stephan902
Goto Top

Eigener DNS-Server im lokalen Netzwerk

Hallo,

folgendes Ziel: Bestimmte IP-Adressen im lokalen Netzwerk sollen zusätzlich per Name und nicht nur per IP erreichbar sein. Außerdem sind an einem einfachen Router, wie einem Telekom Speedport, manche Geräte ohne weiteres Zutun direkt per Name erreichbar (zum Beispiel mein Synology NAS). Dies ist in meinem richtigen Netzwerk nicht mehr der Fall.
Gewünscht ist also, dass zum einen die Geräte, die ohnehin über einen Namen verfügen, über diesen erreichbar sind und für andere Geräte möchte ich einen konfigurieren können.

Mein Router ist ein EdgeRouter Pro. Das NAS soll als DNS-Server dienen.

Was bereits funktioniert: Stelle ich an einem PC direkt das NAS als DNS-Server ein, funktioniert die Namensauflösung, stelle ich aber den Router ein, dann nicht, obwohl dieser DNS-Anfragen an das NAS weiterleiten sollte.

Wie lässt sich das nun richtig umsetzen?

Content-Key: 317727

Url: https://administrator.de/contentid/317727

Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 04:03 Uhr

Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 13.10.2016 um 13:29:59 Uhr
Goto Top
In dem du den DNS richtig konfigurierst. Je nachdem kann der Edgerouter und die NAS problematisch sein, da beide ggf. nur eine Mangelhafte DNS Implementierung (DAU gerecht) implementieren.
Mitglied: stephan902
stephan902 13.10.2016 um 13:35:09 Uhr
Goto Top
Naja der DNS-Server im NAS funktioniert ja, da die Namensauflösung für die Namen, die ich konfiguriert habe, ja funktioniert, wenn ich am PC direkt das NAS als DNS-Server eintrage.

Wie kriege ich nun aber den EdgeRouter dazu DNS-Anfragen an das NAS weiterzuleiten, so dass an allen Geräten der Router als DNS-Server eingetragen bleiben kann?
Mitglied: aqui
aqui 13.10.2016 aktualisiert um 13:37:21 Uhr
Goto Top
stelle ich aber den Router ein, dann nicht, obwohl dieser DNS-Anfragen an das NAS weiterleiten sollte.
Sorry, aber das wäre ja auch völliger Blödsinn ! Welchen tieferen Sinn sollte diese Reihenfolge haben ?
Bei Internet FQDNs fragt dann der Client den Router, der dann das NAS und der dann wieder den Router als Proxy oder den Provider DNS.
Sinn macht doch allein nur lokal NAS was eine Weiterleitung auf den Router hat der DNS Proxy ist. Fertig.
Billigrouter wie der Speedport können niemals lokale Namen auflösen. Was so aussieht is simple Name Broadcasting im LAN wo die Komponenten sich mit mDNS selber bekanntmachen. Router haben damit nix zu tun...warum auch ?!
Mitglied: stephan902
stephan902 13.10.2016 um 13:49:52 Uhr
Goto Top
Dann funktioniert dieses mDNS jedenfalls nicht in meinem Netzwerk.

Und macht das nicht so Sinn:
Router fragt NAS: Hast du diesen Namen? Nein? Dann frage ich Provider DNS!
Mitglied: Deepsys
Deepsys 13.10.2016 um 14:44:23 Uhr
Goto Top
Hi,

Zitat von @stephan902:
Und macht das nicht so Sinn:
Router fragt NAS: Hast du diesen Namen? Nein? Dann frage ich Provider DNS!
Nein.
PC/Smartphone/Tablet fragt DNS-Server: Hast du diesen Namen? Nein? Dann fragt der DNS-Server den Provider DNS, und der DNS-Server sagt es dem PC/Smartphone/Tablet.

Warum willst du da was umleiten?
Das macht keinen Sinn.
Außer in kleinen (Heim-) Netzen erledigt das ein extra DNS-Server, bzw. die DNS-Server Rolle.

Du trägst in deinem DHCP-Server (wenn da was einstellen kannst) den DNS-Server ein fertig.
Oder ohne DHCP direkt in den Clients.


VG,
Deepsys
Mitglied: clubmaster
clubmaster 16.10.2016 um 02:49:33 Uhr
Goto Top
Wenn du Zugriff auf deinen Router per Telnet oder SSH hast, könntest du die /etc/hosts bearbeiten ...

managing-dns-locally-with-etchosts
Mitglied: stephan902
stephan902 17.10.2016 um 19:21:31 Uhr
Goto Top
Danke für die Antworten.

Ich möchte den einzelnen Geräten eigentlich den Router als DNS-Server per DHCP geben, welcher wiederum die DNS-Anfragen ans NAS weiterleitet, das dann je nach Bedarf den Provider DNS-Server fragt.

Warum? Ändert sich der DNS-Server müsste ich das exakt einmal am Router ändern und nicht alle DHCP-Server oder Geräteeinstellungen ändern.
Mitglied: aqui
Lösung aqui 18.10.2016 um 11:31:14 Uhr
Goto Top
Ich möchte den einzelnen Geräten eigentlich den Router als DNS-Server per DHCP geben, welcher wiederum die DNS-Anfragen ans NAS weiterleitet,
Das ist netztechnisch völliger Unsinn ! Andersrum wäre es sinnvoller und auch üblich.
Vermutlich denkst du an Redundanz aber das ist ja kein Thema denn du kannst in den Clients ja multiple DNS per DHCP verteilen !
Als ersten nimmst du das NAS als 2ten den Router.
Dann fragt der Client zuerst das NAS wird bei Internet Namen auf den Router weitergeleitet und alles ist gut...der klassische Standard.
Fällt das NAS aus timed der erste DNS aus und der Client nimmt den 2ten um dann wenigstens noch isn Internet zu kommen.
Eigentlich doch ganz einfach...
Mitglied: Herbrich19
Herbrich19 25.11.2016 um 09:55:37 Uhr
Goto Top
Hallo,

Ich leite alle DNS Anfragen die Umbekannt sind an 8.8.8.8 / 8.8.4.4 weiter. Und alles was das Netzwerk DNS Kennt beantwortet es sich selbst. Ist zum einen gut für Split-DNS und zum anderen wichtig für Active Directory.

Gruß an die IT-Welt,
J Herbrich
Mitglied: aqui
aqui 25.11.2016 aktualisiert um 11:07:49 Uhr
Goto Top
Ich leite alle DNS Anfragen die Umbekannt sind an 8.8.8.8 / 8.8.4.4 weiter.
Sowas machen nur Dummies die sich ausschnüffeln lassen wollen.
Google DNS Servern liefert man so seine gesamten Internet und Surf Gewohnheiten auf dem Silbertablett. Sowas macht nur wer nicht wirklich nachdenkt....
Mitglied: Herbrich19
Herbrich19 25.11.2016 um 11:52:27 Uhr
Goto Top
Tolle Surfgewohnheits Analyse, ich meine Google DNS kann doch nicht bis auf einen User zu ordnen? Und viele DNS Anfragen laufen auch automatisch durch und bezihen sich auf Reverse DNS und Co. Und ich meine wen 2 - 8MB DNS-Traffic rausgehen bei dem es sich nur um Domain Analysen handelt oder versuchten / erfolgreichen Zone Transfers wird es doch schon schwer herauszufinden wo bezihungsweise welcher User die DNS-Anfrage in Auftrag gegeben hat.

Wen die es mit loggen dann ist dieses Log also im disem Fall wertlos.

Gruß an die IT-Welt,
J Herbrich