016 aktualisiert um 16:25:23 Uhr
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Ich wollte damit ja nur sagen, dass Router/Switch nicht der Flaschenhals sind, der auf 55 MB/s limitiert.

Aber auch von den 660 Mbit/s bin ich ja noch weit entfernt?

Abgesehen davon sind sogar die 1300 Mbit/s Brutto nicht richtig im Wikipedia-Artikel. Auch bei 80 Mhz liefert ein 1852E bspw. 1700 Mbit/s Brutto.
Mitglied: sk
sk 27.06.2016 aktualisiert um 18:34:53 Uhr
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Zitat von @stephan902:
Abgesehen davon sind sogar die 1300 Mbit/s Brutto nicht richtig im Wikipedia-Artikel. Auch bei 80 Mhz liefert ein 1852E bspw. 1700 Mbit/s Brutto.

Der Standard gibt bei 80Mhz Kanalbondig sogar theoretisch 3466 MBit/s brutto her, weil optional bis zu 8 Streams definiert und bei dieser Kanalbreite pro Stream maximal 433 MBit/s brutto möglich sind. Siehe http://www.heise.de/netze/artikel/Technische-Kniffe-beim-Gigabit-WLAN-1 ...

Die Tabelle im Wiki-Artikel ist etwas ungräzise, aber nicht falsch. Man kann problemlos erkennen, dass sich die 660 MBit/s netto auf 3 Streams bei 80MHz Kanalbreite beziehen. Man muss natürlich auich wissen, was das alles bedeutet... Hierzu z.B.: http://www.heise.de/netze/artikel/Technische-Kniffe-beim-Gigabit-WLAN-1 ...

Der Aironet 1852E ist ein 4-Stream-Accesspoint. Deshalb liefert er bei 80 MHz Kanalbreite auf einem ac-Funkmodul bis zu 1733 MBit/s brutto. In der Praxis ist dies allerdings nicht zu erreichen, da ich keine Clients kenne, die 4 Streams unterstützen! Selbst 3 Streams parallel ist schon eine Seltenheit - kenne ich eigentlich nur vom Macbook pro sowie einigen externen WLAN-Adaptern. Bei den "normalen" Endgeräten sind bzw. waren es üblicherweise zwei Streams. "Waren" deshalb, weil ganz klar der Trend erkennbar ist, dass die Hersteller bei ac-Geräten die zweite Antenne wegsparen. Die wenigsten Kunden kennen sich halt wirklich aus und achten nur auf die Angabe "ac"...
Die 4 Streams des Aironet machen nur insofern Sinn, als dass dieser bereits ein Wave2-Gerät ist, welches sog. Multiuser-Mimo unterstützt. Aber auch das muss von den Clients unterstützt werden und damit sieht es derzeit noch sehr mau aus.


Zitat von @stephan902:
Aber auch von den 660 Mbit/s bin ich ja noch weit entfernt?

Deine 55MB/s sind 440 MBit/s. Das sind extakt 2/3 der in der Praxis maximal erzielbaren 660MBit/s netto bei 3 Streams @80mhz. Ob dieser Wert im Rahmen des Erwartbaren/Erklärbaren liegt oder eher schlecht ist, kann man schlicht und ergreifend nicht bewerten, solange man Deinen Testaufbau nicht kennt! Wie erfolgte konkret die Messung und was drückt dieser Wert aus? Ist das z.B. übertragener Payload eines Anwendungsprokolls wie HTTP oder SMB? "Real-Life" mit weiteren (ggf. fremden) Accesspoints und Clients in der Nähe oder waren es Laborbedingungen? Usw., usw. ... Mein Auto säuft bei Dauervollgas auf der Autobahn mit montiertem Dachgepäckträger auch deutlich mehr, als auf dem Rollenprüfstand nach standardisiertem Prüfzyklus. Verbraucht er deshalb zu viel? Kann man nicht sagen. Also: "Butter bei dei Fische"!

Ich persönlich habe ja ohnehin noch eine andere Vermutung: Auch wenn Du geschrieben hast, dass Dein Client als WLAN-Status 1300 MBit/s anzeigt, drängt sich mir der Verdacht auf, dass Dein WLAN-Client nur 2 Streams unterstützt. Die 440 MBit/s netto sind nämlich genau der Wert, den man bei 2 Streams in der Praxis unter Top-Bedingungen maximal erreichen kann (ca. 220 MBit/s pro Stream bei 80 MHz Kanalbreite). Und wie gesagt: Es gibt nur ganz wenige WLAN-Clients am Markt, die überhaupt 3x3 Mimo unterstützen...
Mitglied: 108012
108012 27.06.2016 um 19:29:24 Uhr
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Aber auch von den 660 Mbit/s bin ich ja noch weit entfernt?
Hast Du denn einmal mittels iPerf durchgemessen was da in Wirklichkeit durchgeht!?

Abgesehen davon sind sogar die 1300 Mbit/s Brutto nicht richtig im Wikipedia-Artikel.
Auch bei 80 Mhz liefert ein 1852E bspw. 1700 Mbit/s Brutto.
Bringt Dir aber bei einem 1000 MBit/s limitierten LAN Port auch nichts!

Am Ende des Jahres kommen von Netgear WAC740 WLAN APs heraus die Wave2 und
ac Mu-MiMo unterstützen und jetzt haben sie einen PoE+ Switch (M4200) heraus gebracht
der pro Ethernet LAN Port 2,5 GBit/s (8x), 5 GBit/s (2x) oder 10 GBit/s (2x) überträgt und dort
sollen dann solche Flaschenhälse eben nicht ausweist, mal sehen was davon zu halten ist.

Deine 55MB/s sind 440 MBit/s. Das sind extakt 2/3 der in der Praxis maximal erzielbaren 660MBit/s
netto bei 3 Streams @80mhz. Ob dieser Wert im Rahmen des Erwartbaren/Erklärbaren liegt oder
eher schlecht ist, kann man schlicht und ergreifend nicht bewerten, solange man Deinen
Testaufbau nicht kennt!
Ersten sind es 440 MBit/s und zweitens ist das nicht im Labor unter Idealbedingungen
gemessen worden, so dass man auch davon ausgehen muss das immer der eine oder
andere Störfaktor noch irgendwo vorhanden ist sei es der Fernseher der Nachbarin oder
Muttis Mikrowelle oder gar ein bzw. mehrere andere WLAN Netzwerke. Und zum anderen
ist es auch nicht mittels NetIO oder iPerf gemessen worden was Protokoll unabhängig ist.

Also da geht noch was!

Gruß
Dobby
Mitglied: stephan902
stephan902 27.06.2016 um 20:23:03 Uhr
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Es handelt sich um eine Dell DW1830 Netzwerkkarte.

Für Desktop-PCs gibt es sogar 4x4 Netzwerkkarten, z.B. ASUS PCE-AC88.