frank37
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Korrekte Erdung TP-Link Switch im Netzwerkschrank

Hallo!

ich hätte kurz eine Frage bezüglich Erdung eines 16Port TP-Link Switches:

Dieser hat von Haus aus ein Erdungskabel dabei, mit Erdungsschraube am Gerät.
Ich würde den Switch in den Netzwerkschrank montieren/schrauben.

Der Netzwerkschrank/Patchpanel wurde vom Elektriker fachmännisch geerdet.

Der Switch wird über ein Kabel mit Kaltgerätestecker/Buchse (C13, C14) mit der USV, die am Boden des Netzwerkschrankes steht, verbunden.
Ist in diesem Fall eine zusätzliche Erdung des Switches überhaupt noch erforderlich oder ist das durch das Stromkabel zur USV abgedeckt?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß, Frank

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Mitglied: 108012
108012 23.07.2015 um 12:25:33 Uhr
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Hallo,

Dieser hat von Haus aus ein Erdungskabel dabei, mit Erdungsschraube am Gerät.
Ich würde den Switch in den Netzwerkschrank montieren/schrauben.
Dann erde den Switch auch dort. Man schließt den Switch dann am Schrank an
bzw. erdet diesen darüber

Der Netzwerkschrank/Patchpanel wurde vom Elektriker fachmännisch geerdet.
Noch besser, ruf den an und frag dort nach! das gehört zum Service mit dazu
wenn man etwas auf sich hält.

Gruß
Dobby
Mitglied: Frank37
Frank37 23.07.2015 um 12:37:25 Uhr
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Hallo Dobby,

danke für die rasche Rückantwort.
Leider ist unser Hauselektriker, der alles bei uns gemacht hat, derzeit im Urlaub und kommt erst in 14 Tagen wieder (ok, es gibt auch andere Elektriker, aber man greift lieber auf den Fachmann seines Vertrauens zurück face-smile)

Aber, unabhängig vom Stromkabel das in die USV führt, sollte man dann den Switch auch noch zusätzlich erden?

Gruß,
Frank
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 23.07.2015 um 13:04:09 Uhr
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Moin,

es ist elektrisch nicht notwendig ein Gerät mehrfach zu erden.
Wenn also schon eine Erdung durch ein 3-poliges-Stromkabel erfolgt, ist dies nicht notwendig.

Aber es kann auch nicht schaden face-smile

Viele Grüße

Stefan
Mitglied: 108012
108012 23.07.2015 um 13:16:02 Uhr
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Aber, unabhängig vom Stromkabel das in die USV führt, sollte man dann den Switch
auch noch zusätzlich erden?
Wenn der Schrank schon geerdet ist und der Switch sich auch erden lässt, sollte man den
Switch schon an die Erdung des Schranks hängen, ich sehe da kein Problem mit.

Gruß
Dobby



: Hinweis : Hierbei handelt es sich nicht um eine technische und/oder Rechtsberatung sondern nur um einen lockeren Erfahrungsaustausch zwischen Forumsmitgliedern.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.07.2015 aktualisiert um 14:20:13 Uhr
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Hallo,

der Elektriker sollte im Netzwerkschrank eine Potentialausgleichsschiene (Cu-Schiene) (zB. Rittal http://www.rittal.com/de-de/product/show/variantdetail.action?productID ... ) installiert haben, die mit dem örtlichen Potentialausgleich im Netzwerkraum (Cu-Schiene an der Wand) ( zB. http://www.conrad.biz/ce/de/product/643572/Potentialausgleichsschiene-F ... ) verbunden ist. Alle elektrisch leitfähigen Teile des Netzwerkschrankes sollten dann sternförmig mit dieser Potentialausgleichsschiene im Netzwerkschrank verbunden werden. Dazu gibt es in der Regel als Zubehör für den Schrank einen entsprechenden Kabelsatz (zB für Rittal TS http://www.rittal.com/de-de/product/show/variantdetail.action?productID ... ).

http://www.rittal.com/de-de/ebook/de_cat34/index.html?lbpage=646

Die in den Netzwerkschrank eingebauten Komponenten (Patch-Felder, Switche usw) sollten ebenfalls sternförmig mit dieser Potentialausgleichsschiene verbunden werden.

Um bei einen großen 19"-Schrank diese Verkabelung nicht ausufern zu lassen, bieten einige Schrankhersteller als Zubehör eine Cu-Schiene mir Schraubanschluß in jeder HE an, die in die Befestigungs-Holme des Schrankes paßt. Diese wird dann auch sternförmig mit der Potentialausgleichsschiene verbunden und die Einbau-Komponenten werden mit kurzen Cu-Leitern in ihrer HE an die senkrechte Schiene angeschlossen ( http://www.rittal.com/de-de/product/show/variantdetail.action?productID ... ).

Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um den "örtlichen Potentialausgleich", der zur Minimierung von (EMV-) Störungen, Ausgleichsströmen usw. dient. Das hat nur bedingt etwas mit dem "Schutzleiter", der dem Schutz vor gefährlicher Körperdurchströmung dient, zu tun. Der Schutzleiter wird über das "Schuko-Anschlußkabel" angeschlossen. Der separate grün-gelbe Draht dient dem örtlichen Potentialausgleich.

Jürgen